Oschatz-damals.de > Geschichte(n) > Chronik (Inhalt) | Theil II, Zweite Abtheilung






sonst auch Ztrele, Strelis, Strelin, Strele und noch 1482 Streyl geschrieben, war so lange, als die Deutschen Kaiser die Oberherrschaft über das Markgrafenthum Meißen hatten, eine Herrschaft von einem nicht unbedeutenden Umfange. Das Schloß, das auf einem Granitfelsen 1) an der äußersten Spitze des Bergrückens steht, der sich vom Fuße des Collmberges über Lampertswalda, Laas, Leckwitz hinzieht und an dem linken jähabgebrochenen Elbufer gegen Morgen endiget, gewährt eine weite Aussicht und seine Lage macht der vorbeigehende schiffbare Elbstrom noch angenehmer. Es ward, wie Peccenstein und Andere 2) berichten, von dem deutschen Könige, Heinrich I. nach der Bezwingung der Daleminzier im Jahre 928, sowie Meißen und Scharfenberg zu einer Burgwart und Landesfestung angelegt, um den dasigen Elbpaß wider die herumstreifenden Ungarn zu sichern. Die hier wohnenden Burggrafen wählten am Ende des elften Jahrhunderts den Namen des Schlosses zu ihrem Geschlechtsnamen und wurden Ahnherrn von dem nachher sehr ausgebreiteten, aber nun verloschenen adeligen Geschlechte von Strehle 3) . Da sie als Burggrafen nur Vasallen des Kaisers waren, so können nur diese, nicht aber die Burggrafen für Eigenthümer der Herrschaft Strehla angesehen werden. Nachdem die Markgrafen von Meißen ihr Markgrafenthum erblich erhielten und dadurch Oberherren ihres Bezirks wurden, so nahmen sie auch mit der Herrschaft Strehla eine Veränderung vor, verbanden einen großen Theil von den Besitzungen derselben mit dem Markgrafenthume und machten des übrigen Theil zu einem Rittergute, das mit 4 Ritterpferden verdient werden mußte, wovon jedoch der Churfürst Moritz eines erließ. Dieses Rittergut ist von sehr alten Zeiten, wenigstens von der Zeit an, da es die Herren von Pflug besessen haben, in 2 Rittergüter oder 2 Theile getheilt gewesen, das eine hat man Strehla-Trebnitz und das andere Strehla-Görzig genannt. Jedes wird mit 1½ Ritterpferde verdienet. Von jedem werde ich hier das Nöthige anführen. Das erste Rittergut Strehla-Trebnitz besitzt
1) an eigenthümlichen Gebäuden in Strehla selbst: den Rittersitz auf dem dasigen Schloßberge, der aus einem massiven 2 Stock hohen Wohngebäude besteht, daran ein Thurm mit Treppe angebaut ist; ein massives Lusthaus; eine im Garten gelegene Gärtnerwohnung; 2 Zehndner Häuser und freien Platz, wo ehemals 4 Zehndner Häuser gestanden haben, die aber vor mehrern Jahren abgebrannt und nicht wieder aufgebaut worden sind. Es ist auch noch 1 Gesindehaus und 1 Kuhstall aus den Zeiten vorhanden, alas die Oekonomie im Schlosse selbst getrieben ward. Diese Gebäude werden aber jetzt nicht mehr für diesen Zweck benutzt, weil die zur Bewirthschaftung gehörigen Gebäude auf das herrschaftliche Vorwerk in Trebnitz verlegt worden sind. Nur noch 1 massive Scheune ist im Gebrauch. Außerhalb Strehla und zwar in Trebnitz befindet sich auf dem Vorwerke die massive Pachterwohnung nebst den Ställen und 2 Scheunen und das Schäfereigebäude mit den Ställen; auf dem Weinberg das Winzerhaus mit 1 Presse; auf dem Dürnberge die Wohnung des herrschaftlichen Jägers und nebst anderen Gebäuden auch noch 1 Schafstall für Hammel.
2) An Viehbestand hat das Gut 6 Pferde, 12 Ochsen, 24 Kühe, 710 Schafe, darunter aber die 5 Kühe, die dem Gärtner, Schäfer und Winzer zur Benutzung übergeben sind und 1 Pferd, 1 Ochse und 3 Kühe, die der Jäger im Dürnberge gebraucht, nicht mitbegriffen sind.
3) Gärten, die zusammen 24 Sch. Land betragen, wovon der Küchengarten in Strehla 10 Sch., der Gras- und Obstgarten im Weinberge 4 Sch. und der Weinberg selbst 8 Sch., der Gras- und Obstgarten in Trebnitz 2 Sch. in sich faßt. Nach sechsjährigem Durchschnitt beträgt die  Obstnutzung in dem herrschaftl. Garten 93 Thlr. 8 Gl. und in dem Weinberge 22 Thlr. 4 Gl.
4) Die Felder enthalten nach ihrem Flächenraume in Trebnitz 245 Sch. 2 Mtz., in Strehla 69¾ Sch., auf dem Dürnberge 25½ Sch., in Lichtensee 36½ Sch. Das letztere Feld ist eigentlich Holzboden und nur einstweilen wegen des Raupenfraßes als Ackerland benutzt worden. Einige von den gedachten Feldern werden dreiartig und einige sechsartig behandelt. Der größte Theil davon ist öftern Ueberschwemmungen ausgesetzt, wodurch ihr Ertrag wegen des vielen aufgeschwemmten Kieses jedesmal auf viele Jahre bedeutend vermindert wird. Die ganze Feldaussaat beträgt 377 Sch. 1 Vtl. 2 Mtz.
5) Wiesen 57 Sch. in Trebnitz, die den Ueberschwemmungen ganz ausgesetzt sind, 8¼ Sch. im Dürnberge, zusammen 65¾ Sch.
6) An Huthung 16 Sch. bei Trebnitz
7) An Holze 220 7/8 Acker 2 Ruthen 90 Schritt im Dürnberge nach einer frühern Ausmessung, die Ruthe zu 7½ Dresdener Ellen, den Acker zu 300 Quadrat-Ruthen gerechnet; 13 Sch. jenseits der Elbe im Viehwinkel und 10 Sch. ebendaselbst im Gerisch; 15 Sch. das Weidicht an der Elbe unter Trebnitz; 3 Sch. das Weidicht im Penitz und 1 Platz, mit Köpfweiden besetzt, bei Trebnitz. Das Weidicht im Penitz und an der Elbe leidet viel Schaden bei großen Eisfahrten, die oft 2 Dritttheile des gewöhnlichen Nutzens vernichten.
8) An Gefällen und Gerechtsamen 197 Thaler 3 Gl. 5 Pf. fixirte Geldzinsen von den Unterthanen, 48 Thlr. 18 Gl. fixirte Natural-Zinsen von den Lichtenseer Unterthanen, als ein Aequivalent für die zu leistenden Dienste; 219 Thaler 22 Gl. 6 Pf. vom Wasser- und Pflastergleite; 5 Thlr. 21 Gl. 9 Pf. Zins von der Steinniederlage; 5 Thlr. 17 Gl. 10 Pf. Zins vom Dorfe Zschepa; 75 Thlr. Pacht für die Jagd über der Elbe; 55 Thlr. dgl. für die Jagd diesseits der Elbe; 6 Thlr. 2 Gl. an ungewissen Gefällen im Durchschnitt; 8 Thlr. Einkünfte von 1 Steinbruche.

Das zweite Rittergut Strehla-Görzig hat
1) an Gebäuden und zwar in Strehla selbst das alte Schloßgebäude mit 2 Thürmen, wovon aber 3 Viertheile ganz unbewohnbar und durchaus nicht zu benutzen sind und der brauchbare Theil in einigen Stuben besteht; das Keller-, und Gärtnerhaus; beim Vorwerke Görzig die Pachterwohnung, Stätte und 2 Scheunen; im Weinberge 1 Winzer- und Preßhaus; bei der Schäferei daselbst das Schäferhaus, den Schafstall, ein Wohnhaus in dem eingegangenen obern Weinberge nebst 1 Preßhause; im Weinberge 1 Winzer- und Preßhaus.
2) An Viehbestand: 8 Pferde, 1 Ochsen, 25 Kühe, 548 Schafe. Die Schafhuthung ist bei diesem Gute ganz besonders dadurch eingeschränkt, daß dazu nichts, als die unter angegebenen Sandberge vorhanden sind, 5 Kühe sind noch über obige Zahl dem Gärtner, Schäfer und Winzer zu ihrer Benutzung übergeben.
3) An Feldaussaat 304½ Sch. Darunter sind 2 Sch. durch Ueberschwemmungen verdorben, 10 Sch. mittelmäßiges Feld, 66½ Sch. schlechtes, scharfes, sandiges und kiesiges Feld, daher es nur 1 Jahr ums andere bestellt werden kann
4) An Wiesen und Gräserei: 41 Sch.
5) An Holze: 56 Sch., darunter 1 Sch. Weidichtgebüsche, 22 Sch. das sogenannte Großrügelner Holz mit einzelnen Eichen und Sträuchern, wo verschiedentlich wiederholte Versuche zu Anpflanzungen durch die Nässe des Bodens jederzeit vereitelt worden sind; 30 Sch., die an der Elbe zwischen Strehla und Görzig gelegenen, schlechten Sandberge, die, weil sie bei dem Schmelzen des Schnees im Frühjahre und auch bei heftigen Regengüssen von dem herabströmenden Wasser zerrissen werden, nie einen Ertrag gewähren und nur zu manchen Zeiten von den Schafen übergangen werden; 2 Sch. untragbare Lehde; 1½ Sch. eine steinigte Anhöhe, wo zuweilen Steine gebrochen worden sind; übersies noch 35 Acker und 60 Ruthen auf sumpfigen Moorboden stehendes Holz bei Lausa.
6) An Zinsen, Gefällen und Gerechtsamen: 80 Thlr. 9 Gl. 6 Pf. Zinsen von den Unterthanen; 14 Thlr. 19 Gl. 6 Pf. sechsjähriger Durchschnitt der steigenden und fallenden Gefälle; 219 Thlr. 22 Gl. 6 Pf. vom Wasser- und Pflastergleite; 5 Thlr. 21 Gl. 9 Pf. Zinsen von der Steinniederlage; 33 Thlr. 9 Gl. 3 Pf. Rathsschoß und sogenanntes Heringsgeld; 32½ Sch. Zinshafer, 60 Hasen und 40 Hühner Durchschnittsertrag der Jagd
4) .

