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2003 – Kleinforst ist 200 Jahre alt!

Um ein solches Jubiläum würdig zu begehen, werden gewöhnlich alle Register gezogen. Die Veranstalter werden regelrecht zu Unterhaltungskünstlern, was gibt es da nicht alles zu organisieren: Festumzug, Musik und Tanz, selbstgebackener Kuchen, Rostbratwürste und diverse Getränke, ein Bierzelt für die Großen und eine Hopseburg für die Kleinen. In bergigen Regionen lässt sich auch noch ein Seifenkistenrennen veranstalten. Je bunter das Programm, desto besser.
In Kleinforst war das ganz anders. Da überraschte der Stammtisch der Kleinforster Heimatfreunde seine Mitbewohner mit einer ganz anderen Idee. Per Postwurfsendung erhielten diese eine Einladung zu einem Vortrag über die Kleinforster Geschichte. Dieser Vortrag sollte am 9. November 2003 in der Gaststätte „Goldene Höhe“ stattfinden, und die Veranstalter hofften auf eine gute Resonanz.
Zur großen Freude der Einladenden war das Interesse an diesem Vortrag so groß, dass umgehend noch ein zweiter Termin festgelegt werden musste. So kamen in zwei „Schüben“ insgesamt etwa 160 Personen, darunter auch ehemalige Kleinforster von außerhalb und einige geladene Gäste. Auch der Oschatzer Oberbürgermeister, Herr Andreas Kretschmar, ließ es sich nicht nehmen, mit seiner Gattin zu diesem „Festakt“ zu erscheinen und er hatte an diesem Abend auch ein schönes Geschenk mitgebracht: Eine Stele mit einer kupfernen Platte an der Stirnseite und folgender Inschrift:


Gepflanzt anlässlich der 200 - Jahrfeier von Kleinforst im November 2003.
Heimatverein Oschatz und Stadt Oschatz.“

Das „Gepflanzt“ bezog sich auf einen Baum, der gemeinsam mit der Stele und einem großen Stein im nächsten Jahr einen würdigen Platz in der Siedlung finden sollte. Eine schöne Geste der Stadt Oschatz an seinen Ableger Kleinforst!
Gespannt lauschten nun die Zuhörer dem Vortrag des „Ortschronisten“ Hermann Schöne. Unterstützt wurde dieser von Wolfgang Krause, der alte Bilddokumente mit modernster Technik auf der Leinwand sichtbar machte. Da kamen die älteren Kleinforster ins Schwärmen und manch einer wird den guten alten Zeiten nachgetrauert haben. Aber mal ganz ehrlich: So einfach war es damals auch wieder nicht. Wie einfach haben wir es dagegen heute. Es hat eben alles seine zwei Seiten.
Beide Vorträge waren eine gelungene Sache und alle Heimatfreunde kamen sicher auf ihre Kosten.
Was der Oberbürgermeister von Oschatz am 9. November versprach, hat er auch gehalten. Anfang April 2004 fing der Stadtgärtner Aust mit zwei seiner Mitarbeiter an, auf einem kleinen Stück am unteren Ende der Forststraße einen Baum mit dem schönen lateinischen Namen Fagus sylvatica Atropunicea zu pflanzen. Besser kann man sich allerdings den deutschen Namen Blutbuche merken. Daneben kam, wie geplant, die Stele und ein Stein. Letzterer soll an den großen kantigen Gesteinsbrocken aus dem Altoschatzer Bruch erinnern, der ganz in der Nähe bis in die 50er Jahre lag und den die Kleinforster zum Treffpunkt für alle möglichen Situationen machten. Plötzlich war dieser Brocken weg und keiner weiß genau, wohin er gekommen ist. Für ihn steht nun der etwas rundlichere und kleinere Findling da und soll an die Vergangenheit erinnern. Und vielleicht heißt es in Kleinforst auch wieder einmal: „Wir treffen uns am großen Stein.“
Die Einweihung dieses Ensembles fand am 6. April 2004 statt. Bereits 10 Uhr in der Frühe kamen viele Kleinforster Anwohner, das Oschatzer Fernsehen und die Presse, um den feierlichen Akt des Angießens mitzuerleben. Doch bevor der Oschatzer Oberbürgermeister Andreas Kretschmar und die Vorsitzende des Oschatzer Heimatvereins Gabriele Teumer die Gießkannen an den Fagus sylvatica Atropunicea ausschütten konnten, hatte das der 2jährige Max Müller aus Kleinforst schon längst erledigt! Die Jugend ist eben doch unaufhaltsam und vor allem etwas schneller.
Die anwesenden Zuschauer begossen nicht den Baum, dafür aber das Ereignis und wünschten der Blutbuche einen guten Wuchs. 200 Jahre könnte er alt werden, prophezeite der Stadtgärtner Aust und damit haben auch noch die nachfolgenden Generationen eine schöne Erinnerung an das Jubiläum.
Im Nachhinein wurde die Fläche mit einigen Zierbollern und einer stabilen Kette zur Straße zu abgegrenzt. Damit kann unserem Baum nun wirklich nichts mehr passieren. Um die Pflege der Anlage bemüht sich hauptsächlich der Kleinforster Andreas Garbe, für ihn war das von Anfang an eine Ehrensache. Früher wurden solche Arbeiten auch schon ehrenamtlich erledigt, da fegten zum Beispiel Frau Teumer, Frau Nenke, Frau Hirsemann, Frau Lukas und Frau Dießner freiwillig den Weg im Stadtpark. Aber das ist nun schon wieder eine andere Geschichte.
Im August 2005 wurde von der Stadtgärtnerei zu dieser Gruppe noch eine schöne Bank hinzugestellt. Die Rückenlehne wurde von der Mitarbeiterin der Stadtgärtnerei, Helga Wohllebe, verziert. Einen Monat später gesellte sich noch ein echter Knollenstein dazu, der an den Steinbruch erinnern soll, der sich in unmittelbarer Nähe befand. Nun scheint das Ensemble komplett zu sein!


