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Chronik (Inhalt) |
Zweite Abtheilung |
Die erste Veranlassung der Stadt gab die im vorigen Abschnitte beschriebene Burg in den Keilgärten. Die Hoffnung, ihr Gewerbe hier mit Vortheil und bei den damals noch nicht ganz gestillten innerlichen Unruhen, welche die Daleminzier veranlaßten, auch mit Sicherheit treiben zu können, reizte viele Handwerker, sich in der Nähe der Burg anzubauen, welchen ohnfehlbar in der Gegend der Stadt geschah, welche noch jetzt aus jenen Zeiten her den wendischen Namen Brühl, wegen seiner sumpfigen Lage, sowie den Namen der Rosmaringasse führt. Dieses bewog den Kaiser Otto den Großen, Heinrich I. Nachfolger, den Entschluß zu fassen, die Stadt anzulegen. Er gab daher den Befehl, den Platz von den darauf befindlichen Waldbäumen zu räumen, ihn in regelmäßige Gassen abzutheilen, und darauf zu sehen, daß ein Jeder, der sich anbaute, sich nach der gemachten Abtheilung genau richte. Daß ein solcher Befehl vorhergegangen sein müsse, läßt sich von selbst denken, denn sonst würde die Stadt nicht ein richtig abgemessenes längliches mathematisches Viereck bilden und die Gassen würden nicht so, wie der Augenschein lehrt, in gerader Linie fortgehen. Da die Stadt in einem weitern Umfange für die Zukunft eben das sein sollte, was die Burg im Kleinen gewesen war, so ward sie auch nach Art einer Burg gleich anfangs mit einem Wall und Graben umgeben. Die ersten Wohnungen erhielten von der militärischen Besatzung der Stadt ihr Dasein. Die Ritter, als Befehlshaber, erbauten die noch jetzt davon benannte Ritterstraße. Die ihnen untergebenen Freien (milities agrari, die ich oben beschrieben habe), errichteten nicht nur für sich, sondern auch für die auf dem Lande zurückgebliebenen Freien Wohnungen, damit diese in kriegerischen Zeiten sowohl einen sichern Zufluchtsort hätten, als auch die Stadt selbst vertheidigen könnten. Nächst diesen gehören zu den ersten Gebäuden der Stadt die Magazinhäuser, in welchen der dritte Theil von Feldfrüchten aufbewahrt wurde, den die zurückgebliebenen Freien an die Besatzung der Stadt abliefern mußten, um dann den nöthigen Unterhalt zu finden, wenn sie gemeinschaftlich mit ihnen die Stadt zu vertheidigen genöthigt würden. Außerdem waren Wohnungen für die Aldionen oder Leibeigenen nöthig, die sich in die Stadt begeben hatten, um daselbst ihr Handwerk oder ihre Braunahrung zu treiben. Von ihnen scheint der alte Markt angebaut worden zu sein und den Namen erhalten zu haben, wenn man nämlich den Markt nicht nach der neuen Schreibart alt, sondern nach der ältern Aldinmarkt schreibt. Daß auch noch das Kirchengebäude, die Pfarrwohnung oder jetzige Superintendentur, das Stadtgerichtshaus, welche das jetzige Siegelhaus der Tuchmacherinnung (jetzt Nr. 96) ist, die Gasthöfe, Brauhäuser, Mühlen u.s.w. zu den ersten Stadtgebäuden zu rechnen sind, ist darum außer Zweifel, weil sich ohne dieselben eine Stadt nicht denken läßt. Was nach der Zeit hinzugekommen ist, wird am gehörigen Orte gemeldet werden. Oschatz wird in der Urkunde vom Jahre 1065 (Bd. III), in welchem Kaiser Heinrich IV. dem Bischof Eberhard zu Naumburg die Stadt übergiebt, zum ersten Male eine Stadt genannt. |
Der ursprüngliche Name der Stadt ist Ozzec. So steht er auf dem ersten dreieckigen
Stadtgerichtssiegel, das einer Urkunde vom Jahre 1253 angehängt ist und dessen Umschrift vollständig also
lautet: SIGILL HEINRICI ADVOCATI
1)
IN OZZEC. Diesen Namen hatten die ersten Erbauer der Stadt, wie bei andern von den Deutschen erbauten Städten auch geschah, von dem zunächst
gelegenen Dorfe Ozzec, jetzt Altoschatz genannt, entlehnt. Um aber den Namen der Stadt nicht mit dem Namen des Dorfes zu verwechseln, so setzten
sie dem letztern den Namen Aldin vor, weil Aldionen (Leibeigene) darin wohnten, wie oben schon erinnert worden ist. In einem Zinsregister des
Georgienhospitals aus dem vierzehnten Jahrhundert wird jenes Dorf Aldinozschecz, in einer Urkunde vom Jahre 1408, in welcher die Markgräfin Anna
zu Meißen den Probst, Peter Kalen, mit dem Kloster Sornzig belehnt, alden Oschatz und das Altoschatzer Stadtthor alde Osschetzir Thor
2)
und so noch in mehreren Urkunden bis 1520 geschrieben.
