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Ereignisse

  • 15. Januar - Der ein Jahr zuvor ratifizierte 18. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten, der Herstellung, Verkauf und Transport von berauschenden Mitteln verbietet, tritt in Kraft; damit beginnt die Prohibition.
  • 24 Februar - Im Münchener Hofbräuhaus verkündet ein Adolf Hitler das 25 Punkte umfassende Programm einer NSDAP Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei, die aus der im Vorjahr von einem Anton Drexler gegründeten DAP, Deutsche Arbeiterpartei, hervorgeht, deren Mitglied Hitler seit 1919 ist. Hitler ist in der NSDAP zuständig für Propaganda. Unter anderem wird die Revision der Verträge von Versailles gefordert.
  • 20. April - In der belgischen Stadt Antwerpen werden von König Albert die VII. Olympischen Spiele eröffnet. Der Wasserballspieler und Degenfechter Victor Boin schwört als erster Athlet den von Pierre de Coubertin geschriebenen olympischen Eid.
  • 24. April - Die polnische Hauptoffensive mit dem Ziel Kiew beginnt. Unterstützung erhält Polen von ukrainischen Nationalisten unter Symon Petljura. Die Eroberung der Stadt erfolgt am 7. Mai. Allerdings kann sich die Rote Armee überwiegend unversehrt zurückziehen und eine Gegenoffensive vorbereiten. Polnische Rekrutierungsversuche bei der kriegsmüden ukrainischen Bevölkerung bleiben weitgehend erfolglos.
  • 16. Mai - Papst Benedikt XV. sprichtJeanne d’Arc, die Jungfrau von Orleans, heilig.
  • 06. Juni - In der ersten regulären Reichstagswahl der Weimarer Republik verliert die republikstützende Weimarer Koalition aus SPD, Zentrumspartei und Deutsche Demokratische Partei ihre Mehrheit. Es gibt starke Gewinne für USPD und Rechtsparteien (DNVP, DVP). Nach der Wahl tritt der Reichstag erstmals am 24. Juni zusammen. Die unklaren politischen Verhältnisse führen zu langwierigen Verhandlungen über eine Regierungsbildung. Schließlich kommt ein bürgerliches Minderheitskabinett aus DDP, DVP und Zentrum zustande, nachdem die DVP zugesichert hat, auf dem Boden der Weimarer Reichsverfassung zu agieren. Die SPD lehnt eine Regierungsbeteiligung ab, toleriert jedoch die Regierung. Reichspräsident Friedrich Ebert ernennt Constantin Fehrenbach vom Zentrum zum Reichskanzler.
  • 14. Juli - Die erste Ausgabe der von Walther Bensemann ins Leben gerufenen Sportzeitschrift Der Kicker erscheint in Konstanz.
  • 18. August - Frauenwahlrecht in den Vereinigten Staaten: Mit der Ratifizierung durch den Bundesstaat Tennessee tritt der 19. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten in Kraft, der der Bundesregierung und den Staaten untersagt, einer Person aufgrund ihres Geschlechts den Zugang zu einer Wahl zu verbieten. Außenminister Bainbridge Colby beglaubigt die Ratifizierung am 26. August. Allerdings werden in zahlreichen Staaten Wahlrechtshürden errichtet, indem die Wahl an einen Nachweis für Lese- und Schreibfähigkeiten oder die Zahlung von Steuern gebunden ist. An der Präsidentschaftswahl im November nehmen deshalb nur 36 % der Frauen teil.
  • 20. August - Die Verfassungsgebende Versammlung Danzigs beschließt die Neutralität der Freien Stadt Danzig.
  • 22. August - Mit einer Aufführung des Jedermann von Hugo von Hofmannsthal auf dem Salzburger Domplatz mit Alexander Moissi und Johanna Terwin in den Hauptrollen beginnt die Geschichte der Salzburger Festspiele. Neben Max Reinhardt und Hugo von Hofmannsthal ist die Etablierung der Salzburger Festspiele hauptsächlich dem Komponisten Richard Strauss, dem Dirigenten und Wiener Hofoperndirektors Franz Schalk und dem Bühnenbildner Alfred Roller zu verdanken.
  • 07. September - In Brasilien wird durch Präsident Epitácio Pessoa mittels Zusammenlegung der Escola Politécnica mit den bis dahin eigenständigen Hochschulen Faculdade Livre de Ciências Jurídicas e Sociais do Rio de Janeiro und Faculdade de Medicina die Universidade do Rio de Janeiro gegründet.
  • 21. November: Im Irischen Unabhängigkeitskrieg werden am „Blutsonntag“ (eng­lisch Bloody Sunday, irisch Domhnach na Fola) zunächst 15 britische Agenten und Soldaten und später bei einem Anschlag zur Vergeltung während einer Gaelic-Football-Veranstaltung durch britische Kräfte 14 irische Zivilisten ermordet.
  • 16. Dezember - Das Erdbeben von uan mit der Stärke 7,8 auf der Richterskala erschüttert die Provinz Gansu in China und fordert mehr als 200.000 Todesopfer.
  • 23. Dezember - Das Parlament des Vereinigten Königreichs beschließt den Government of Ireland Act, durch den die Trennung der Staaten Süd- und Nordirland auf der Insel Irland festgeschrieben wird.

Geborent

  • 10. Januar - Rut Brandt, Ehefrau von Bundeskanzler Willy Brandt († 2006)
  • 20. Januar - Federico Fellini, italienischer Filmregisseur († 1993)
  • 27. Januar - Helmut Zacharias, deutscher Violinist († 2002)
  • 11. Februar - Faruq, König von Ägypten († 1965)
  • 07. April - Ravi Shankar, indischer Musiker († 2012)
  • 15. April - Richard von Weizsäcker, deutscher Politiker († 2015)
  • 18. Mai - Johannes Paul II., Papst seit 1978 († 2005)
  • 26. Mai - Peggy Lee, US-amerikanische Sängerin († 2002)
  • 02. Juni - Marcel Reich-Ranicki, deutscher Literaturkritiker († 2013)
  • 07. Juli - Yul Brynner, US-amerikanischer Schauspieler und Sänger († 1985)
  • 17. Juli - Juan Antonio Samaranch, Vorsitzender des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) († 2010)i>
  • 21. September - Walter Matthau, Schauspieler († 2000)
  • 07. Oktober - Georg Leber, deutscher Politiker († 2012)
  • 18. Oktober - Melina Mercouri, griechische Schauspielerin, Sängerin und Kulturministerin († 1994)
  • 31. Oktober - Fritz Walter, deutscher Fußballspieler und DFB-Funktionär († 2002)
  • 17. November - Camillo Felgen, Sänger, Texter und Radio- und Fernsehmoderator († 2005)

Gestorben

  • 08. Februar - Richard Dehmel, deutscher Dichter und Schriftsteller (* 1863)
  • 24. Juli - Ludwig Ganghofer, deutscher Schriftsteller (* 1855)
  • 02. Oktober - Max Bruch, deutscher Komponist und Dirigent (* 1838)
Quelle: Wikipedia


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