Zu dem ganzen Rittergute Strehla gehören folgende Ortschaften:

1) Strehla, eine Vasallenstadt, die anfänglich ein von den Daleminziern erbautes Dorf war, das seinen Namen von dem wendischen Worte Streyl, Pfeil, wahrscheinlich darum erhielt, weil es nur einen Pfeilschuß weit von der Elbe entfernt ist. Es ward entweder von Heinrich I. oder seinem Nachfolger Otto, dem Großen, mit dem Stadtrechte begnadiget und führt noch jetzt einen Pfeil im Wappen. Daher denn auch den Rathsthurm ebenfalls ein Pfeil statt der Fahne ziert. In einer gedruckten Urkunde vom Jahre 1238 wird Strehla zuerst eine Stadt genannt 5) . Vor einigen Jahren ward daselbst eine Poststation auf der Poststraße von Dresden nach Wittenberg angelegt und 1791 ein Felleisenritt von Oschatz nach Strehla eingerichtet. Mit dem Jahre 1808 ward aber die Wittenberger fahrende Post über Oschatz gewiesen und daselbst ein Postbote angestellt der Sonntags, Montags und Freitags mit Briefen nach Strehla und Riesa geht und den Tag darauf wieder zurückkommt 6) . Von dem Oschatzer Hauptgeleite findet sich ein Beigleite in Strehla, sowie eine Accis-Inspection. Der Zoll auf der Elbe und die Fähre daselbst hingegen steht der Herrschaft zu. Ueberhaupt enthält Strehla gegen 1100 Einwohner in 213 Feuerstätten mit Einschluß der geistlichen und Commun-Gebäude. Davon gehören zum Trebnitzer Stadtantheile 114 Feuerstätte oder 2 Pferdnergüter, 30 Gärtnerwohnungen, 75 Häuser, eine Mühle, 5 geistliche Gebäude, mit 3½ Spann-, 10½ Magazin- und 22 Hufen 10½ Ruthe Marschhufen. Der Görziger Stadtantheil enthält 88 Feuerstätte, als 1 geistl. Gebäude, mit 2¼ Spann-, 7½ Magazin- und 15 Hufen, 7½ Ruthe Marschhufen. Beide Theile besitzen 33 Pferde, 26 Ochsen, 147 Kühe, 34 Sch. 2 Mtz. Wiesen- und 4 Sch. Holzland 7) . Daß sonst hier viel Hopfen erbaut worden ist, erkennt man aus den 15 Sch. 3 Mtz. Hopfenkabeln, nach welchen gewisse Feldstücke genannt werden. Die ganze Stadt hat 7181 volle, 6334½ gangb., 99 1/3 moder., 673 2/3 decrem., 23½ caduke Schocke, 32 Thlr. Quat.-Beitr. Erb- und Obergerichte gehören den Rittergütern, von den ehemaligen unmittelbaren Amtsunterthanen aber werden noch jetzt 130 Schocke zur Amtssteuereinnahme in Oschatz entrichtet. Im Jahre 1238 ward Heinrich der Erlauchte von dem Naumburger Stifte in der Münze zu Strehla mit 20 Talent Groschen und 4 Steinen Erz belehnt 8) . Es war auch ehemals daselbst ein Nonnenkloster, von dem ich aber nichts, als eine Urkunde vom J. 1314 anzuführen weiß, darin es sich am Tage Nerri und Achillis mit dem Nonnenkloster zu Seußlitz verbindet, für ihre sterbenden Schwestern zu beten 9) . Die Einwohner nähren sich, außer ihren Handwerken, die von 100 Meistern getrieben werden, größtentheils vom Ackerbau und 3 Jahrmärkten. Es wird auch ein Getreidehandel auf der Elbe von einigen Schiffherrn getrieben. Wöchentlich geht ein Marktkahn nach Dresden. Von 1800 bis 1805 wurden unter andern geliefert: gegen 1800 Hüte, 800 Weben Leinwand, 4300 Stück Leder. Zu den vorzüglichsten Handwerkern gehören die Töpfer, jetzt 11 an der Zahl, welche aber mehr Geschirr als Oefen liefern. Den Thon erhalten sie von Olganitz, Merzdorf und Zauswitz 10) . Das Alter dieses Nahrungszweiges am hiesigen Orte beweist die töpferne Kanzel in der Kirche, welche laut der Inschrift der Töpfer und Bildschnitzer Melchior Tatze 1565 in seinem 24. Jahre zur Ehre Gottes, nicht wie Andere wollen, zur Büßung für ein Vergehen wider das sechste Gebot verfertigte. Dieses Meisterstück der Töpferkunst des 16. Jahrhunderts besteht aus 8 starken, über 1 Elle hohen und breiten Platten, welche die Schöpfung, Isaaks Opferung, Hiobs Trauer, Christi Geburt, Kreuzigung und Himmelfahrt, Sauls Bekehrung, die Auferstehung und das letzte Gericht darstellen. Das Ganze trägt ein am Haupte umstrahlter Moses mit den Gesetztafeln, der ebenfalls aus Thon geformt ist. Ueber der Kanzeltreppe ist Simsons Heldenthat und am Fuße der Kanzel sind die Evangelisten in Thon abgebildet 11) .
Unter die merkwürdigsten Schicksale der Stadt gehören folgende. Als 1002 der Markgraf zu Meißen, Ekkard, starb, suchte sein Bruder Gunzelin die markgräfliche Würde mit Gewalt an sich zu bringen. Zur Erreichung seiner Absicht, wozu er sich allein zu schwach fühlte, verband er sich mit dem Herzoge von Polen, Boleslav I. Dieser fiel mit einem zahlreichen Heere in das Meißnerland ein und eroberte die Stadt Strehla, die dabei geplündert und in Brand gesteckt ward
12) . Das folgende Jahr vermählte sich des gedachten Ekkards Sohn und nachheriger Markgraf zu Meißen, Hermann, dessen Erbgut Strehla war, mit des Herzogs Boleslav Tochter, Regelynde 13) . Dieser Vermählung hatte die Stadt die Schonung zu verdanken, die sie genoß, als Boleslav seinen Einfall in die Meißner Lande 1003 wiederholte. Auch nachher hatte sich in den Polnischen Unruhen einer ungestörten Ruhe zu erfreuen. Zwar ward diese Ruhe bald unterbrochen, weil Markgraf Gunzelin, der mit dem Grafen Hermann in Uneinigkeit gerathen war, 1010 auf die Stadt einen Versuch wagte. Allein Markgraf Hermanns Besatzung vertheidigte sie so tapfer, daß Gunzelin unverrichteter Sache abziehen mußte. Im Hussitenkriege ward sie 1429 14) abgebrannt und in den folgenden Kriegen ward sie oft der Kriegsschauplatz und von Freund und Feind sehr mitgenommen. Am 20. Sept. 1610 kam in einem Malzhause Feuer aus, wodurch 1 Malz- und Brauhaus, 14 Häuser und einige Scheunen in die Asche gelegt wurden. Am 13. Febr. 1667, Nachmittags um 3 Uhr kam bei einem Schmiede wieder Feuer aus, das die besten Häuser nebst dem Rathhause zerstörte. Diese Zerstörung traf mehrentheils die Häuser wieder, die schon den 21. April 1653 ein Raub der Flammen geworden waren. Im Jahr 1752 ward sie größtentheils in Asche gelegt. Im Trebnitzer Theile verwüstete das Feuer 1793 Nr. 35; 1797 Nr. 88; 1803 Nr. 95, 113, 117; 1805 Nr. 1b, 16, 119; 1809 Nr. 22, 34, 35, 5, 17, 18, 24; 1810 Nr. 51; 1811 Nr. 49; 1813 Nr. 36. Im Görziger Theile widerfuhr 1791 ein gleiches Schicksal Nr. 94, 1802 Nr. 86, 1806 Nr. 19, 22-30, 38, 39, 43, 15-19. Bei der Eisfahrt 1784 erlitt Strehla einen Verlust von 2544 Thlr. 12 Gl. 15) . Im J. 1671 herrschte die Ruhr und hielt bis den 18. Septbr. d. J. an. Hans Innocentius und Thamm v. Pflug beschwerten sich über den Rath zu Oschatz bei dem Landesherrn, daß er ihre Unterthanen, obschon die Krankheit nachgelassen habe, in Oschatz weder ein- noch ausgehen lassen wolle, worauf den 2. Octbr. 1671 der Befehl kam, sich der Gebühr gemäß zu bezeigen. Am 29. Januar 1675 ward zu Strehla eine Kindmörderin mit dem Schwerte gerichtet.

2) Görzig hat 42 Einwohner auf dem dasigen herrschaftl. Vorwerke, wovon der Viehbestand und die Grundstücke schon oben unter dem Rittergut Strehla-Görzig mit angegeben worden sind. Das Dorf zählt 131 Einwohner in 24 Feuerstätten oder: 4 Hufen-, 3 Dreiviertelshufen-, 3 Halbhufen-, 3 Viertelshufengütern, 11 Häusern mit 15 Pferden, 26 Ochsen, 50 Kühen, 6 Sch. 2 Vtl. ¾ Mtz. Garten-, 465¾ Sch. Acker, 21 Sch. 2 Vtl. ½ Mtz. Wiesen-, 1¼ Sch. Holzland, mit 1515½ vollen, 1424 gangb., 91½ decrem. Schocken, 3 Thlr. 3 Gl. 2 Pf. Quat.-Beitr., 5¾ Spann-, 8 Magazin und 8¾ Marschhufen. Von den ehemaligen unmittelbaren Amtsunterthanen werden noch 12 Schock zur Oschatzer Amtssteuereinnahme vergeben. Im Jahre 1802 brannte hier Nr. 20 ab.

3) Trebnitz ein herrschaftl. Vorwerk mit 1 Pachterwohnung, 1 massiven Scheune und der Schäferei. 2 Sch. 2 Mtz. Küchen-, Gras- und Obstgartenland. Der Viehbestand und die Grundstücke sind oben unter den Rittergutszubehörungen von Strehla-Trebnitz mit genannt. Das Vorwerk ist mit 33 vollen, 22 gangb. und 11 decrem. Schocken belegt.

4) Von Bobersen 16) besteht der Trebnitzer Antheil aus 18 Einwohnern in 3 Feuerstätten oder 1 Dreihufengut und 2 Häusern, mit 4 Pferden, 4 Ochsen, 8 Kühen, 59 Schafen, 1 Sch. 1 Vtl. 2½ Mtz. Garten-, 84¼ Sch. Acker-, 3½ Sch. Wiesen-, 9 Sch. 3 Vtl. 1 Mtz. Holzland, 5 Sch. 1 Stück Lehde; 290 vollen, 190 gangb. 100 decrem. Schocken, 22 Gl. Quat.-Beitr., 3 Spann-, und eben soviel Magazin- und Marschhufen. Hier brannte 1809 die ins Amt Hayn gehörige Elbschiffmühle ab. Im J. 1583 herrschte hiesigen Orts die Pest.

5) Von Forberg hat der hiesige Antheil 1 Einwohner in 2 Feuerstätten, welches 2 Zweihufengüter sind, mit 4 Pferden, 6 Ochsen, 18 Kühen, 50 Schafen; 3 Sch. 3 Vtl. 2 Mtz. Garten, 117 Sch. 2 Vtl. Acker-, 10 Sch. 3 Vtl. 2 Mtz. Wiesen-, 4 Sch. Holzland; 455 vollen, gangbar. Schocken, 1 Thlr. 14 Gl. Quat.-Beitr., 4 Spann-, und eben soviel Magazin- und Marschhufen.

6) Von Oppitzsch einen Halbhüfner, mit 2 Zugochsen, 4 Kühen, 3 Vtl. 1 Mtz. Garten-, 27 Sch. Acker-, 7 Sch. Wiesen-, 3 Vtl. Weidenland; 55 vollen gangbar. Schocken, 6 Gl. Quat.-Beitr., 6 Spann- und eben soviel Magazin- und Marschhufen. Das Rittergut macht mit Widerspruch des Amtes Oschatz Anspruch auf die Obergerichte. Nr. 1 brannte 1792 ab.

7) Lichtensee, 1 Meile von Strehla, nach Elsterwalda zu, im Bezirk des Amtes Hahn liegend, hat 286 Einwohner in 53 Feuerstätten, als 2 geistl. Gebäude, mit Einschluß der Filial-Kirche von Streumen, 3 Zweihufen-, 11 Anderthalbhufen-, 7 Hufen-, 3 Halbhufengüter, 8 Gärtnerwohnungen, 16 Häuser, 1 Haus, wozu 2 Windmühlen gehören; 1 Spritzen- und 1 Gemeindehaus; 21 Pferde, 76 Ochsen, 81 Kühe, 373 Schafe; 8 Sch. 1¼ Mtz. Garten-, 416 Sch. 3 Vtl. ½ Mtz. Acker, 31 Sch. 3 Vtl. 2½ Mtz. Wiesen- 108 Sch. 1 Vtl. 2½ Mtz. Tannenholzland, 32 Sch. 1 Vtl, 2 Mtz. Gemeindetriften und Lehden, 937 volle, 637 gangb., 156 moder., 113 decrem., 26 caduk. Schocke, 2 Thlr. Quatember-Beiträge. 33 Spann-, 31 Magazin- und eben soviel Marschhufen. In diesem Trebnitzer Antheile wurden 1793 Nr, 9-12 ein Raub der Flammen.

8) Von Pulsen, auf Schenks Karte Polzen, an der Elster, unweit Elsterwerda, 3 Stunden von Strehla, ein Antheil mit 34 Einwohnern in 7 Feuerstätten, oder 5 Einhufen-, und 2 Halbhufengütern, nebst 14 Pferden, 19 Ochsen, 28 Kühen; 3 Sch. 2 Vtl. 3½ Mtz. Garten-, 149 Sch. 2 Vtl. 1½ Mtz. Acker-, 23 Sch. 2 Vtl. Wiesen-, 1 Sch. Eichen- und Tannenholzland; 198 vollen, 193 gangb., 5 decrem. Schocken; 1 Thlr. Quat.-Beitr., 6 Spann-, und eben soviel Magazin- und Marschhufen.