3)
Sollte Altoschatz vor Alters darum Aldin-Oschatz geschrieben worden sein, weil es älter als die Stadt war, so würde man die Stadt im Gegentheil
Neu-Oschatz geschrieben haben, wovon sich aber nirgends eine Spur findet. Der Name Ozzec ist wendischen Ursprungs und bedeutet eine Aspe
4)
Die Daleminzier wählten diesen Namen bei der Erbauung des Dorfes Altoschatz, weil daselbst viele Aspen standen, die noch jetzt in dem nicht weit
davon gelegenen Walde häufig gefunden werden,ob man schon einen großen Theil derselben vertilgt und bessere Holzarten an ihre Stelle gepflanzt hat.
Doch lasse man sich nicht durch den wendischen Namen der Stadt, wie es mehreren Geschichtsschreibern in ältern und neuern Zeiten gegangen ist,
nicht verleiten, zu glauben, als sei die Stadt selbst von den Daleminziern und zwar, wie die Sage will, von Altoschatz nach und nach erbaut worden. Denn sie besaßen die Fähigkeit nicht, eine Stadt nach einer mathematischen Ausmessung anzulegen, erbauten auch, nach dem Zeugniß der Geschichte nur Dörfer. Erst nach der Ankunft der Deutscheb, die unter Heinrich I. erfolgte, fing sich der Städtebau in dem Meißner Lande an. Die Deutschen kamen
aus einem Lande, wo man die Kunst verstand, Städte planmäßig zu erbauen. Wer dessen ungeachtet noch zweifeln wollte, daß die Stadt Oschatz von den
Deutschen erbaut sei, den verweise ich auf die deutschen Namen der Gassen, die gewiß wendisch sein würden, wenn die Stadt von den Daleminziern
ihren Ursprung hätte.
5)
Man hat noch auf andere Art versucht, den Namen Oschatz zu erklären und auf andere Erbauer der Stadt geschlossen. lbinus und Dresserus leiten ihn
von dem polnischen Worte Oswitam oder dem sorbischen Worte Woßwieczu, das so viel, als berühmt sein, bedeute. Allein diesen Namen hat Oschatz nie
geführt. Auch kann ich Frenzeln, dem sonst so glücklichen Erklärer sorbischer Namen, nicht beistimmen, wenn er
6)
den Namen Oschatz von dem polnischen Worte Osadzin oder dem sorbischen Wossadzu. ich lege einen Ort an, ableitet, denn die Erklärung kann, wenn
sie richtig sein soll, nicht von dem Stadtnamen Oschatz, wie er jetzt geschrieben wird, herkommen, sondern muß auf den ursprünglichen Namen
Ozzec gebaut werden. Ebenso unwahrscheinlich ist Peccensteins Herleitung aus dem wendischen Worte Ostwitz oder Oschwitz, das Ostlicht oder
Morgenlicht.