 


Wie die Zeit vergeht – eine Chronik der Ereignisse

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2004
2004

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2005
Erste Erwähnung der „Kleinforstwasserleitung“
Vergabe der ersten 5 Plätze zum Aufbau der Wohnhäuser Nr. 1 und Nr. 4 bis 7
Vergabe der 2 Plätze zum Aufbau der Häuser Nr.2 und 3
Vergabe des Platzes für den Aufbau des Hauses Nr.17
Sachsen wird Königreich
Vergabe des Platzes für den Aufbau des Hauses Nr.18
Völkerschlacht bei Leipzig
Vergabe der 4 Plätze für den Aufbau der Häuser Nr.19 bis 22
Vergabe der 9 Plätze für den Aufbau der Häuser Nr.8 bis 16
Vergabe der 3 Plätze für den Aufbau der Häuser Nr.23 bis 25
Die Siedlung besteht nun aus 25 Wohnhäusern, die erste Bauphase ist damit abgeschlossen
In einem Schreiben werden 2 öffentliche Brunnen für die Wasserversorgung der Siedlung erwähnt.
Die revolutionären Erhebungen im Königreich Sachsen leiten Reformen ein, so die Ablösung aller Fronen und Dienstbarkeiten in Sachsen 1833.
In der Siedlung wohnen nach der Volkszählung 187 Einwohner
In Sachsen wird die Schulpflicht eingeführt
Über die Döllnitz wird zwischen Altoschatz und Rosenthal eine hölzerne Brücke gebaut. Vorher gab es nur eine Furt
Der erste Dampfwagenzug der Leipzig - Dresdner Eisenbahn erreicht am 3. November Oschatz
Auf der Leipzig - Dresdner Eisenbahnstrecke wird am 7. April der durchgehende Bahnbetrieb aufgenommen
Die Gemeinden Altoschatz, Rosenthal und Kleinforst werden auf Grund der Landgemeindeordnung für das Königreich Sachsen zusammengelegt. Erstmals erfolgt die Wahl eines Gemeinderates
Für die Siedlung bürgert sich langsam der Name „Kleinforst“ ein
Im Sommer langanhaltende Hitze und eine alles vernichtende Trockenheit. Im Gemeindebuch von Altoschatz wurde vermerkt: „In diesem Jahr war eine große Dürre, daß das Vieh an vielen Orten wegen Mangels an Futter geschlachtet werden mußte.“
Am 7. September brennt ein großer Teil der Stadt Oschatz ab
Die Döllnitz wird in der Aue entlang des Stadtparks begradigt
Bürgerlich-demokratische Revolution in Sachsen
Einbau der Kirchturmuhr in den Dachreiter des Altoschatzer Gotteshauses
Der letzte Rest des kleinen Forstes in der Nähe des Berggutes wird gerodet und dabei die Wasserfassung für die Kleinforstwasserleitung beschädigt
Johann Gottfried Schwenke erhält die Konzession zum Verkauf von Branntwein und Spirituosen unter 1/2 Eimer und noch im gleichen Jahr die Konzession zur Ausübung der Schankwirtschaft mit Einschluß des Branntweinschanks für das Haus Nr.6 (An der Aue 20)
Beginn des Deutsch-Französischen Krieges
Kleinforst hat 201 Einwohner
Gründung des Deutschen Kaiserreiches, das Königreich Sachsen wird eines der 26 Bundesstaaten
In Deutschland wird das metrische System eingeführt. Für Mauerziegel wird das einheitliche Maß von 25 x 12 x 6,5 cm festgelegt
Das Haus Nr.1 (An der Aue 30) brennt ab, wird aber noch im gleichen Jahr wieder aufgebaut
Das Eckhaus Promenade - Lutherstraße in Oschatz wird Sitz der Königlichen Amtshauptmannschaft
Der Gemeindevorstand erreicht beim Stadtrat von Oschatz, daß die Anwohner von Kleinforst den Weg nach Oschatz entlang der Döllnitz mit Schubkarren und Handwagen befahren dürfen
Die hölzernen Röhren der „Kleinforstwasserleitung“ werden durch gusseiserne Röhren ersetzt
Die Stadt Oschatz erwirbt vom Rittergut Altoschatz das an Kleinforst angrenzende 7 Acker große Gelände, das später mit in die Anlage des Stadtparks einbezogen
Der Oschatzer Verschönerungsverein beginnt, den Stadtpark anzulegen
Die Kleinbahnstrecke Oschatz - Mügeln wird am 7. Januar eröffnet
26 Anwohner unterschreiben eine Resolution an die Königliche Amtshauptmannschaft Oschatz wegen der schlechten Wegeverhältnisse in Kleinforst und nach Altoschatz
Inbetriebnahme des städtischen Wasserwerkes in Oschatz
Kleinforst hat 248 Einwohner
Der Altoschatzer Rittergutsbesitzer Schubert legt etwa in dieser Zeit einen Quarzit-Steinbruch in Kleinforst an
Einbau eines Backofens und Einrichtung einer Backstube im Hintergebäude des Hauses Nr.4 (An der Aue 24). Damit begann in Kleinforst der gewerbliche Bäckereibetrieb
Der Dresdner Carl Hallbach legt einen Quarzit-Steinbruch auf dem Gelände des Berggutes an