9) Von Fichtenberg 14 Personen in 3 Häusern. 28 Sch. 3 Mtz. Acker-, 5 Sch. 1 Vtl. 2 Mtz. Wiesenland liegen in dem Strehlaer Antheil, deren beide Besitzer wohnen aber unter dem Rittergute Fichtenberg. In diesem Dorfe war am 8. Juli 1810 ein bedeutendes Feuer, das unter dem Antheil von Strehla alle 3 Häuser unter dem Rittergut Fichtenberg Nr. 37-42, 45-51, 81, 84, 85, unter dem Hirschsteiner Antheile Nr. 1-5 und unter dem Rittergute Kreynitz Nr. 20-23 verheerte. Ein gleiches Schicksal widerfuhr 1812 im Antheil des Rittergutes Fichtenberg Nr. 35, 55, 61, 67 und 68 und im Kreinitzer Antheil Nr. 26, 27.

10) Von Zaußwitz 37 Einwohner in 7 Feuerstätten oder 1 Einhufengut, 1 Dreiviertelshufengut, 3 Halbhufengüter, 1 Viertelshufengute, 1 Hause mit 4 Pferden, 9 Ochsen, 20 Kühen; 2 Sch. ½ Mtz. Garten-, 157 Sch 3 Vtl. Acker-, 9 Sch. 1 Vtl. 3 Mtz. Wiesenland, 2 Vtl. Lehde, nebst 185 vollen gangbaren Schockenm, 1 Thlr. 3 Gl. Quat.-Beitr., 6 Ruthen an Spannhufen, 2 Magazin- und eben soviel Marschhufen. Die Obergerichte über das ganze Dorf stehen dem Rittergute Strehla, hingegen Dienste und Hufengelde dem Amte Oschatz zu. Dem Amte waren ehedem auch noch 6 hier angesessene Mann und zwei wüste Hofstätte lehn- und zinsbar; allen am 22. April 1572 wurden sie an Christoph v. Ragewitz auf Borna mit den Erbgerichten und Zinsen gewiesen, jedoch mit Vorbehalt der Folge, Steuer, Heerfahrtshülfe, der Land- und Jagdfuhren, des Hufenhafers und Hufengelder. Die Hufengelder, die von 4¾ Hufen entrichtet werden, betragen jedes Quartal 4 Thlr. 3 Gl. 9 Pfg., nämlich von jeder Hufe jährlich 3 Thlr. 12 Gl. Auch zinset die Gemeinde jährlich zu Michaelis 4 Gl. ins Amt wegen des eingebauten Hauses. In dem 30jährigen Kriege wurden von dem ganzen Dorfe 8 Bauergüter, 4 Gärtnerwohnungen und 3 Häuser wüste und im Jahre 1649 nur noch 4 Bauer- und 9 Gärtnergüter gangbar. In dem Strehlaer Antheil brannte 1806 Nr. 3 nieder.

11) Von Bochra endlich 1 Halbhüfner und 1 Häusler mit 5 Kühen, 2 Vtl. 1 Mtz. Garten-, 24 Sch. Acker-, 3 Vtl. 1 Mtz. Wiesenland und 14 Gl. Quat.-Beitr. Die Schocke und andere Abgaben sehe man unter Bochra, Bornitzer und Merzdorfer Antheils. Das sogenannte Vorhaupt oder Grund und Boden vor dem Halbhufengute wird von der Commun behütet, die darauf befindlichen Bäume aber gehören dem Besitzer.

Besitzer von Strehla waren folgende. Von des Königs Heinrich I. Zeiten an, der die Stadt befestigen ließ, bis auf Heinrich III. oder von 928-1002 war sie ein unmittelbares Eigenthum der Deutschen Kaiser. Im Jahr 1002 eroberte sie der Herzog von Polen, Boleslav I. 17) und gab sie seiner Tochter, Regelynde, zum Leibgedinge, als sie sich 1003 mit dem nachherigen Markgrafen zu Meißen, Hermann, Gunzelins Bruder, vermählte. Dadurch ward sie Hermanns Eigenthum 18) , der sie nebst andern Gütern wie sein Bruder Ekkard II. mit den seinigen auch that, an die Stiftskirche Peter Paul zu Naumburg schenkte. 19) Der Bischof gab nachher den dritten Theil von den Gerichtseinkünften, 20 alent Denar und 4 Stein Erz aus der Münze zu Strehla den Markgrafen zu Meißen in Lehn, wofür diese versprachen, alle Besitzungen und Rechte der Naumburger Kirche wider alles Unrecht zu vertheidigen. Heinrich der Erlauchte stellte darüber dem Stifte 1238 einen Revers aus. Ist die Nachricht Hoßmanns 20) gegründet, so war nach dieser Zeit Strehla das Eigenthum des Geschlechts v. Saalhausen. Denn er erzählt, daß Ulrich v. Saalhausen, ein alter Kriegsmann und Fürstl. Rath das Schloß Strehla an der Elbe besessen habe und sucht seiner Erzählung dadurch Wahrscheinlichkeit zu geben, daß er den einzelnen Umstand hinzusetzt, Graf Rudolph v. Habsburg sei, ehe er römischer Kaiser geworden, auf seiner Reise von Erfurt nach Breslau bei ihm daselbst im J. 1266 eingekehrt und 2 Tage bei ihm geblieben. In der am 14. September 1282 zu Merseburg ausgestellten Urkunde 21) , worin der Naumburger Bischof, Ludolph, 12½ Hufe im Dorfe Sahlasan, deren jede jährlich ½  Mark guten Silbers und 1 Malter Hafer zinsete, der Kirche zu Meißen für 107 Mark Silber und ein Verding verkaufte, wird unter andern ausdrücklich erwähnt, daß zwar das Schloß Tiefenau die Städte (civitates) Strehla und Dahlen und das Städtchen Nerchau (oppidum Nerchowe) der Kirche zu Naumburg gehörten, aber von seinem Vorfahrer, dem Bischof Meinherr verpfändet worden wären. Bischof Ulrich I., aus dem Geschlechte v. Wolkenberg, verkaufte 1305 Strehla nebst Dahlen an die Herren v. Ilburg für 500 Mark Freiberger Silbers 22) , diese veräußerten Strehla 1338 an die Brüder Heinrich und Albrecht, Burggrafen zu Leisnig, welche sich daher auch in den ausgestellten Urkunden Herren in Strehla nennen 23) . Da sie ohne Erben starben, so fiel Strehla an die Naumburger Bischöfe, als Lehnsherren, wieder zurück. Denn Dresser 24) versichert ausdrücklich, daß der Bischof zu Naumburg, Gerhard I. Strehla nebst einigen andern jenseits der Mulde gelegenen Oertern, mit Vorbehalt der geistlichen Gerichtsbarkeit, ingleichen Saathayn und Frauenhayn 1367 an den Herzog Bulko zu Schweidnitz, Markgrafen in der Lausitz, für 4600 Schock verkauft habe. Doch auch Bulko oder Boleslav, mit dem Zunamen der Kleine, besaß Strehla nicht lange, denn es fiel nach seinem, am 27. April 1368 erfolgten Absterben, abermals an die Naumburger Bischöfe zurück 25) . Er starb nämlich ohne Leibeserben, daher denn auch sein Fürstenthum Schweidnitz seines Bruders, des Herzogs Heinrich II., zu Jauer hintelassene Tochter, Namens Anna, die er erzogen hatte und die mit dem Kaiser Karl IV. vermählt war, zu Theil ward 26) . Dies veranlasste ohne Zweifel Karl IV., auch Strehla an sich zu binden 27) , dasselbe nebst der Lausitz, Mühlberg u.s.w. dem Königreiche Böhmen einzuverleiben 28) und das den Markgrafen zu Meißen nachtheilige Böhmische Lehnssystem einzuführen, so, daß jetzt Strehla eines der Meißner Hauptlehen oder Böhmisches Afterlehn ward. Das war widerrechtlich; denn als Käufer konnte er nur in die Rechte der Verkäufer treten und hätte folglich in Hinsicht auf die Herrschaft Strehla nur ein unter der Landeshoheit der Markgrafen von Meißen stehender Vasall sein und bleiben sollen. Nach Carl IV. scheint Strehla Luthold Herr von Torgau besessen zu haben, denn der Verfasser der Torgauer Chronik erzählt 29) , daß derselbe die verpfändeten Oerter Strehla, Dalen, Nerka, welch im Jahr 1383 theils wieder eingelöset, theils dem Probst zu Bautzen, Dietrich, wiederkäuflich überlassen habe. Im Jahr 1384 schenkte Kaiser Wenzeslaus das Schloß Strehla mit allen Zubehörungen an Gerichten Zöllen und dergl. dem Ritter Otto Pflug wegen der ihm geleisteten treuen Dienste 30) , und seitdem hat es diese Familie immer besessen. Diese neuern Besitzer sind zwar in verschiedenen Schriften zu finden 31) . Die Nachrichten davon bedürfen aber noch manche Berichtigungen, die hier beigebracht werden müssen. Die Reihe derselben fängt sich mit dem schon genannten Otto I. aus dem Pflug'schen Geschlechte 1384 an und ihm folgen seine Söhne Otto II. und Nicol. Jener war des Churfürsten Friedrich des Streitbaren Oberhofmarschall und dieser sein Geheimer Rath. Beide reiseten 1413 mit ihrem Herrn auf das Costnitzer Concilium, blieben aber den 16. Juli 1426 nebst des letztern Söhnen in der Schlacht mit den Hussiten vor Außig in Böhmen. Otto III., des vorigen Otto II. zweiter Sohn und Heinze, Nicol, Georg, Brüder. Hanns v. Pflug, 1456 32) Otto IV., ein Sohn Otto III. und Nicol werden als Mitbelehnte aufgenommen und kommen in einer Urk. von 1482 vor, worin die Burggrafen zu Leisnig, Eustachius, Hugo und Alexander die Edlen, Heinrich, Nicol und Hanns v. Pflug mit einigen Dörfern belehnen 33) . Die Brüder Sebastian und Alexander v. Pflug erhalten vom Herzog Georg zu Dresden, Montags nach Judica 1513, die Lehn über einen Theil des Schlosses zu Strehla, der nach Abgang ihres Vaters und Ritters Otto Pflug auf sie gefallen war, und zwar, wie solches dessen Vetter, Anton Pflug zu Zabelitz erkauft, besessen und gebraucht hatte. Sebastian, des nur genannten Otto IV. Sohn und Amtshauptmann zu Mühlberg. Herzog Heinrich belehnte ihn in Dresden, Mittwochs nach Aschermittwoche, 1540 mit dem Schlosse und einem Theile der Stadt Strehla, mit 4 Theilen Gleite zu Strehla auf der Elbe, wovon er einen von seinem Vater geerbet, zwei von Georg Pflug zu Zabelitz erkauft und den vierten von Hanns Pflug zu Frauenhayn an sich gebracht hatte, auch mit dem Altar, der zum Schlosse gehört, dem Kirchlehn, mit den Gerichten, dem Vorwerke und den Dörfern Görzig und Bleiditz, dem Gehölze auf der Dahlener Haide, der Forst genannt, wie das von seinem Vater Otto Pflug, und von seinem Bruder auf ihn gekommen war, ferner mit einem Stück vom Thunberge, nebst dem Gehölze, Aeckern und Wiesen etc. dem Gehölze auf der Tiefenauer Haide, dem Kirchlehn zu Fichtenberg mit Gerichten, dem Rittergute Canitz mit dem Dorfe und dem Kirchlehn daselbst, wie es obenbenannter sein Vater gekauft hattem mit den Halsgerichten auf dem Rittersitze, Felde und Dorfe und auf der Schäferei zu Schwarzenrode im Felde und Dorfe, womit Herzog Georg ihn und seinen verstorbenen Bruder Alexander begnadiget hatte; weiter mit dem Gute Lausen nebst dem Rittersitze, Vorwerke und Dorfe daselbst, dem Dorfe Casen, mit Ober-, und Niedergerichten auf obberührten Gütern und das Kirchlehn daselbst, dem Rittersitze und Vorwerke Großrügeln mit 3 Hufen, Lehn- und Erbgerichten, wie sie die beiden Brüder, D. Christoph v. Petzschwitz und Heinrich v. Petzschwitz, inne gehabt, mit den Obergerichten über Hals und Hand zur Hälfte im Dorfe und Felde, wie die andere Hälfte die von Grünrode, zu Bornitz, in Gebrauch hatten, sammt 8 fl. Zinsen, die besagtes Gut ehemals ins Amt Oschatz gereicht hatte, endlich mit dem Vorwerke und Dorfe Merzdorf, wie Georg Pflug es besessen, dem Forste, der ehemals nach Lampertswalda gehört hatte, dem Vorwerke und Dorfe Lex, alles als Mannslehn. Eben diesen Sebastian Pflug belehnt Churfürst August zu Dresden, Dienstags nach Quasimodogeniti 1554 mit allen vorbenannten Gütern, auch mit Lausen nebst dem Kirchlehn daselbst und Casen, zwei zusammengehörigen Dörfern. Im Jahre 1536 verschrieb er dem Nonnenkloster, Marien Magdalenen Ordens in Großenhain 1000 Gülden Hauptsumma und 15 Gülden jährlichen Zins auf dem Gute Canitz 34) . Er befand sich unter den Landschafts-Deputirten, als Churfürst August 1554 mit dem Churfürsten von Sachsen, Johann Friedrich, durch Vermittelung des Königs von Dänemark, Christian, wegen einiger Irrungen einen Vergleich aufrichtete 35) und starb im 75. Jahre. Otto V. des Vorigen Sohn und Hanns I. des so eben genannten Otto V. Sohn. Jener starb am 2. April 1583 zu Dresden als Rittmeister und war zum zweiten Male mit Fräulein Elisabeth, Georg v. Carlowitz, auf Kriebenstein, Ehrenberg und Waldheim, Tochter vermählt 36) . Otto VI., der ältere, Bastians zweiter Sohn und Otto VII., jenes Otto VI. zweiter Sohn, zweiter Ehe, der jüngere genannt. Beide besaßen Strehla bei der 1584 gehaltenen zwölften Special-Kirchen-Visitation. Der erstere besaß den Trebnitzer und Görziger Antheil an den J. 1552-1590 und war auch Besitzer von Kreinitz. Der Andere, sein Sohn, war eine Zeit lang Pachter des Guts. Otto VIII. und Hanns Pflugs Lehnerben waren Besitzer, laut des Oschatzer Amtes Erbbuche, im J. 1590. Jener besaß der Görziger Antheil, erhielt Strehla von dem Administrator der Chursachsen, Herzog Friedrich Wilhelm von Weimar, zu Dresden den 17. April 1592 in Lehn 37) , und erlangte den 25. August 1601 von eben demselben das Pfarrlehn zu Strehla, das vorher das Stift zu Neumburg gehabt hatte. Hanns Pflugs Lehnserben degegen besaßen den Trebnitzer Antheil, seit 1578 da ihr Vater gestorben war. Otto Heinrich I. des Vorigen Otto VIII. Sohn, geb. den 22. Nov. 1579, war Besitzer, als 1617 die Strehlaer Pfarr-Matrikel aufgesetzt ward und starb den 3.April 1622. Tham I, Tham II., Thams I. Sohn und Hanns in den J. 1641-1652, welcher auch Lößnig und Gersdorf besaß und 1663 starb. Hanns, auf dem Görziger, Tham und Innocentius, Brüder, auf dem Trebnitzer Antheile gegen 1664 und 1671 bei der Generalvisitation. Der nur genannte Hanns v. Pflug war mit Fräulein Christinen, Albrechtes von der Schulenburg, auf Belgershayn und Rüttleben, Obergerichts-Assessors zu Leipzig und Inspectors der Landschule zu Grimma, Tochter vermählt, die am 30. October 1619 in Belgershayn geboren war und am 26. September 1673 in Strehla starb, wo sie am 16. November in der Kirche beigesetzt ward. Tham besaß 1681 den Trebnitzer Antheil allein. Hanns Siegismund I. Otto Heinrichs II. auf Kreisnitz und Altbelgern Sohn, besaß ebenfalls Kreinitz und Lösnig. Er war den 11. October 1649 geboren, Ritter des Johanniter Ordens, Churf. Kammerherr und Trabanten-Hauptmann und starb den 24. December 1710. Seit dem 15. Februar 1676 lebte er in ehelicher Verbindung mit Fräulein Annen Elisabeth, Adam Heinrich v. Strarschedel auf Borna, Merzdorf und Gersdorf einzigen Tochter, die am 1. Decbr. 1660 zu Merzdorf geboren war und am 24. Juni 1684 an den Pocken starb. Daher vermählte er sich den 14. April 1687 zu Dresden mit Frl. Sophien Hedwig, des Geheimen Raths v. Miltitz auf Scharfenberg, Kroppen und Scherau zweiten Tochter 38) . Hanns Siegismund II., des Vorigen zweiter Sohn erster Ehe, auf Kreinitz und Lösnig. Innocentius v. Pflug, Churf. Sächs. Oberster, der sich am 30. Juni 1697 mit Fräulein Magdalenen Maximilianen, Hanns Wolfs v. Schönberg auf Bornitz und Reinsberg, hochfürstl. Weißenfelsischen Kammerraths Tochter zu Bornitz vermählte. Sie war in Halle am 8. Jan. 1679 geboren und starb als Wöchnerin an den Folgen einer Niederkunft im Decbr. 1699 zu Strehla, wo sie auch beigesetzt ward. Im J. 1752 war Tham Siegismund, Oberaufseher im Weißenfelsischen, von dem Trebnitzer und Otto Ferdinand gegen 17320 und noch 1752 von dem Görziger Antheil Gerichtsherr. Nach ihnen hatte Wilhelm Siegismund Julius, Churf. Kammerherr und Senior des Pflugischen Geschlechts, den Trebnitzer und August Ferdinand, Ober-Forst- und Wildmeister zu Sorau, der Görziger Antheil. Jener vermählte sich nach seiner ersten Gemahlin Tode mit Fräul. Justinen Louisen Henrietten, geb. v. Carlowitz auf Bischheim und Zschepa Tochter und starb den 3 Juli 1801 Vormittags gegen 9 Ihr an den Folgen eines vor 11 Monaten erlittenen Nervenschlages auf dem Schlosse zu Strehla. Ihm folgte sein einziger Sohn Heinrich Erdmann Siegismund v. Pflug, Königl. Preußischer Kammerherr, der es noch jetzt besitzt.
 