7)
Ganz wider die Geschichte ist die Meinung des Erasmus Stella, Garzens, Brotulfs, Abels
8)
und Anderer, welche vorgeben, Oschatz habe seinen Namen von den Osis, die im Jahre 532 bei der Zerstörung
des thüringischen Reichs mit den Marsingern und Ilingern das Osterland oder Ostthüringen eingenommen haben, und,
wie die Ilinger Eilenburg, so die Osis Oschatz erbaut hätten, daher es so viel, als der Osen Sitz heiße. Die wahre
Geschichte weiß aber von keinen andern Bewohnern unserer Gegend in ältern Zeiten, als von den Hermundurern und
Daleminziern. Es sind auch zu der angegebenen Zeit noch keine Städte in unserem Lande gewesen und überdies sind
die Osi ein schwäbisches Volk, das von bewährten Geschichtsschreibern nach Mähren und an die Neiße gesetzt wird,
9)
Albinus
10)
gedenkt, daß zu seinen Zeiten das Wort Oschatz von O und Schatz, aber ohne Grund hergeleitet worden sei. Dies mag wohl daher gekommen sein, weil
Herzog Georg die Stadt aus besonderer Zuneigung und wegen vieler ihm geleisteten Geldvorschüsse, mit Anspielung auf ihren Namen oft seinen Schatz,
d. i. seine Schatzkammer nannte.
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Die Stadt liegt von Morgen gegen Abend etwas bergan und der höhere Theil der Stadt senkt sich gegen Mittag und Mitternacht wieder ein wenig in die Tiefe. Diese Lage und die breiten Hauptgassen verschaffen der Luft einen freien Durchzug, welches der Gesundheit der Einwohner überaus zuträglich ist, daher man nicht sogar selten Leute findet, die ein Alter von 80, 90 und mehrern Jahren erreichen. Außerdem schützt die Stadt der etwas über eine Stunde entfernte Collmenberg vor den nassen und feuchten Abendwinden, sowie der Dürrnberg und der Zschöllauer Berg vor den rauhen Mitternachtswinden. Nach Tobias Beutels richtiger Berechnung, 36) welcher auch der vor kurzer Zeit verstorbene Inspector über den königlichen physikalischen und mathematischen Salon in Dresden, Johann Gottfried Köhler, nach einer von ihm auf dem Bors- und Keulenberge angestellten Trigonometrial-Messung beiflichtet, liegt Oschatz unter dem 35. Grade und 46 Minuten der Länge und dem 51. Grade und 19 Minuten der Breite der Polhöhe, und nach Charpentiers Angabe 286 Pariser Fuß über Wittenberg 37). Von Dresden liegt Oschatz 6 Meilen, von Leipzig 6 M., von Wittenberg 8 M. von Meißen, Grimma, Wurzen 3 M., von Mügeln, Dahlen, Strehla und dem Elbstrome 1 M., von Döbeln, Lommatzsch, Leisnig 2 M. entfernt. Die Nähe des Elbstroms verschafft den Einwohnern den Vortheil, daß sie die bei Riesa angeschifften Pirnaischen Werkstücke und tannenen Holzstämme nebst Brettern und Latten zum Bauen, auch Brennholz und Holzkohle mit nicht zu großer Erschwerlichkeit erlangen und die Feldbegüterten ihr Getreide auf Schiffen, die es nach Dresden und andere Orte verfahren, leicht absetzen können. Die nur 2 bis 3 Stunden entlegene Collmische, Reudnitzer und Lausaer Haide erleichtert den Ankauf des noch überdies benöthigten Bau- und Brennholzes. Auch bringen die unterländischen Holzeigenthümer vieles Holz in Klastern und Bündeln zum Verkauf auf die Wochenmärkte 38). So fehlt es auch nicht an guten Steinbrüchen um die Stadt herum, die Steine zum Bauen, Pflastern