Der Rittergutsbesitzer Schubert stellt die Arbeiten in seinem Quarzit-Steinbruch ein
Kleinforst hat 255 Einwohner, die Siedlung besteht aus 25 Häusern
Das Haus Nr.6 (An der Aue 20) brennt ab
Max Hessel errichtet im Hof seines Hauses Nr.4 eine „Wäscherollkammer mit Waschhaus“ und betreibt damit die erste Wäscherolle in Kleinforst
Zur Verbesserung der Wasserversorgung wird in Kleinforst die alte Oschatzer Wasserleitung angezapft und ein Wassertrog aufgestellt
Am 12. April geht der neue Oschatzer Wasserturm in Betrieb und stürzt einen Tag später ein
Für den eingestürzten Wasserturm wird am 21. Januar der neue Turm in Betrieb genommen
Am 1. August beginnt der erste Weltkrieg. Bereits am 9. September haben die Kleinforster das erste Opfer zu beklagen
Willy Ehrlich übernimmt die Gaststätte „Goldene Höhe“
54 Anwohner unterschreiben eine Protest-Resolution an die Amtshauptmannschaft Oschatz wegen der flauen Behandlung der Kleinforster Wasserangelegenheit
Kleinforst erhält Wasser über die alte Oschatzer Wasserleitung, die mit dem Wasserleitungsnetz des Oschatzer Wasserwerkes verbunden wurde. Die erste Wasserlieferung erfolgt am 20. November
Am 20. Juli wird im Gasthof Altoschatz die „Gemeinnützige Bau- und Siedlungsgesellschaft Altoschatz“ gegründet, ihr gehören 19 Mitgliedern an
Am 20. November wird in Altoschatz das Kriegerdenkmal eingeweiht
Bau des ersten Siedlungshauses der „Gemeinnützigen Bau- und Siedlungsgesellschaft Altoschatz“ in Kleinforst. Noch im gleichen Jahr ziehen Max Wohllebe und Alfred Dechert mit ihren Familien in das Doppelhaus ein
Beschluss zur Auflösung der Gemeinnützigen Bau- und Siedlungsgesellschaft
Gründung des Siedlervereines „Eigenes Heim“ Altoschatz und Fortführung des Siedlungsbaues
Kleinforst hat 844 Einwohner
Am 15. November ist das neue Wasserleitungsnetz in Kleinforst fertiggestellt und wird an das städtische Wasserleitungsnetz angeschlossen
Am 8. Dezember beginnt eine außergewöhnliche Kälteperiode, die bis Februar 1929 anhält. Es ist der kälteste Winter seit 1720. Die Elbe ist seit 1820 zum ersten Mal wieder zugefroren. Der Frost geht so tief in die Erde, dass die neue Kleinforster Wasserleitung einfriert
Kleinforst hat ca. 1100 Einwohner, von den erwerbsfähigen Personen sind mindestens 2/3 arbeitslos
Bei der Reichstagswahl am 6. November erhalten in der Gemeinde Altoschatz SPD und KPD zusammen 537 Stimmen, die NSDAP dagegen nur 87
Am 30. Januar wird Hitler zum Reichskanzler ernannt, am 2. Februar wird der Reichstag aufgelöst
Am 16. Februar erfolgen erste Hausdurchsuchungen und Verhaftungen in Kleinforst
Am 1. März wird das Gesetz „Zum Schutz von Volk und Staat“, die sogenannte Notstandsverordnung, verabschiedet
Bei den Reichstagswahlen am 5. März erzielen in der Gemeinde Altoschatz SPD und KPD wieder ein außergewöhnlich gutes Ergebnis
Am 20. März startet eine Großaktion im gesamten Bezirk der Amtshauptmannschaft Oschatz. Auch in Kleinforst werden Wohnungen durchsucht und Verdächtige festgenommen
Am 1. April wird das Gleichschaltungsgesetz verabschiedet
Am 7. April werden in der gesamten Amtshauptmannschaft eine größere Anzahl politisch verdächtiger Personen festgenommen, darunter auch einige Kleinforster. Die Sicherheitsverwahrung erfolgt im KZ Pappenheim
Fertigstellung des letzten Siedlungshauses ( Querstraße 7) und damit Abschluß der 2. Bauphase in Kleinforst
Am 1. September beginnt der 2. Weltkrieg
Im Januar herrscht strenger Frost bis minus 29 Grad Celsius
In den Gaststätten gibt es montags und donnerstags nur noch Eintopf oder ein „Tellergericht einfachster Art“
Am 27. April wird die Stadt Oschatz einem amerikanischen Kommando übergeben, der Krieg ist hier erst einmal zu Ende
Die Russen kommen! Am 5. Mai marschieren sie in Oschatz ein, am 6. Mai sind sie in Kleinforst
Der Kleinforster Friedrich März wird Bürgermeister der Gemeinde Altoschatz
Am 3. Juli findet die erste Gemeinderatssitzung nach Ende des 2. Weltkrieges unter Leitung des neuen Bürgermeisters Friedrich März in Altoschatz statt
In der Gemeinderatssitzung am 4. Dezember wird bekannt gegeben, dass Paul Schuster in der russischen Gefangenschaft verstorben ist