eine Stunde nordwärts von Oschatz, ein Rittergut mit 2 Ritterpferden, das, nach Leubers Versicherung 39) , ehemals eine Toparchie oder Herrschaft gewesen sein soll, enthält innerhalb der Hofrhede ein massives Herrenhaus, wovon der untere Theil außer dem Erdgeschosse zwei Stockwerke, der neuangebaute aber nur 1 Stockwerk hat, die nöthigen Wirtschaftsgebäude, eine Bierbrauerei und eine Branntweinbrennerei, außerhalb der Hogrhede eine Gärtnerwohnung, die abgesonderte Schäferei. Das Herrenhaus zeichnete, wie Lindner, der sogenannte Pirnaer Mönch 40) , meldet, in alten Zeiten ein Thurm aus, der 1472 einstürzte. Drei Kinder, die sich auf dem Thurme im Augenblicke seines Einsturzes befanden, sollen unter dem Schutte lebendig erhalten worden sein. Am 23. Mai 1683 verwüstete ein Feuer, das in der Küche auskam, den ganzen Herrnhof, nur das Thorhaus ward unversehrt erhalten. Die Schule ward zugleich in die Asche gelegt. Das Rittergut hält 8 Pferde, 14 Ochsen, 60 Kühe, 907 Schafe oder 442 Schafe, 347 Hammel, 28 Stähre, 90 Stück Knechtsvieh und besitzt 8 Acker 83 Ruth. Gartenland, drunter 289 Ruth. der Gretze- und Gemüsegarten mit einigen Obstbäumen am Wohnhause, 268 Ruthen das Hopfenland, 352 Acker 300 Ruthen Feld, mit Einschluß des neuen Schaldaufeldes, das sämmtlich dreiartig ist, wobei der Acker ohngefähr mit 1 Sch. 10 Mtz. Korn besäet wird; 78 Acker Wiesewachs, wovon eine Wiese nur einmal, die übrigen aber zweimal gehauen werden 41) ; 89 Acker eigenthümlichen Schafhuthung, die zwar mit Pflaumen- und Kirschbäume vor einigen Jahren besetzt wurden, die aber wegen des nassen Bodens größtentheils wieder eingegangen sind 42) . An Gehölze ist bei dem Gute 33 Acker 296 Ruthen lebendiges Holz, das mit dem vordersten Thiergarten des Kirchen-Aerarium zu Oschatz 43) grenzet und 105 Acker kiefernes Holz bei Bucha. Von den beiden Teichen, die 10 Acker Flächeninhalt betragen, liegt der breite Teich in Wellerswalda und der Mühlteich in Bucha, wovon jeder mit 7 ßo. Karpfensatz besetzt wird. Die Mühlbach und der Wallgraben aber gewähren nur wenig Nutzen. Die Zinsen Gefälle und Jagdgerechtsame betragen 98 Rthlr. Lehngelder, 293 Rthlr. 2 Gl. baare Geldzinsen, 4 Kapaunen, 132 St. alte Hühner, 24 St. junge Hühner, 12 ßo. 35 St. Eier, 3 ßo. Bretnagel, 121 Sch. Hafer. Die niedere Jagd nebst Deputat an 1 Reh und 8 Hasen und andere steigende und fallende kleinere Nutzungen können ohngefähr jährlich auf 100 Rth. angeschlagen werden. Zu dem Rittergute gehören folgende Dorfschaften, nur mit einiger Ausnahme, sämmtlich mit Erb- und Obergerichten:

1) Wellerswalda, nach dem schon angeführten Pirnaer Mönche Walterswalde, auch Wilterswalde und 1485 Wolgirswalde 44) , hat 242 Einwohner in 40 Feuerstätten, oder 3 geistlichen Gebäuden, mit Einschluß der Pfarrkirche, 2 Anderthalbhufen-, 4 Einhufengütern, 1 Dreiviertelshufengut, 7 Halbhufen-, 4 Achtelshufen- 14 Einviertelshufengütern, 4 Häusern, 1 Mühle mit 2 Mahlgängen, 1 Gemeindehause, mit 17 Pferden, 55 Ochsen, 118 Kühen, 30 Sch. 2½ Mtz. Garten-, 858 Sch. 3 Vtl. 3 Mtz. Acker-, 154 Sch. 1 Vtl. 3 Mtz. Wiesen-, 20 Sch. 2 Vtl. ¾ Mtz. Holzland, 6 Sch. 2 Mtz. Dorfanger; 30 Sch. Viehhuthungslehde 45) 1179 vollen, 1039 5/12 gangb., 139 7/12 moder. Schocken, 2 Thlr. 5 Gl. 3 Pf. Quat.-Beitr., 8 Spann-, 15 1/8 Magazin- und eben soviel Marschhufen. Die Einwohner zinsen ins Rentamt Oschatz 3 Thlr. 3 Gl. Walp. und 6 Thlr. 6 Gl. Mich. Erbgeschoß; worunter 9 Gl. 8¼ Pf. Walp. und 19 Gl. 4½ Pf. Mich. begriffen sind, welche die Gerichtsherrschaft beiträgt. Ueberdies geben sie 7 Sch. 8/16 Mtz. Schoßkorn und eben soviel Schoßhafer zu Martini, nach dem Dresdner Maaße; wozu die Herrschaft 1 Sch. 2 Mtz. Korn und soviel Hafer beiträgt. Hier befindet sich noch eine Bienenhütte der von dem Bergverwalter M. Cadner 1786 errichteten Bienen-Actien-Gesellschaft 46) . Ein dasiger Schmied, J. M. Seidel, fertigt Wetterableiter nach der neuesten Erfindung des Professor Gütle in Nürnberg, nämlich nicht wie bisher, mit konischen angespitzen, welche der Blitz leicht abstumpft, biegt oder schmilzt, sondern mit lanzenförmigen; auch nicht mit Erdleitungen von Eisen, welche leicht rosten und dadurch Nichtleiter werden, sondern von Markasit. Uebrigens sind diese Blitzableiter viel wohlfeiler, als die gewöhnlichen. Im 30jährigen Kriege waren hier 7 Bauer-, 12 Gärtnergüter und 1 Haus wüste geworden, so daß im Jahre 1649 nur ein Bauergut und 9 Gärtnergüter noch gangbar waren.