und Straßenbessern liefern, ja es gab in ältern Zeiten in der jetzt sogenannten Gänsegrube einen Steinbruch, woraus man, ehe noch die Pirnaischen Steine gewöhnlich wurden, Werkstücke zu Hausthürgerüsten, Fensterstöcken und Krachsteinen brach, die noch härter sind, als die Pirnaischen, wie man an der Stadtkirche und vielen Privathäusern noch sehen kann. Da keine größere Stadt, wie Oschatz, in der Nähe ist, so bringen die benachbarten Dorfbewohner die häuslichen Bedürfnisse aller Art reichlich zu Markte und setzen dafür die Kaufleute, Handwerker und Schenkwirthe wieder in Nahrung. Die durchgehende Landstraße ist für die Gasthöfe und Handwerker ebenfalls ein ergiebiger Erwerbszweig. An gutem Bach- Plumpen- und Röhr-Wasser ist kein Mangel. Das Wasser der Döllnitzbach, die in dem abgeleiteten Mühlgraben durch die Stadt und auf der Morgenseite durch den Stadtgraben fließt, ist ein weiches Wasser und führt keine mineralischen Bestandtheile bei sich, daher es Waschen, Kochen, Bierbrauen und Tuchwalken gleich dienlich ist. Unter den Plumpen geben sie auf dem Hauptmarkte, bei der Baderei und in dem Brüderthor-Zwinger, der Grabenborn genannt, vorzüglich gutes Wasser. Das Grabenbornwasser soll in alten Zeiten als ein vorzügliches Heilmittel bei scorbutischen Krankheiten gebraucht worden sein. Das Röhrwasser kommt aus reinen Bergquellen, die an ihrem Orte näher beschrieben werden sollen. in politischer Hinsicht ist die Stadt von ihrem ersten Ursprunge an zu dem Markgrafenthume Meißen und in demselben zu dem Gau Daleminzien (Bd. III), niemals aber, wie Sarcerius und Johann Matthesius, ehemaliger Pfarrer in Joachimsthal und mit ihnen Andere wollen, zum Osterlande gerechnet worden 39). 1) Diesen Namen führte damals der Stadtvoigt. Der Amtsvoigt dagegen ward Advokatus proviaciae genannt zurück 2) Analecta Saxon. vom Jahre 1766 zurück 3) In Schöttgen et Kreys Ser. T. II. p. 136, 140, 143, 146 wird Altoschatz bei Angabe eines Jahrgedächtnisses des Klostern zu St. Afra zwar antiqua Osschatz geschrieben, aber aus Irrthum, weil den Benedictiner Mönchen daselbst die Ableitung von antiquus bekannter war, als die von Aldin. zurück 4) Frencelius in nomenclat. utriusque Lusatiae. in Hoffmanni scriptt. rer. Lusatic. Tom II p. 54. Dieser leitet das Wort Ozzec von dem sorbischen Woßec, eine Aspe, her. Das W ward nach Art der Polen und Böhmen weggeworfen und so entstand Osseck. zurück 5) David Peifer in seinem Buche Lipsia s. orig. Lips. lib. IV. curante Rechenb. Martisb. 1689 p. 104 f. beweist auch aus den deutschen Namen der Gassen in der Stadt Leipzig, daß dieselbe von den Deutschen erbaut worden sei. Seine Worte sind diese: Nam et oppidi Lipsiensis latiores viae - viculi - et quod - cunque vici et lora restant. Germanicis vocabulis insigarta sund. neque in ulta. si unicum Lipuiae nomen excipias urbis parte vasogium aliud gentis Sorabicae extat: idque monumente est urbem a Germanis aedificatam esse. zurück 6) In dem 36 Alphabete starken Lexico Etymologico Sorabico msopto, das jetzt in Görlitz aufbewahrt wird, unter dem Artikel Oschatz zurück 7) Theatr. Saxon. II, p. 109 zurück 8) Sächs. Alterthümer, Th. II, S. 89 zurück 9) Peccenstein in