Arno Kollatsch stellt den ersten Bauantrag nach Kriegsende zur Errichtung eines Eigenheimes
Währungsreform in der sowjetischen Besatzungszone. Die Reichsmark wird gegen die Mark der Deutschen Notenbank (Ostmark) umgetauscht
Gründung der DDR
Kleinforst wird nach Oschatz eingemeindet
In Kleinforst werden Straßennamen eingeführt und neue Hausnummern vergeben
Frau Ilse Dießner übernimmt die Poststelle für Kleinforst. Bis dahin war diese in der Gaststätte " Goldene Höhe" untergebracht
Die Bäckerei Wittig (An der Aue 24) gibt das Handwerk auf und schließt das Geschäft
Das vordere Wohnhaus in der Forststraße 19 wird wegen Baufälligkeit abgerissen und nicht wieder aufgebaut
Der „Wilde Robert“ stellt den Personenverkehr auf der Schmalspurstrecke Oschatz-Mügeln ein
In der Forststraße wird eine massive Trafo-Station errichtet und an ein neues 20 kV Erdkabel angeschlossen. Ein Teil der Kleinforster Häuser wird auf 220/380 Volt umgestellt
Die Familie Pause übernimmt die Gaststätte „Goldene Höhe“ als Pächter
Am 7. Oktober fand in der „Goldenen Höhe“ eine Einwohnerversammlung zum Bau einer Abwasserleitung statt. Wenig später wurde bereits gebuddelt
Das Wohnhaus in der Forststraße 17 wird wegen Baufälligkeit abgebrochen und nicht wieder aufgebaut
Die restlichen Häuser in Kleinforst werden auf 220/380 Volt umgestellt
In der Gaststätte „Goldene Höhe“ wird der Beschluss gefasst, eine Gemeinschaftsantennenanlage zu errichten. Im Frühjahr 1985 wird der Antennenmast aufgestellt und im Spätsommer flimmern die ersten Bilder per Kabel über den Bildschirm
Die Wäscherolle in der Forststraße 13 wird nach 58 Jahren stillgelegt
Es beginnen die Bauarbeiten für ein neues Gebäude zur Unterbringung der alten Wäscherolle aus dem Oschatzer „Schwan“
Fertigstellung des Gebäudes und Einbau der Wäscherolle
Kauf einer neuen Wäscherolle vom Rationalisierungsbau des Dienstleistungskombinates Gera
Frau Schmidt und Frau Kühne beenden ihre Arbeit im Konsum, sie bedienten die Kleinforster seit 1951 bzw. 1957!
Am 9. November öffnet sich die Grenze zur BRD
Am 1. Juli nehmen wir Abschied von der Mark der DDR und empfangen dafür die langersehnte DM
3. Oktober – der Tag der Wiedervereinigung
Das Wohnhaus und die Nebengebäude in der Forststraße 25 werden wegen Baufälligkeit abgerissen und nicht wieder aufgebaut
Das Haus in der Forststraße 7 wird wegen Baufälligkeit abgebrochen und nicht wieder aufgebaut
Der Konsum verkauft seine Verkaufsstelle an die „Oschatzer Gartenland GmbH“
Am 31. Dezember wird die Kleinforster Gemeinschaftsantennenanlage abgeschaltet
Die „Oschatzer Gartenland GmbH“ schließt Ihre Verkaufseinrichtung, Kleinforst hat keine Einkaufsmöglichkeit mehr!
Das vordere Wohnhaus in der Forststraße 23 wird wegen Baufälligkeit abgerissen und nicht wieder aufgebaut
Das Borngässchen wird in das Grundstück Forststraße 11 einbezogen und existiert damit nicht mehr
Beginn der Arbeiten für die neue Abwasserleitung in Kleinforst
Wir nehmen wieder Abschied von der geliebten D-Mark. Am 1. Januar gibt es nur noch den Euro
Die außergewöhnlich starken Niederschläge im August führten in Sachsen zu einem Jahrhunderthochwasser. Auch die Döllnitzaue verwandelte sich in der gesamten Breite zu einem einzigen Wasserlauf
In der Querstraße werden bei Straßenbauarbeiten 2 Holzröhren der ehemaligen Kleinforstwasserleitung gefunden
Am 8. und 9. November wird in der Gaststätte „Goldene Höhe“ in einem Vortrag an das 200-jährige Bestehen der Siedlung Kleinforst erinnert
Nach 3-jähriger Bauzeit werden die Arbeiten an der neuen Abwasserleitung in Kleinforst abgeschlossen
Am 6. April pflanzt der Oberbürgermeister der Stadt Oschatz, Andreas Kretzschmar, am Ortseingang von Kleinforst am „Großen Stein“ eine Blutbuche. Der Baum erinnert an das 200-jährige Jubiläum von Kleinforst im Vorjahr
Am 19. Mai trägt sich Herr Rudolf Tischer in das goldene Buch der Stadt Oschatz ein. Damit werden seine Verdienste um die Erhaltung der Altoschatzer Kirche und der Oschatzer St. Aegidienkirche gewürdigt.
Auf Vorschlag des Fördervereins „Rettet St. Aegidien“ beschließt der Stadtrat am 24. Februar, den Stadtparkweg entlang der Döllnitz nach dem gebürtigen Kleinforster Rudolf Tischer zu benennen