2) Gaunitz hat 92 Einwohner in 19 Feuerstätten oder 1 Freigute 47) , 1 Andethalbhufengut, 5 Einhufen-, 3 Halbhufen-, 1 Siebensechstelhufen-, 2 Dreiachtelhufengut, 1 Fünfsechstelhufengute, 4 Häuslerwohnungen und Gemeindehause, mit 16 Pferden, 30 Ochsen, 51 Kühen, 20 Sch. 2 Vtl. 1 Mtz. Garten-, 563 Sch. 3 Vtl. 2 Mtz. Acker-, 51 Sch. 2 Vtl. ½ Mtz Wiesen-, 16 Sch. Holzland, 2 Sch. 1 Vtl. 3½ Mtz. Dorfanger mit Obst-Pflaumenbäumen und Weiden besetzt, 1 Sch. 1 Vtl. 2½ Mtz. einzelnen Lehdenstücken, 3 Mtz. eine Sandgrube, nebst 546 vollen, 403 1/23 gangb., 142 23/24 moder. Schocken, 1 Thlr. 9 Gl. 8 Pf. vollen, 15 Gl. moder. Quat.-Beitr., 3 Spann-, 14¼ Magazin- und 10¾ Marschhufen. Der 30jährige Krieg hatte in Gaunitz 3 Bauergüter, 8 Gärtnerwohnungen und 2 Häuser verwüstet und im Jahre 1649 waren nur noch 1 Bauergut und 2 Gärtnerwohnungen gangbar. In Gaunitz ward 1815 Nr. 19 ein rauchender Aschenhaufen.

3) Von Kleinböhla 45 Einwohner in 7 Feuerstätten oder 2 Anderthalbhufen-, 2 Einhufen-, 3 Halbhufengütern, 7 Pferden, 13 Ochsen, 30 Kühen, 9¼ Sch. Garten-, 249 Sch. 2 Vtl. 1 Mtz. Acker-, 24 Sch. 3 Mtz. Wiesen-, 3 Sch. 1½ Mtz. Holzland, 2 Vtl. 1 Mtz. Dorfanger, 2 Vtl. 1 Mtz. einzelnen Lehdenstücken 48) . Auch hier waren im Laufe des dreißigjährigen Krieges 2 Bauergüter und 1 Gärtnernahrung zur Wüste geworden, so daß im Jahre 1649 nur noch 2 Bauergüter und 3 Gärtnerwohnungen standen. Der übrige Theil von Kleinböhla gehört unter das Oschatzer Amt.

4) Leißnitz zählt 113 Einwohner in 24 Feuerstätten, oder 3 Zweihufen-, 3 Anderthalbhufen-, 1 Siebenviertelhufen, 3 Hufen-, 11 Halbhufen-, 1 Viertelshufengüter, 1 Häuslerwohnung, 1 Gemeindehause, nebst 18 Pferden, 46 Ochsen, 68 Kühen, 13 Sch. 3½ Mtz. Garten-, 627 Sch. 1 Mtz. Acker-, 37½ Sch. Wiesen-, 4 Sch. 2 Vtl. 3 Mtz. Buschholzland, 5¼ Sch. Dorfangerplätzen mit Pflaumenbäumen und Weiden, 11 Sch. 2 Vtl. 3 Mtz. einzelnen Feldlehden, mit 532 vollen gangb. Schocken, 3 Thlr. 4 Gl. 11 Pf. vollen, 12 Gl. moder. Quat.-Beiträgen, 9 Spann-, 22 Magazin- und eben soviel Marschhufen. Die Einwohner entrichten allein 3 Thlr. 18 Gl. Walp. und 7 Thlr. 12 Gl. Mich Erbgeschoß ins Rentamt Oschatz. Im 30jährigen Kriege waren hier 7 Bauergüter, 6 Gärtnerwohnungen, 2 Häuser wüste geworden und im J. 1649 wurden nur noch 2 Bauergüter und 4 Gärtnernahrungen bewohnt und bewirthschaftet. Im J. 1788 verzehrte ein Feuer Nr. 1, 2, 3; 1791 Nr. 15, 16; 1808 Nr. 18; 1816 am 26. Mai, Sonntags in den Frühstunden, 1 Gut, 1 Haus und 1 Seitengebäude.

5) Das Dorf Lübschitz enthält 130 Einwohner in 29 Feuerstätten, als 2 geistl. Gebäuden mit der Filialkirche von Wellerswalda, 2 Anderthalbhufen-, 1 Ein und 7/8-Hufen-, 5 Hufen, 2 Dreiviertelshufen-, 11 Halbhufen-, 2 Viertelshufengütern, mit einer eingebauten Schmiede, 2 Häusern, 1 Windmühle auf dem Dürnberge 49) , 1 Gemeindehause, nebst 15 Pferden, 47 Ochsen, 65 Kühen, 266 Schafen, 10 Sch. 3 Vtl. 3½ Mtz. Garten-, 693 Sch. 3 Vtl. 1 Mtz. Acker-, 34 Sch. 1 Vtl. 1½ Mtz. Wiesen-, 1 Sch. 1 Vtl. 2 Mtz. Holzland, 2¼ Sch. 1 Dorfrasenplatze mit Obstbäumen und Weiden, 16 Sch. 3 Vtl. 1½ Mtz. einzelnen Feldlehden, 3 Steinbrüchen mit 519 vollen, 466 gangbaren, 53 moder. Schocken, 2 Thlr. 1 Gl. 3 Pf. vollen, 16 moder. Quatember-Beitr., 6 Spann-, 17 3/8 Magazin-, und eben soviel Marschhufen. Von Lübschitz erhält das Rentamt Oschatz 1 Thlr. Walp. und 2 Thlr. Mich. gefälligen Erbgeschoß, und 1 Sch 3 Vtl. 2 15/16 Mtz. Schoßkorn und eben soviel Schoßhafer, Dresdner Maaß, zu Martini. Im 30jährigen Kriege waren hier 5 Bauerngüter, 1 Gärtnerwohnung und 2 Häuser wüste geworden und im J. 1649 waren nur noch 1 Bauergut und 10 Gärtnernahrungen gangbar. Das Feuer verheerte im Jahre 1790 Nr. 1, 2; 1792 Nr. 3, 5, 27; 1802 Nr. 2-5; am 13. Juli 1807 Abends in der 10. Stunde zündete bei einem mit Sturmwind verbundenen heftigen Gewitter ein Blitz, wodurch 9 Güter, Nr. 12-19 und 21 in Asche gelegt, eine ziemliche Anzahl kleines Vieh verbrannt und 3 Einwohner sehr beschädigt wurden.

6) Klötitz besteht aus 156 Einwohnern in 31 Feuerstätten, oder 1 Dritthalbhufengütern, 2 Zweihufen-, 2 Anderthalbhufen-, 7 Hufen-, 11 Halbhufengütern, 7 Häusern, 1 Gemeindehause, nebst 16 Pferden, 56 Ochsen, 67 Kühen, 5 Sch. 1Vtl. 3½ Mtz. Garten-, 659 Sch. 2 Vtl. 3½ Mtz. Acker-, 22 Sch. 3 Vtl. 2 Mtz. Wiesen-, 11 Sch. Holzland und überdies noch viele Holzränder, 3 Sch. 1 Mtz. Dorfrasenplätzen mit Obst- und Pflaumenbäumen und Weiden, 36 Sch. 3 Vtl. 1 Mtz. einzelnen Feldlehdenstücken, einer Bienenhütte; mit 677 vollen, 609½ gangb., 67½ moder. Schocke, 3 Thlr. 1 Gl. 3 Pf. vollen, 16 Gl. moder. Quat.-Beitr. Der 30jährige Krieg hatte hier 4 Bauergüter, 8 Gärtnernahrungen und 3 Häuser verwüstet und im J. 1649 wurden nur noch 3 Bauergüter und 6 Gärtnernahrungen bewohnt und bewirthschaftet. I Jahre 1802 brannte Nr. 15 und 16 ab. Endlich

7) Bucha von 223 Einwohnern in 38 Feuerstätten oder 3 geistlichen Gebäuden, mit Einschluß der Pfarrkirche, 1 Dritthalbhufengut, 1 Zweihufen-, 1 Siebenviertelhufen-, 2 Fünfviertelhufen-, 4 Hufen-, 1 Dreizehnviertelshufen-, 2 Halbhufengütern, 1 Mühle, 19 Häuslerwohnungen, 1 Schmiede, 2 Gemeindehäusern, 7 Pferden, 41 Ochsen, 50 Kühen, 251 Schafen, 24 Sch. 3 Vtl. 1½ Mtz. Garten-, 427¾ Sch. Acker-, 97 Sch. 3 Vtl. 1 Mtz. Wiesen-, 162 Sch. 3 Vtl. 1½ Holzland, 3 Vtl. 2¼ Mtz. Dorfrasenplätze mit Pflaumenbäumen und Weiden, 1¾ Sch. eine Kirschbaum-Plantage, 2 Sch. einzelnen Feldlehdenstücken, 6 Sch. 3 Vtl. 2 Mtz. Lehde zur Trift, 3 Teichen davon 1 der Herrschaft und 2 der Gemeinde gehörig 50) . Es hat 423½ volle gangbare Schocke, 2 Thlr. 8 Gl. 11 Pf. volle, 10 Gl. moder. Quatember-Beitr., 8 Spann- 12 Magazin-, und eben soviel Marschhufen. Bodo v. Ileburg schenkte 1285 nebst andern Dörfern auch Bucha mit dem Patronatrechte an das Kloster zu Mühlberg und Markgraf Heinrich der Erlauchte gab seine Einwilligung dazu 51) . Im Laufe des 30jährigen Krieges wurden hier 6 Bauergüter und 7 Gärtnerwohnungen zu wüsten Stätten, so daß 1649 nur noch 1 Bauer, 1 Gärtner und 1 Häusler vorhanden war. Im J. 1799 brannte Nr. 16 und 1808 Nr. 17 und 18 ab.