theatr. Sax. II, 109, Knauth in Misniae illust. Prodromo, p. 1113 112, 240 Kreyßig in den Beiträgen zur Sächs. Geschichte Bd. III, S. 387. zurück 10) In seiner Meißn. Landchronik S. 181 zurück 11) Longolius Nachrichten von Brandenburg-Culmbach Th. VII, S. 18, Not. 80 zurück 12) So steht es auf dem Klostersiegel der Franziskaner in Oschatz, wie es in Schoettgen und Kreys. diplomat et script. hist. germ. med. aevi, tom. II, tab. II n. 15 abgedruckt ist zurück 13) Daß in uralten Zeiten nichts gewöhnlicher als die Verwechslung des z mit s sei, beweist Longolius a.a.O. Th. V, S. 36 Not. 9, wie auch S. 66, Not. 27, desg. Th. IX, S. 334, Not. 42 mit vielen Beispielen zurück 14) Davon s.m. Joh. Friedr. Klotzsch von dem Ursprunge der Bergwerke in Sachsen, aus der Gesch. mittler Zeiten untersucht. Chemnitz 1764 S. 42 zurück 15) Adauctus Voigt zeigt in der Beschreibung dder bisher bekannten Böhmischen Münzen, Bd. II, S. 97, daß Grosch aus groß entstanden ist. zurück 16) Wachter schreibt im dritten Abschn. der Vorrede zu dem Glossario germ. die Verwechslung des e mit a der nahen Verwandschaft beider Buchstaben zu, und Longolius a.a.O. Th. VIII, S. 247 berichtet: Noch diese Stunde hört man in hiesiger (Brandenburg-Culmbachischen) Gegend, das e wie ein a, auch trifft man Arbis für Erbsen sowohl in ältern Schriften, als auch in des gemeinen Mannes Munde an. Im VI. Theile, Seite 1914 führt er auch einige Ortsnamen an, wo e mit a verwechselt wird. In unserm Erzgebirge spricht der gemeine Mann noch immer Brat, Pfaard, Haard, Korn, Baten und dergl. statt Brett, Pferd, Heerd, Kern, Beten. Auch auf dem Lande im Meißnischen hört man noch häufig gesatzt, Arst, Arde, Ante statt gesetzt, erst, Erde, Ente. zurück 17) Nihil, mit Aubertus Miraeus in praes. ad Coel Proviacialem Roman. nihil libramorum erroribus magis expos tum est, quam propria locorum et personarum nomina. zurück 18) In serie Misn. Episcop. S. 229 zurück 19) Lib. II rer. Saxon. p. 154 u. Lib. II orig. Saxon. p. 309. Ursinus hat ihn in der deutschen Uebersetzung der Dithmar'schen Chronik S. 513 u. 514 u. widerlegt und verwiesen, daß der Name nicht Olscinzi, sondern Olsnice gelesen werden müsse, und darunter nicht Oschatz, sondern Oelzscha zu verstehen sei. – Kann das nicht ehe Oelsnitz im Voigtlande sein? zurück 20) Joh. Christ. von Schmidt Chronik der Kreistadt Calau, S. 10. Die Urkunde, worauf er sich bezieht, ist abgedruckt in Schöttgens Nachlese Th. VI und in Carol. Frid. Seyffarth Ossilegio S. Bennonis, S. 15. zurück 21) In historia Burggraviorum Donensium §8 in ejus Opusc. min. hist. Saxon. illustr. collecta a Godofr. Iman. Grundig p. 100. zurück 22) In der Abhandlung von der ehemaligen Großenhainer Präpositur, die er als Vorrede von der Chladenius herausgegebener Großenhainer Stadtchronik vorgesetzt hat, S. 9- Vergl. hierzu Webers Archiv Bd. VI, S. 162. zurück 23) Frencelii nomenclat. utriusque Lusat. in Hoffmanni scriptt. rer. Lusat. tom II, p. 54 zurück 24) In der aufgeführten Vorrede zu Chladenius Chronik S. 8. zurück 25) Ursinius Aeußerung veranlaßte im Jahre 1783 einen Ungenannten, in die Dresdner gel. Anzeigen eine Abhandlung einrücken zu lassen: Ob in vorigen Zeiten