Begriffserläuterungen

Abendseite
Aequivalent
Clausuln
Communicationsweg
Concession

confirmieren
Consignation
contribuable Unterth.
Demarkationslinie
Diöces
Elle
Erbpacht
Gerichtsschöppe
gespundet
Grätzegarten
Insinuation
Kämpfer
Kataster

Lehen
Metze
Menselblatt

Michaelis
Mitternachtsseite
Morgenseite
Mousquetier


NN
Obrist-Lieutenant
onerieren
Prästanda
Radeberge
Riesche
Scheffel (Schffl.)
Schiebebock
Schnittebank
Schock
Spanbutte
Subhastation
Teuchel
Teuchelring
trac forma probante
Uneingesessener
Verhufte



Walpurgis
Wassercalamität
Zoll
Westseite
Ausgleich
Bedingungen
Verbindungsweg zwischen zwei Ortschaften
Genehmigung zum Betreiben eines Gewerbes, das durch die Gewerbeverordnung nicht freigegeben war
bestätigen
Aufzeichnung, Erfassung
Abgabepflichtige Untertanen
Grenzlinie
Diözese, kirchlicher Amtsbezirk
Längenmaß, in Sachsen = 0,56638 m
erbliches Nutzungsrecht gegen Zahlung eines Erbzinses (Pachtgeld)
Gerichtsbeisitzer
eine Nut- und Federverbindung, z. B. bei Dielenbrettern
frühere Bezeichnung für Gemüsegarten
eigenhändige, gerichtliche Zustellung
beim Fenster Rahmenholz zwischen den Fensterflügeln und dem Oberlicht
amtliches Verzeichnis der Grundstücke für die Grundsteuer und Versicherung, dazu gehören auch Eintragungen in Kataster- und Flurkarten
einem Untertanen gegen Dienstleistung leihweise überlassenes Eigentum
Hohlmaß = 6,4893 l in Sachsen
nach der Katastervermessung im Königreich Sachsen von 1834 bis 1841 wurden für jede Flur die sogenannten Menselblätter hergestellt, die nie gedruckt, aber später oft kopiert wurden
29. September
Nordseite
Ostseite
im deutschen Heer bis 1919 einfacher Soldat bei der Infanterie. Ursprünglich mit einem Luntenschlossgewehr (Muskete) bewaffnet. Im Gegensatz dazu trug der Füsilier ein Steinschlossgewehr
Abkürzung für Normalnullpunkt. Ausgangspunkt für Höhenangaben
alte Bezeichnung für Oberst-Leutnant
beschweren
pflichtmäßige Leistung, Abgabe
einrädrige Holzschubkarre mit kastenförmigem Aufbau
Graben zur Oberflächenentwässerung
Flächenmaß = 2767,11 m² in Sachsen
einrädrige Holzschubkarre mit einem flachen Aufbau
vierfüßige Werkbank, auf der man saß und ein Stück Holz einspannen konnte
Zählmaß = 60 Stück (Bauernschock 64 Stück)
Korb aus geflochtenen Holzspänen, den man auf dem Rücken trug
Zwangsversteigerung
gebohrte hölzerne Wasserleitung
eisernes Verbindungsstück zur Verbindung der Holzröhren
in glaubhafter Form
war kein Haubesitzer, wohnte also nur zur Miete
Bauernfamilien, die einen Anteil an der Gemeindeflur besaßen. Die Größe einer Hufe war so bemessen, dass sich eine Familie davon ernähren konnte. Die Lage und die Bodenfruchtbarkeit spielte bei der Bemessung eine große Rolle, deshalb schwankte ihr Ma zwischen 15 bis 20 ha. In Sachsen wurde sie später auf einheitlich 19,92 ha. festgelegt
1. Mai
Wassernot
Längenmaß = 2,3599 cm (Sächsisches Maß)