Unter den Besitzern des Rittergutes steht billig der Erbauer des Rittersitzes oben an. Sein Name war, nach der verschiedenen Schreibart desselben, Walter, Wilter, Wolgir, oder Weller. Nachher wurden andere damit belehnt, die verschiedenen Namen hatten, weil die Erbfolge der Besitzer noch nicht eingeführt war. Rüxner und Münster erwähnen einen gewissen Ernst v. Wellerswalda, der aber nicht, wie sie behaupten wollen 968, sondern über 100 Jahre später, als die Ritter den Namen ihres Gutes zu ihren Geschlechtsnamen wählten gelebt hat 52) . In der Folge kam das Gut an das Geschlecht der Truchsesse, die von den Truchsessen in Bornitz abstammten. Johann ward 1472 zu Leipzig Baccalaureus und darauf Doctor der Rechte. Er starb den 22. Jan. 1493 auf einer Reise zu Sens in Italien, wohin er den Herzog von Sachsen, Friedrich, begleitet hatte 53) . Heinrich schenkte 1494 dem Hospital zum fernen Siechen in Oschatz ein Stück Holz 54) , ward von dem Herzoge Georg 1501 mit Wellerswalda belehnt und verkaufte dem Bischofe zu Meißen, Johann v. Saahausen, 5 silberne Schock, 33 Gl. erblich 55) . Dietrich, schon ums Jahr 1522, besaß auch Casabra und ward 1527 vom Kloster in Mühlberg mit dem Dorfe Bucha und dem dasigen Kirchenlehn belehnt 56) . Christoph, des Vorigen Bruder 57) , schon 1526. Von ihm kaufte 1544 das Oschatzer Tuchmacherhandwerk das jetzige Siegelhaus 58) . Dietrich 1575, als die Pfarrmatrikel aufgesetzt ward. Heinrich und dessen Erben 1580 bis 1586. Hanns und Franz 1592. Der Letztere verpachtete seine Wassermühle mit 3 Gängen nebst ¼ Hufe Landes am Tage Walp. 1610 59) . Ohngeachtet der Erstere Söhne hatte, so verkaufte er doch Wellerswalda 60) 1620 an Christoph von der Sahla, in welchen Kauf aber der Churfürst trat und 46.000 Böhmische Gülden für das Gut bezahhlte 61) . Hanns Christoph v. Kottwitz auf Börln und hernach dessen Erben, gegen 1630, worauf es sein Sohn August v. Kottwitz übernahm. Er vermählte sich mit Fräulein Annen Elisabethen, einer geb. von Erdmannsdorf, aus dem Hause Kösern, deren Tochter Sabina Elisabeth sich Wolf v. Lindenau, auf Polenz, Gotha, Cossen und Eulenfeld, ingleichen Besitzer einer vor Wurzen gelegenen schönen Mühle, Churfürstl. Kammerjunker (von 1676) Ober-Küchenmeister (von 1681), Oberlandfischmeister (von 1688), Amtshauptmann über die Aemter Leipzig, Wurzen und Mutzschen (von 1702), zu seiner zweiten Gemahlin wählte 62) . Nachher besaß es der Geheime- und Kammer-Rath D. David v. Döring, auf Börln, dessen Gemahlin Euphrosina, eine geb. v. Eulenbeck war. Er starb den 14. September 1638 63) . Christian von Döring, auf Börln, Lampertswalda, Grasdorf bei Taucha, Görtitz, Cradenfeld, des Vorigen jüngster Sohn, vermählte sich 1640 mit Sophie Elisabeth, Matthias Höe von Höeneggs, Oberhofpredigers zu Dresden, Tochter und starb 1687 64) . Johann Georg v. Oppel, Wolfs v. Oppel auf Collm, und Margarethen, geb. v. Ossa, Sohn, geb. zu Dresden, den 20. Juni 1594, besaß nebst Wellerswalda auch Lampertswalda, Ober- und Niederlichtenau, war beider Rechte Doctor, Kaiserl. Rath, Churf. wirkl. Geheimer Rath, Kammer- und Ober-Steuer-Director, Kaiserl. Pfalzgraf, des heil. Röm. Reichs Gefreiter, ward 1630 in den Adelstand erhoben und hatte Antheil an der Verfertigung des Prager Friedens-Traktats. Er vermählte sich dem 10. November 1629 mit Fräulein Marien Sophien, des Geheimen Raths D . David von Dörings, auf Wellerswalda, Lampertswalda und Börln, Tochter und starb zu Dresden den 19. Juni 1691. Ihm folgte sein Sohn gleichen Namens, Johann Georg v. Oppel, geb. den 12. September 1625 auf Wellerswalda, Churf. Rath, vermählte sich den 20. Juni 1671 mit Fräulein Marthen, Georg Job. v. Koseritz, auf Großböhla und Trossin auch Oberforstmeisters zu Sitzenroda, Tochter und starb den 22. Februar 1696. Seine hinterlassenen Wittwe folgte ihn den 10. Juli 1711 im Tode nach. Christian Friedlieb v. Oppel, de Vorigen Sohn, auf Großböhla vor und nach 1720. Gotthelf Siegfried v. Oppel, des Vorigen Bruder, Königl. Poln. Churf. Sächs. Hof- und Apellations-Rath, vermählte sich zu Kauffungen den 11. Juli 1713 mit Fräulein Christianen Eleonoren, Caspar Heinrichs v. Preuß auf Wendischbora, Tochter, und starb im December 1722. Siegmund Ehrenfried v. Oppel, des Vorigen Bruder, auf Goßda, geb. den 29. Septbr. 1687, Churf. Braunschw. Hof- und Ober-Apellations-Rath zu Celle, hernach Reichs-Kammergerichts-Assessor zu Wetzlar, dann Fürstl. Sächs. Gothaischer Geheimer Rath und Kanzler, vermählte sich den 26. Mai mit Fräulein Christianen Charlotten, Karl August Edlen von der Planitz auf Ponitz, Sächs. Eisenberg. Hausmarschalls und Christianen Sibyllen v. Zehmen, Tochter. Er besaß Wellerswalda gegen 1752 und starb den 20. März 1757 im 70 Jahre. Johann Siegmund v. Oppel, des Vorigen ältester Sohn, auf Goßda, geb. den 2. October 1730, Sächs. Weimar. Geh. Rath und Landschafts-Kassen-Director, war zweimal vermählt, erstlich mit Fräulein Annen Helenen Christianen, Johann Grafens v. Schlitz, genannt Görtz, Tochter, die den 23. Ocbr. 1760 starb; hernach vermählte er sich wieder den 28. Juni 1764 mit Fräul. Carolinen Louisen Henrietten, Joachim Friedrichs v. Beust, Geh. Raths und Christianen Charlotten v. Griesheim Tochter 65) . Er starb ohne Kinder. Ihn folgten zwei Verwandte, die Brüder Julius Wilhelm v. Oppel, Königl. Sächs. Geheimer Finanz-Rath, der noch unverheirathet ist und Karl Wilhelm v. Oppel, Königl. Sächsischer Obersteuereinnehmer und Bergrath, auf Prossen, der sich mit Amalia, einer gebornen Fräul. v. Lüttichau vermählte. Beide besitze nebst Wellerswalda auch noch die Güter Krebs und Modelwitz in Gemeinschaft und von ihnen sind in Wellerswalda ansehnliche Pflanzungen von Kirsch- und Pflaumenbäumen angelegt worden. Ihr Vater war der Chursächsische Oberberghauptmann Friedrich Wilhelm v. Oppel, auf Krebs, der sich am 26. Septbr. 1764 mit Fräul. Julianen Sophien, Julias Alexanders v. Hartitzsch, auf Staucha und Dorfchemnitz bei Freiberg ältesten Tochter erster Ehe aus dem Hause Oberstaucha, wo sie am 30. Juli 1734 geboren war, vermählte. Er starb bereits 1769 und seine Gemahlin folgte ihm im Tode am 1. October 1813 zu Dresden nach, nachdem sie die Leiden einer mehrjährigen Blindheit geduldet hatte.

ein Rittergut mit 2 Ritterpferden, hat innerhalb der Hofrhede ein massives Herrenhaus von 2 Stockwerken, das Erdgeschoß mit eingerechnet, nebst den zur Oekonomie erforderlichen Gebäuden und Scheunen 66) , außerhalb der Hofrhede einen Lust- und Gemüsegarten am Herrenhause, nebst einem in einiger Entfernung davon liegenden Garten, worin die zum Verkauf bestimmten Fische in verschiedenen Fischhaltern aufbewahrt werden, ferner das so genannte Pfarrbauergut in Zöschau und das Vorwerk in Rechau. Auf der Höh eines ehemaligen Weinbergs stand ein Winzerhaus, das am 12. Febr. 1688 abbrannte, dann wieder aufgebaut, aber, vermuthlich zur Zeit des siebenjährigen Krieges, abermals zerstöret ward, daher jetzt nur noch einige Ruinen davon zu sehen sind. Diese Anhöhe gewährt eine weite Aussicht in die obere und untere Gegend. Das Gut hält zur Betreibung der Oekonomie 8 Pferde, 6 Ochsen, 32 Kühe und 500 Schafe, die auf dem Vorwerke in Rechau ihr Stallungen haben, und besitzt an Flächenraum 429 Schfl. Acker-, 70 Sch. Wiesen-, 15½ Sch. Holz-, 43½ Sch. Teichland 67) . Zum Rittergute gehören folgende Dorfschaften:

1) Zöschau 68) von 74 Einwohnern in 11 Feuerstätten oder 3 geistl. Gebäuden mit Einschluß der Pfarrkirche, 1 Pferdner- denm sogenannten Pfarrbauergute, 3 Viertelshufengütern, 4 Häuslerwohnungen, mit 2 Pferden, 2 Ochsen, 24 Kühen, 4 Schfl. 1½ Mtz. Garten-, 113 Sch. 3 Vtl. Acker-, 6 Schfl. 2 Vtl. 3 Mtz. Wiesen-, 3½ Sch. Holzland, 1½ Sch. Lehde 69) , nebst 567 vollen 424 gangbaren 10 moder., 133 decrem. Schocken, 18 Gl. 6½ Pf. Quatemb.-Beitr., 5 Magazin- und 8 Marschhufen. Dieses Dorf war nebst dem eingepfarrten Kreina 1637 zur Zeit des 30jährigen Krieges bis auf 1 Mann ausgestorben. Die Menschen, welche sich von 1638-1642 wieder angebauet hatten, litten von 1642-1646 durch die Soldaten, die das Getreide verdarben und das Vieh wegnahmen, so sehr, daß 1653 in beiden Dörfern nur 12 Paar Eheleute übrig waren.

2) Das auf einer Teichstätte erbaute Dorf Rechau, worüber dem Amte Oschatz nur die Obergerichte zustehen. Es hat 56 Einwohner in 12 Feuerstätten, als dem herrschaftlichen Vorwerke, das aus der Schäferwohnung, dem Schafstalle und einer massiven Scheune besteht, 1 Viertelshufengut, 7 Häusern, 1 Wasser- und 1 Windmühle, mit 3 Kühen, 2 Sch. 3 Mtz. Garten-, 8 Sch. Acker-, 3 Vtl. Wiesenland, 2 Vtl. Huthung der Gemeinde an dem herrschftl. Teiche. Die Schocke und andere Abgaben sind unter Zöschau verzeichnet. In der vierten Frühstunde des 13. April 1822 brannte die Windmühle (Nr. 10) in Rechau ab.

3) Kleinganzig 70) war sonst ein Vorwerk, das, nachdem es verschiedene Besitzer gehabt hatte 71) , durch Georg v. Schleinitz auf Stauchitz, 1535 an das Rittergut Zöschau, das er auch besaß, kam, der es aber zergliederte, daher die Güter, die darauf gebaut wurden, noch jetzt die Schleinitzer Seite genannt werden. Jetzt besteht es aus 70 Einwohnern in 16 Feuerstätten, als 2 Fünfviertelshufen-, 2 Hufen-, 7 Drittelshufengütern, 1 Viertelshufengut, 2 Häuslerwohnungen, 1 Gemeindehause, nebst 15 Pferden, 41 Kühen, 155 Schafen, 11 Sch. 3 Mtz. Garten-, 368¾ Acker-, 7 Sch. 3 Vtl. 2 Mtz. Wiesen-, 4 Sch. Strauchholzland, 10 Sch. Dorfanger mit Pflaumenbäumen und Weiden, worunter 1 Teich; 6 Sch. Gemeindelehde, worauf die herrschfl. Schafe geweidet werden. Ueberdies ist dieser Antheil mit 567 vollen, 424 gangbar. 10 moder,, 133 decrem. Schocken, 1 Thlr. 21 Gl. 10 Pf. Quat.-Beitr., 9 Spannhufen, 8 Ruthen, ebensoviel Magazin- und 13 Marschhufen belegt und entrichtet ins Rentamt Oschatz 9 Gl. 6 Pf. Walp. und 19 Gl Mich. Erbgeschoß und Hufenhafer, wenn er verlangt wird. Hier gingen 1796 Nr. 10, 11 und 1810 am 27. Mai Nr, 12 in Feuer auf.

4) Von Salbitz gehören 60 volle gangb. Schocke nebst 1 Hufe nach Zöschau. Salbitz 72) nebst Pulsitz 73) , im Kreisamte Meißen, dem die Obergerichte nebst Steuern und Zinsen zustehen, leisten seit dem 21. September 1594 dem Amte Oschatz Dienste und entrichten ihm auch die Hufengelder, von jeder Hufe jährlich 5 Thlr. 6 Gl., das von 10 Hufen das Vierteljahr 13 Thlr. 3 Gl. beträgt. Die Gärtner daselbst geben von jeder Hufe 3 Thlr. 12. Gl. jährlich, macht von 5 Hufen jedes Quartal 4 Thlr. 9 Gl.