Großenhain oder Oschatz den Namen Ozzeck geführt habe, darin zwar richtig bewiesen wird, daß Oschatz dieser Name zukomme, aber auch Schöttgens und Ursinius urkundlichen Beweisen entgegen gezweifelt wird, daß jener Name Ozzeck der Stadt Großenhain zugeordnet werden könne. zurück 26) Chladenius Großenhainer Stadtchronik S. 1 und 5. zurück 27) Knauths Alten-Zellische Chronik, Th. VI, S. 191 zurück 28) Leutfelds chronolog. abbatum Bosaviensium p. 23, 40, 82 und in addend p. 19, so auch Schoettgen scriptt. histor. germ. med. aevi. tom. II, p. 424 zurück 29) Frencelii Nomenclat. in Hoffmanni rer. ser. Lusat. tom II, p.54 zurück 30) Schoettgenii analecta monastorii Ossecensis in ejus scriptt. hist. germ. p. 57-62. zurück 31) Büschings Erdbeschreibung, Th. I , S. 1495 6. Aufl. und Miscell Sax., Th. IV, S. 25 zurück 32) Büschings Erdbeschreibung, Th. I, S. 1133 zurück 33) Büschings Erdbeschreibung, Th. I, S. 1158 zurück 34) v. Strahlenbergs Vorrede zu seinem Werke von dem nord- und östlichen Theile von Europa und Asia, S. 34. zurück 35) Dietmanns chursächs. Priestersch., Th. IV, S. 488 u.s.w. zurück 36) in Cimelio geograph. tripart, P. I, p. 54 zurück
37) In der mineralogischen Geographie der chursächs. Lande. Wir geben hier die Höhenbestimmungen nach: „Die Hauptergebnisse der mit der
europäischen Gradmessung verbundenen Höhenbestimmungen im Königreich Sachsen“ Zusammengestellt und alphabetisch geordnet von Oscar Chonlant
(Freiberg 1870). 38) Selbstverständlich hat sich in Betreff dieser und der folgenden Angaben sehr Vieles verändert – wir erinnern nur daran, daß bei Herausgabe der ersten Auflage dieses Werkes, die Leipzig-Dredner Eisenbahn noch nicht gebaut war und verweisen daher auf spätere Anmerkungen, sowie auf Bank III dieses Werkes. zurück 39) Albinius in der Meißnischen Landchronik führt S. 181 die Worte des Sarcerius also an: Ea pars, quae ab Ositio, urbe, Wisenfelsium usque vergit, in qua Lipsia sita est, Ositia vocatur, testante adhae Germanica appelliatione Ostlandt ab Osis populus sic appellata: Quanqum hodie Myznia et Ositia regiones confunduntur, idque propter unum Pricipem cuius imperio ambae subiacent: tamen probe a se invicam discernendae sunt, ut recte intelligi possit, aliquando fuisse duplicem regionem, quam hodie unam propter vincinitatem repulamus. Aldinus, der diese Meinung des Sarerius aufgezeichnet hat, ist auch der erste gewesen, der ihr widersprochen hat. Neuerlich wird sie widerlegt in M. J. F. Rochs, Pastor zu Nepperwitz bei Wurzen, Abhandlung von dem Osterlande, die in Krenßigs Beitr. zur Sächs. Geschichte, Th. III, S. 369-388 abgedruckt ist, wo er S. 376 aus sichern Angaben folgert, daß das Osterland von der Saale her nicht ganz bis an die Mulde gereicht habe, sondern ein Strich an dem westlichen Ufer der Mulde, ungefähr eine starke Meile breit noch zu dem Meißner Lande gerechnet worden sei. Da die meisten Geschichtsschreiber, sagt er S. 375, die Grenzen von dem Osterlande nicht gewußt, so haben manche Großenhain ,Oschatz, Leisnig und andere Orte mehr dahin gerechnet. Von den Osis habe ich schon oben die nöthige Bemerkung beigebracht. zurück |
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