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Amtshauptmannschaft Oschatz 1833-1945
Acta, das Schankwesen in Kleinforst betr.
Oschatz und Umgebung, Deutsches Reichs-Städte-Archiv;
DEVISTA-VERLAG 1927
Riesa an der Elbe, Deutschlands Städtebau
Deutscher Architektur- u. Industrie-Verlag 1924
Kreis Oschatz, Erdkundlich-geschichtliche Beschreibung
Dr. Hebold (?)
Jubiläums-Ausgabe des „Oschatzer Gemeinnützigen“
Verlag Fr. Oldecops Erben 1926
Erinnerungsblatt an das Heimatfest zu Oschatz 1906
P. Wittig, Druck Oldecops Erben
Historische Beschreibung der Stadt, des Amtes und der Diöces Oschatz
in älteren und neuern Zeiten, Teil 1 und 2
M. Carl Samuel Hoffmann,
Druck Friedrich Christian Ludwig Oldecop 1815 und 1817
Das Oschatzer Hügel- und Tieflandgebiet zwischen Mulde u. Elbe;
K. May und Dr. Tittel, Verl. H.W. Schlimpert 1905
Um Oschatz und Riesa, Werte unserer Heimat, Band 30
Akademie-Verlag Berlin 1977
Kriegerheimstätten im Oschatzer Land
Beilage des Oschatzer Tageblattes Nr.46, Dezember 1924
Acta des Stadtraths zu Oschatz. Die wegen der Commun-Brunnen beim Berggut Rosenthal eingeleiteten und fort-gestellten Verhandlungen betreffend, vom Jahre 1864
Acta des Stadt-Rathes zu Oschatz,
die Kleinforstwasser
leitung betreffend. Ergangen 1888
Acta des Stadtrathes zu Oschatz,
Streitigkeiten, die Kleinforstwasserleitung betreffend. Angelegt im Jahre 1900
Acta des Stadtrathes zu Oschatz, Wasserleitungsstreitsache mit Berggut-Rosenthal.
Angelegt im Jahre 1904
Acta des Stadtrathes zu Oschatz, Streitigkeiten, die Kleinforstwasserleitung betreffend.
Angelegt im Jahre 1904
Fascikel Nr.6 der Amtshauptmannschaft Oschatz Trinkwasserversorgung in Kleinforst
u. Altoschatz 1904
Akten der Amtshauptmannschaft Oschatz. Die elektrische Kraftanlage im Steinbruch Altoschatz-Rosenthal 1913
Acta, die von dem Besitzer des Ritterguths Altoschatz, Herrn Christian Gottlieb Steigern geschehene Veräußerung einiger Plätze an Johann Gottlob Stenglern und Cons. in Altoschatz. Ergangen vom Amte Oschatz 1815
Acta, die von der Gerichtsherrschaft zu Altoschatz beabsichtigte Veräußerung der angegebenen, zum dasigen Ritterguts Grund und Boden gehörigen Plätze zur Aufführung neuer Häuser und die deshalb anhero ergangenen allerhöchsten Befehle betreffend. Ergangen vom Amte Oschatz 1825
Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen, 2. Teil Nordwestsachsen,
bearbeitet von Karlheinz Blaschke
VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1957
Sächsische Kirchengalerie, Parochie Alt-Oschatz Pastor Karl Siegismund Müller,
Verlag Herrmann Schmidt, Dresden 1839
Gemeindebuch Altoschatz 1839 bis 1927
Gemeindebuch Altoschatz 1927 bis 1949