5) Das Dorf Meicheritz enthält 87 Einwohner in 16 Feuerstätten, als 3 Dreihufen-, 1 Zweihufen-, 2 Halbhufengütern, 9 Häuslerwohnungen, 1 Gemeindehause, mit 24 Pferden, 53 Kühen, 187 Schafen, 4 Sch. 3 Vtl. 3½ Mtz. Garten-, 308 Sch. 1 Vtl. 2 Mtz. Acker-, 6 Sch. 2 Vtl. 1 Mtz. Wiesenland, 1 Vtl. 1 Mtz. Holzrändern an den Wiesen, nebst 884½ vollen, 656½ gangbar. 228 decrem. Schocken, Thlr. 16 Gl. Quat.-Beitr., 12 Spann-, und eben soviel Magazin- und Marschhufen. Kailhauens Dreihufengut entrichtet ½ ßo. Eier, Walp. 17 Gl. Erbzins und 2 alte Hühner Mich. ins Procuratur-Amt Meißen. Im J. 1812 brannte Nr. 15 nieder.

6) Das Dorf Rochzahn hat 46 Einwohner in 7 Feuerstätten, als 1 Vierhufen-, 1 Dreihufen-, 4 Halbhufengütern, 1 Häuslerwohnung, mit 14 Pferden, 4 Ochsen, 41 Kühen, 168 Schafen, 5 Sch. 2 Vtl. 2¼ Mtz. Garten-, 243 Sch. 1 Vtl. Acker-, 6 Sch. Wiesen-, 1 Vtl 2¼ Mtz. Holzland, worauf 690 volle, 507 gangb., 183 decrem. Schocke, 1 Thlr. 2 Gl. Quatember-Beitr., 7 Spann-, 9 Magazin- und eben soviel Marschhufen haften. Hier gingen 1800 Nr. 2.3,4,7 in Feuer auf.

Die nur verzeichneten Dörfer Salbitz, Rochzahn und Weicheritz werden in Rücksicht ihrer Lage an der Jahnabach die Jahnaischen Dreidörfer genannt. Sonst gehörte auch 1¼ Hufe von Wetitz nach Zöschau 74).

Besitzer: Wenn die Vermuthung M Schneider's 75) mehr Bestätigung erhalten sollte, so wäre Graf Esico, am Ende des 10. Jahrhunderts, nebst andern Orten auch mit Zöschau von dem Kaiser belehnt worden. Späterhin hätte, nach einer anderen Urkunde des Kaisers Otto III 76) , der Bischof zu Meißen, Eid oder Aigidius 995 die Anwartschaft darauf erhalten und wäre nach Esicos im J. 1004 zu Leipzig im hohen Alter erfolgten Tode zum wirklichen Besitz gelangt. Indessen bleibt dies Alles vor der Hand nichts mehr als Vermuthung. Mehr analogische Wahrscheinlichkeit hat es aber, daß einer von den Besitzern des Guts im 11. Jahrhunderte, nach der Sitte jener Zeiten, seinen erstgeführten Namen ablegte und dafür den Namen des Guts zu seinem Geschlechtsnamen annahm und dadurch dem bekannten adligen Geschlechte der Herren v. Zöschau, wenigstens einer Linie desselben, seinen Ursprung gegeben habe 77) . Wolf v. Schleinitz ward nebst Seerhausen, Ragewitz, Stauchitz, Mautitz, Altoschatz u.s.w. vom Herzog Georg Montag nach Exaudi 1501 auch mit Zöschau und dem dasigen Kirchenlehn belehnt. Nach seinem 1527 erfolgten Tode bekam es dessen zweiter Sohn, Georg v. Schleinitz auf Stauchitz und Mautitz und mußte sowohl das Vorwerk Rechau, als auch das Vorwerk Ganzig mit einem Ritterpferde verdienen 78) , verkaufte aber die beiden Vorwerke nebst Zöschau an Dietrich v. Schleinitz auf Bornitz, behielt jedoch die beiden Ritterpferde auf sich, daher der Letztere deshalb nichts zu vertreten haben wollte. Da auch die Schleinitze auf Stauchitz dem Amte Oschatz wegen dieser beiden Pferde (denn beide Vorwerke waren damals amtssässig) nichts zugestehen, sondern sie zu ihren Ritterpferden ziehen wollten, so gab dieses den Amtssassen zu einer Beschwerde Anlaß. Die Lehnserben des nur genannten Georg v. Schleinitz kauften jedoch Zöschau nebst beiden Vorwerken von ihrem Vetter, Dierich v. Schleinitz in der Folge wieder an sich. Nach dieser Zeit haben Zöschau besessen Hanns Wolf v. Schleinitz auf Hof und Raitzen, dessen Gemahlin Martha am 22. Juli 1637 in Dresden starb, wo sie in der Sophienkirche beigesetzt ward 79) . Hanns v. Schleinitz auf Hof, Raitzen und Ochsensaal, gegen 1638 bis 1660, wo er starb. Hanns Georg v. Schleinitz, der Jüngere, auf Seerhausen, Graupzig, Gödelitz, Jahna, Neudeck, war Hanns Georg v. Schleinitz, des Aeltern, auf Graupnitz und Gödelitz und Inspectors der Landschule zu Meißen Sohn 80) Chursächs, Geheimer Rath, Kammer-Director, Obersteuereinnehmer im Meißner und erzgebirgischen Kreise, auch Schulinspector zu Meißen 81) , von 1160 bis zu seinem den 14. Januar 1688 erfolgten Ableben. Auf ihn folgte Andreas Dietrich v. Schleinitz auf Borna, Kanitz und Mautitz, Kriegs-Commissar des Meißner Kreises, auch Inspector der Landschule in Meißen 82) , von 1588. Er half 1695 als Commissar das Erbregister über das Rittergut Seerhausen errichten. Adam Heinrich v. Pflug, Major, um 1715. Johann Georg v. Pflug, auf Tiefenau, Kriegs-Commissar, noch vor 1735, dann 1752 seine beiden Söhne, August Ferdinand und Daniel Siegismund. Hernach kaufte Johann Gottfried Baron v. Lorenz, Churf. Kammerrath im J. 1789 das Gut. Im J. 1799 ging es auf die beiden letzten Besitzer, August Heinrich v. Boblick, Amtshauptmann und Ritter des Königl. Sächs. Civil-Verdienstordens über, nachem sich derselbe mit Josepha Maria, gebornen Freiin v. Lorenz, des bereits genannten Baron v. Lorenz Tochter vermählt hatte. Er ward den 31. August 1773 zu Dresden geboren. Sein Vater, Heinrich Adolph v. Boblick, zu Domnitz in der Niederlausitz 1719 geboren, war General der Infanterie und Commandant der Festung Königstein, wo er 1809 in einem Alter von 90 Jahren und 7 Monaten starb. Durch seine rastlosen Bemühungen ward die Oekonomie des Gutes ebenso sehr empor gebracht, als die Reize seiner romantischen Lage durch Anlegung von italienischen Pappel-Alleen vermehrt wurden 83)

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1) Man sehe oben S. 29    zurück

2) In theatr. Saxon. Th. 1., S. 61 auch Fabricii orig. Saxon lib. II. p 124 desgleichen Kreysigs Beitr. zur Sächs. Gesch. Th. 5, S. 8, wo die Quellen von der gegebenen Nachricht angetroffen werden.    zurück

3) Soweit die Nachrichten reichen, hat dieses Geschlecht von 1166 bis 1366 florirt. Ob es gleich von Strehla, als dem Stammsitze, einen Ursprung hatte, so darf man sich doch nicht vorstellen, daß alle Glieder desselben kaiserliche Statthalter und Befehlshaber der Burgwart gewesen seien. Denn nur Wenige bekleiden die Würde eines Burggrafen, ihre Namen lassen sich aber nicht mit Gewissheit angeben. Der erste unter denen von Strehle, die in Urkunden und sonst vorkommen, ist Volkmar, der in einer Urk. von 1166 (Schoettgens Diplomat Nachl. Th. 8, S. 683) unter den Zeugen aufgeführt wird, die Laici nobiles et liberi genannt werden. Tammo und Ulrich, Brüder 1185 (in Klotzschens Ursprung der Sächs. Vorwerke S. 303) Tammo führt in einer Urkunde v. J. 1200, wo er als Zeuge vorkommt, den Beinamen praefectus de strele, (Merkenii scriptt. rer. germ. tom. II. p. 1028 it. tom. II. p 453), wodurch ohnstreitig die Würde eines Burggrafen, oder, wenn man lieber will, eines Statthalters von Strehla bezeichnet wird. Dieser Tammo erbauete 1183 ein Kloster in dem Walde bei der Mulda (Samml. zur Sächs. Gesch. B. 1 S. 119 f.). Heinrich und Reinhard 1221 in Schoettg. scriptt. tom. II. p 175. Peter, 1222 und 1234 (Hornii Henric. illustr. p. 294 ct cod. dipl. monast. Buch in Schoettgen scriptt. tom II. p. 187). Bernhard, 1291, 1295 (Horns histor. Handbibliothek, S. 740; Schöttgens Nachlese B. II. S. 163; Hoffmanni scriptt. rer. Lusat. tom. IV. p. 177 und Königs Adels-Lexikon Th. III., S. 618. Reinhard 1293 (Schöttgens Nachl. Th. I., S. 64). Johann, Probst zu Hain, starb 1296 (Ursinus Gesch. der Dmkirche zu Meißen, S. 166) Friedrich 1305 (Merkenii scr. tom. II., p. 579). Johann, kommt schon 1320,1327 als Domherr zu Meißen vor (Ursinus am angef. Orte, S. 127) und als solcher wird er auch in einer Urk. v. J. 1330 unter den Zeugen aufgeführt. (Schoettg. scriptt. II., p 232)- Von diesem Jahre an bis 1350 war er Archidiakonus in der Lausitz (Ursinus an angef. Orte, S. 127), wo der Markgraf zu Brandenburg, Ludwig zwischen ihm und dem Rathe zu Luckau am Sonntage Reminiscere den 20. Febr. 1345 einen Vergleich stiftete (Destinata litter et fragm. Lussat. IV. p. 312 u. Schoettgen inventar diplom. p. 246). Im J. 1351 ward er Domprobst (Ursinus an angef. Orte S. 127) 1354 kommt er in dieser Würde als Zeuge vor (Schoettgen scriptt. II. 244), starb noch vor 1366 und ward in der Domkirche zu Meißen begraben (Ursin. am angef. Orte, S. 125 f.) Reinhard und Heynemann 1357. Schoettgen. scriptt tom. II 153. Jener Reinhard verkaufte nebst Botho von Torgau 1357 das Dorf Blumberg dem Kloster zu Mühlberg für 32 Schock Groschen (Kreysigs Beitr. Th. I, S. 1333). Das Geschlecht von Strehla besaß übrigens viele Güter in der Lausitz (Gauhens Adels-Lexik. S. 2487)    zurück

4) Nach einem Pachtanschlage von 1715 ist der Ertrag des Görziger Theils ohngefähr folgender: 163 fl. 5 Gl. 9 Pf. an erblichen Gefällen, 58 fl. 3 Gl. an zinsbaren Stücken, 408 fl. 18 Gl. 4 Pf. an steigenden und fallenden Nutzungen. An Ackerbaunutzung:

  Einsaat Ernte Ausdrusch Ausgabe Vorrath
Weizen: 25 Sch. 54 ßo. 114 3/4 Sch. 29 ¾ Sch. 85   Sch.
Korn: 140 = 210 = 538 7/8 = 223 ¼ = 301  3/4 =
Gerste: 146 = 219 = 711 1/2 = 263   = 421  3/8 =
Hafer: 25 = 25 = 125   = 33 ¼ = 91 3/4 =
Erbsen: 18 =   70   = 24 ¼ = 45  3/4 =

Außerdem 63 Sch. Zinshafer, Viehnutzung nach 500 Schafen, ohne des Schäfers Antheil und 35 Kühe, 200 fl. Weinbergsnutzung. Damals war dieses Gut, mit Vorbehalt des Holzes und der Haide bei Lausa, der Gerichtsnutzung und des rothen Vorwerks, für 2480 fl. verpachtet.   zurück

5) Irisanders Samml. nützl. Urkunden des Stifts Naumburg und Zeitz S, 79-82   zurück

6) Im ersten Theile, S. 116   zurück

7) Von dem oben angegebenen Viehbestande und Grundstücken gehören 2 Pferde, 8 Kühe, 2 Gärten, 2 Sch. Feld, 1 Vtl. eine Hopfenkabel, 181 Sch. 2 Vtl. Feld in der Strehlaer Flur, die Pfarrkabeln genannt, 239 Sch. 3 Vtl. in der Kleinrügler Flur, 10 Sch. Wiesenland, 3 Vtl. Holzland zum Pfarrgute und 31 Sch. Feld einigen Auswärtigen in Görzig und Lichtenburg.   zurück