Gesetzessammlung für das Königreich Sachsen von 1838
Landgemeindeordnung für das Königreich Sachsen vom 7ten November 1838
Brandversicherungsverzeichnis von Kleinforst
Mandat, die auf denen Dörfern zu beobachtende Feuer-Ordnung betreffend. Ergangen de Dato Dresden, den 18ten Februarii, 1775
Generale, die Einschärfung einiger Vorschriften der Dorf-Feuerordnung vom 18. Febr. 1775, zur Verhütung der Feuersbrünste und sonst. betreffend. Dresden 21. July 1804
Bau-Ordnung, nach welcher sich bei allen im Stadtbezirke Oschatz vorkommenden Bauten zu richten haben
Alte Thüringische, Preußische, Sächsische & Mecklenburgische Maße und ihre Umrechnung; Verlag Rockstuhl 1977
Das sächsische Bauernhaus und seine Dorfgenossen
Bruno Schmidt
Sachsen. Eine politsche Landeskunde, Siegfried Gerlach
Verlag W. Kohlhammer GmbH Stuttgard 1993
Dienst am Menschen, Dienst am Frieden, Volksbund
Deutsche Kriegsgräberführsorge e.V., 2000
Adreß- und Geschäfts-Handbuch 1895
Adreß- und Geschäfts-Handbuch 1904
Adreßbuch für die Königl. Amtshauptm. Oschatz 1911
Adreßbuch für die Königl. Amtshauptm. Oschatz 1922
Einwohnerbuch von Oschatz mit den Landgem. 1927
Einwohnerbuch von Oschatz mit den Landgem. 1937
Entwurf des Grund- und Hypotheken-Buches
für das Dorf Kleinforst bei Oschatz, 1846
Akten der Amtshauptmannschaft Oschatz, Bebauungsplan für Altoschatz
(Siedlung südlich Kleinforst) 1924-1936
Reichs-Gesetzblatt Jahrgang 1919 Nr.155, Reichs-Siedlungsgesetz
Verordnung zur Ausführung des Reichssiedlungsgesetzes, 10. Januar 1920
Verordnung zur Ausführung des § 29 des Reichssiedlungsgesetzes, 31. Mai 1924
Grundsätze der Amtshauptmannschaft Oschatz bei Beurteilung der Bauunterlagen
vom 1. Juni 1922
Gesetz über die Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen
Gesetz- und Verordnungsblatt Land Sachsen vom 13.5.1950
Eingemeindung der Landgemeinde Altoschatz
zur Stadtgemeinde Oschatz (1949/50)
Einführung von Straßennamen
in Altoschatz und Kleinforst
Rundblick Lesebuch von Manfred Müller
Sax-Verlag Beucha 2000
Die Geschichte und Entwicklung von Altoschatz
Projektarbeit 1995 von René Schinkel, Kleinforst
Sächsische Siedlung, Halbmonatszeitschrift für Siedlungswesen und Bodenreform,
Nr.2, 3, 5, 9, 15, 16 u.18
Herausg. u. Verlag: Allgem. Sächs. Siedlerverb. Drsd. 1927
Kauf-Protocolle für Kleinforst,
Königl. Landgericht Oschatz 1854-1864
Acta, die Wahl der Gemeindevertreter in den vereinigten Dörfern Altoschatz mit Rosenthal und Kleinforst betr. Königl. Landgericht Oschatz 1854-1870
Gemeinnützige Bau- und Siedlungsgenossenschaft Altoschatz GmbH in Altoschatz 1921-1934
Registerakten des Amtsgericht Oschatz des Genossenschaftsregisters
Gemeindeverfassung Altoschatz 1875-1921

Gemeindeverfassung Altoschatz 1922-1936

Bürgermeister in Altoschatz

Stiftung der Charlotte Henriette Steiger geb. Eulitz, Besitzerin des Berggutes zu Rosenthal

Consignation der Grundstücke und der Viehbestände im Dorfe Rosenthal unter die Herrlich Steigerische Gerichte zu Altoschatz gehörig, Amtsbezirk Oschatz Meißner, Greisz 1812
wie oben
Der Oschatzer Gemeinnützige, Jahrgang 1919
Der Oschatzer Gemeinnützige, Jahrgang 1929
Der Oschatzer Gemeinnützige, Jahrgang 1933
Altes und Neues aus Oschatz,
Bürgermeister Robert Härtwig, Oschatz 1906
Beschreibung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, Amtshauptmannschaft Oschatz,
Cornelius Gurlitt, Dresden 1905
Heimatkalender 1965 für die Kreise Wurzen - Oschatz - Grimma,
Deutscher Kulturbund, Manfred Müller
(Beitrag über Curt Lehmann von Walther Käseberg)
Altoschatzer Erb- und Handelsbücher 1786-1846

Sächsische Geschichte in Daten, Günter Naumann
Fourier Verlag GmbH Wiesbaden 2003
Kleines Handbuch der Münzkunde und des Geldwesens in Deutschland, Wolfgang Trapp, Reclam Verlag 1999
Sächs. Staatsarchiv Leipzig,
Amt Oschatz Nr.1684




















Stadtarchiv Oschatz,
Abt.II Ab.XII No.10
Stadtarchiv Oschatz,
Abt.II Ab. XII No. 33
Stadtarchiv Oschatz,
Abt.II Ab. XII No. 43
Stadtarchiv Oschatz,
Abt.II Ab. XII No. 51
tadtarchiv Oschatz,
Abt.II Ab. XII No. 53
Sächs.Staatsarchiv Leipzig,
Amt Oschatz Nr.2696
Sächs.Staatsarchiv Leipzig,
Amt Oschatz Nr.852
Sächs.Staatsarchiv Leipzig,
Amt Oschatz Nr.569

Sächs.Staatsarchiv Leipzig,
Amt Oschatz Nr.524







Stadtarchiv Oschatz
Stadtarchiv Oschatz
Stadtarchiv Oschatz

Stadtarchiv Oschatz
Feuerwehrmuseum Grethen

Feuerwehrmuseum Grethen

Stadtarchiv Oschatz















Sächs.Staatsarchiv Leipzig,
Amt Oschatz Nr.524
Sächs.Staatsarchiv Leipzig,
Amt Oschatz Nr.53
Stadtarchiv Oschatz
Stadtarchiv Oschatz
Stadtarchiv Oschatz
Stadtarchiv Oschatz

Stadtarchiv Oschatz

Stadtarchiv Oschatz
Archiv-Nr. 258
Stadtarchiv Oschatz
Archiv-Nr. 257







Sächs.Staatsarchiv Leipzig,
Gerichts-Akte Oschatz Nr.54
Sächs.Staatsarchiv Leipzig,
AH Oschatz Nr.7229
Sächs.Staatsarchiv Leipzig,
Amtsgricht Oschatz Nr.592
Sächs.Staatsarchiv Leipzig,
AH Oschatz Nr.586
Sächs.Staatsarchiv Leipzig,
AH Oschatz Nr.587
Sächs.Staatsarchiv Leipzig,
AH Oschatz Nr.760
Sächs.Staatsarchiv Leipzig,
AH Oschatz Nr.1044
Stadtarchiv Oschatz
Abt.I, Abschn. XI, Nr. 109
Abt.I, Abschn. XI, Nr. 108
Stadtarchiv Oschatz
Stadtarchiv Oschatz
Stadtarchiv Oschatz








Sächs.Staatsarchiv Leipzig,
GB Oschatz 131-136

 

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