8) Welche Bewandniß es in dem Mittelalter mit den Münzstätten im Lande hatte, erzählt der erste Theil   zurück

9) Die Urkunde ist abgedruckt in dem unschuldigen Nachr. vom J. 1725, S, 351 etc. und in Io. Frider. Christii Suselicio p. 77, 78    zurück

10) Man sehe oben   zurück

11) Sächs. Curiosit. Cabinet v. J. 1734, S. 260 f. und 306 f. desgl. Denkw. Antiquar. des Elbstroms, S. 371   zurück

12) Dithmars Chronik, nach Ursinus deutscher Uebersetzung, S. 265   zurück

13) Kreyßigs Beitr. zur Sächs. Gesch. Th. 6 S. 16   zurück

14) Mollers Freiberg. Chron., Th. II., S. 80.   zurück

15) Sächs. Magaz. B. I. S. 505   zurück

16) Dieses Dorf ist Wendischen Ursprungs und hat wahrscheinlich seinen Namen von der Wendischen Göttin Baba, der Gebärerin, erhalten, die daselbst verehrt ward. Vor einigen Jahren grub man bei Vergrößerung des herrschaftl. Weinbergs Urnen heraus, die es außer Zweifel setzen, daß der Ort ehemals Wendische Bewohner gehabt habe. Es findet sich noch jetzt daselbst ein steinerner Kreuz, das man für ein Zeichen davon ansieht, daß der Ort ehemals ein Marktflecken gewesen sei.   zurück

17) Man sehe oben und im ersten Theile   zurück

18) Dithmar an angef. Orte S. 284 und Kreyßigs Beitr. Th. 6, S. 16. Dithmar nennt zwar Boleslavs Tochter nicht mit Namen. Daß sie aber Regelynde geheißen habe, sagt uns eine Urkunde des Bischofs zu Naumburg, Dietrich v. J. 1249, die Sagittarius in hist. Eccardi II. March Misn. p. 27 beigebracht hat, darin es unter andern heißt: primi ecclesiae nostrae fundatores, quorum nomina sunt haec: Herrmanus noster, Regelyndis, Marchionissa, Eccardus Marchio. Vta Marchionissa. Gunzelin versuchte vergebens im J. 1010 Strehla wieder an sich zu bringen. Die Ursache dieser angefangenen Uneinigkeit ist zwar nicht völlig bekannt. Ritter aber meint (in seiner ältesten Meißn. Gesch. S, 138), sie sei eine Grenzstreitigkeit gewesen. Gunzelin habe geglaubt, Strehla gehöre zum Markgrafenthum Meißen. Ueber diesem Streite verlor Gunzelin die Markgrafschaft, die er ohnedies widerrechtlicher Weise an sich gebracht hatte und Hermann gelangte zu ihrem Besitze. Hermann starb 1031 oder, wie Andere wollen 1032 und weil er keine männlichen Erben hinterließ, so theilte Kaiser Heinrich III. die Markgrafschaft seinem Bruder Ekkard III. zu, mit dessen 1046 erfolgtem Ableben der männliche Stamm des Ekkardischen Hauses erlosch.   zurück

19) Sagittarius in hist Eccardi II., p. 28 beweiset dieses aus einer vom Kaiser Heinrich III. im J. 1051 ausgestellten Urkunde, worin diese Schenkung mit den Worten berichtet wird, quod duo principes, videlicet Hermannus Marchio et frater ejus, Eckehardus, haereditatem suam Deo et bestis Apostolis Petro et Paulo per mannum ipsius Imperatoris (Conradi) contulerunt, et in ipsa forum regale Eccelesias congregationes Clericorum, monachorum, monialium construxerunt er tamen conditione, quod sedes Episcopatis cum universis ad ipsam pertinentibus de Ciza in Nuenburg praedicto modo constructum referretur. Manche Schriftsteller verstehen diese Schenkung nur von den Gütern, welche die genannten Markgrafen zu Naumbur hatten und es ist auch gewiß, daß beide daselbst die Klöster zu St. Georg und St. Moritz gegründet haben. Allein die Urkunde redet von ihren Erbgütern (haereditatem suam) überhaupt und nicht von denen zu Naumburg allein. Also können die übrigen Güter, worunter auch Strehla namentlich gehörte, von jener Schenkung nicht ausgeschlossen werden. Dieser Meinung tritt auch Kreysig in seinen Beiträgen Theil 6, S. 100 bei. Ueberdies war vor Zeiten in Strehla ein Kloster, das Hermann vielleicht gestiftet hatte und Klöster werden doch in der Urkunde ausdrücklich mit genannt, aus der sich auch das Vorgeben Schöttgens in der diplomat. Nachl. B. I, S. 380, der sich auf die acta et facta Praesulum Numburgin Syntagmate Paullini, p. 131 und Sagittarii hist. episc. Numb. §8 beruft, widerlegen läßt, als habe Kaiser Heinrich III. und IV. Strehla nebst andern Orten 1064 geschenkt. Heinrich sagt ja in der von ihm ausgestellten Urkunde selbst, daß die Schenkung von den Markgrafen Hermann und Ekkard geschehen sei.   zurück

20) In seiner Genealogie der adeligen Stamm-Chronika des hochberühmten uralten adeligen Geschlechts derer v. Salhausen u.s.w. Dresden, 1654, fol. S. 17   zurück

21) Albini Registranda Nr. 114   zurück

22) Jo de Isenach acta et facta praesulem Numburg p. 141 Sagittarii hist. episc. Numb. p. 34. Kreyßigs Beitr. Th. 4 S. 11   zurück

23) Albini Genealog. comit. Leisn. in Menkenii scriptt. rer. Germ. Tom. III, p. 894. Schoettgenii hist. vcomit Leisn. in ejusd. scriptt. hist germ. tom II. p. 331. Kamprads Leisniger Chronik S. 58. Da sich gedachte Burggrafen Herrn in Strehla nannten, so mag dies Joh. Schulzen in dem Project einer vollständigen Genealogie des adel. Geschlechts derer von Pflug, das Kreysig in seine Beiträge, Th- 5 S. 1 f. aufgenomen hat, S. 8 verleitet haben, zu glauben, daß die Herren von Ilburg Strehla an das Geschlecht derer von Strehla (von dem oben gesprochen ward), verkauft haben.    zurück

24) In seiner Sächs. Chronik, S. 261 vergl. Sagittarii hist. episcop. Numb.   zurück

25) Lucä Fürstensaal, S. 1380 der Frankf. Ausg. von 1705. Cunäus in der Schlesischen Chronik setzt seinen Tod auf den 28. Juli des genannten Jahres   zurück

26) Cunäus am angegebenen Orte S. 90. Daß Karl IV. diese Heirath zum Mittel habe dienen sollen, seinen Vergrößerungsplan auszuführen, zeigt Schmidts Geschichte der Deutsche, Th. 7 S. 359.   zurück

27) Nicht nur Strehla, sondern auch die Lausitz, Mühlberg und Würdenhain kaufte er an sich, wie die darüber zu Prag 1370 Jnd. VIII. Kal. Aug. ausgefertigte Urkunde deutlich sagt. Schöttgen hat in inventario dipl. Sax. p. 292 die Schriftsteller angegeben, die diese Urkunde erwähnen. Daß aber der Bischof zu Neumburg der damalige Verkäufer gewesen sei, läßt sich schon daraus abnehmen, weil selbst in dem in Carpzovs Oberlausitz. Ehrentempel I. p 96 f. aus Joh. Joachim Müllers Reichtags-Theat. Part. I cap. IX p. 526 eingerückten Bündnißbriefe der Markgrafen Friedrich, Balthasar und Wilhelm zu Meißen mit Kaiser Karl IV. der  in Pirna nach dem Catharinentage 1372 ausgefertigt ward, kein anderer genannt ist. Nach einer andern Behauptung soll jedoch Strehla in frühern Zeiten an die Krone Böhmen gebracht worden sein. Es soll nämlich Markgraf Friedrich der Kleine, Dresden, Strehla nebst seinem übrigen Erbantheile an den böhmischen König Wenzeslaus II. verkauft haben, auch soll die darüber aufgefertigte Urkunde von dem böhmischen Geschichtsschreiber Balbinus (in epitome rer. Bohem. p. 310, wo er das Datum ins J. 1289 in seinem Miscell. hist Bohem. hingegen ins J. 1299 setzt), im Carlsteiner Archiv aufgefunden worden sein. Nichtweniger ist eine vom Kaiser Rudolph I. ertheilte Bestätigungs-Urkunde dieses Kaufes v. J. 1289 vorhanden (in Goldasti comm. de regni Bohem jur. in den Beil. S, 187 ed Schminckii). Allein diesen angeblichen Landesverkauf hat der Verfasser der Abhandlung von dem Landesverkauf des Markgrafen Friedrich dem Kleinen, in der Samml. zur Sächs. Gesch. B. 9 S. 185 und Canzler in der Abhandl. von dem Grafen von Schönburg, in seiner mit Meißners herausgegebenen Quartal-Schrift für ältere Literatur und neue Gesch. 1784 S. 56 desgl. in tableau hist. de Saxe p. 421 sattsam zu widerlegen gewußt, womit auch noch Tenzellii vita Friederici admorsi in Merkenii scriptt. T. II. p. 968 zu vergleichen ist.   zurück

28) Die Incorporations-Urkunde vom J. 1370 steht in Hoffmanni scriptt. Lusat. tom. IV, p. 84   zurück

29) In Menkenii scriptt. tom. I. p. 568. Die Herren von Torgau waren zu Kaiser Karls IV. Zeiten auch in Böhmen angesessen. Einer ihres Geschlechts ward von dem erwähnten Kaiser in verschiedenen Angelegenheiten gebraucht und stand bei ihm in großem Ansehn. Luthold mag daher wahrscheinlich auch von demselben mit der Herrschaft Strehla beliehen worden sein. Geschlechtsnachrichten von den Herren von Torgau werden in der Samml. zur Sächsisch. Gesch. B. 12, S. 176 f ertheilt und namentlich von den in Böhmen angesessenen S. 191 f.   zurück

30) Kreysigs Beitr. Th. 5 S. 9. Der darüber ertheilte Lehnbrief v. J. 1388 befindet sich in Königs Adelshist. Th. II. S. 814. Peccensteins Vorgeben in theatr. Sax. Th. I., S. 61, daß Friedrich mit der gebißnen Wange Otto Pflugen mit Strehla belehnt habe, verdient daher keinen Glauben. So irrt auch Albinus, wenn er im Stammbuch des Hauses Sachsen, S. 313 behauptet, daß Strehla ums J. 1474 zur Herrschaft Mühlberg gehört habe.   zurück

31) Z. B. in Kreysigs histor. Bibliothek von Obersachsen, S. 355, ferner in dessen Beitr. Th. I, S. 81; Th. 5 S. 1 f. in Königs Adelshistor. Th. 3 S. 801-884 in Benj. Gottfr. Weinarts Versuch einer Literatur der Sächs. Geschichte und Staatskunde, Th. 2 S. 602-604.   zurück

32) Man sehe oben Nr. 7   zurück

33) Schoettgen. scriptt. tom. II. p. 346.   zurück

34) Chladenius Großenhainer Stadt-Chronik S. 73   zurück

35) Müllers Sächs. Annalen, S. 123   zurück

36) Analecta Saxon. d. a. 1761 S. 314   zurück

37) Königs Adelshistor. B. III. S. 824   zurück

38) Vergl. v. Uechteritz Geschlechtserzählung etc. Th. I Tab. XXXXIV.   zurück

39) in catalog. comitat. in Menkenii scriptt. tom. III. p. 1975   zurück

40) Excerpa ex Menach, Pirnens. in Menkenii scriptt. Tom II. p. 1606   zurück

41) Eine dieser Wiesen von 2 Acker 169 Ruthen wird die Jerusalemswiese genannt, weil sie mit dem Orte grenzet, der den Namen Jerusalem schon von den ältesten Zeiten her darum führen soll, weil er von dem in der Kirche zu Wellerswalda nachgebildeten heiligen Grabe so weit entlegen sein soll, als das wirkliche Grab Jeso von Jerusalem entfernt gewesen ist.   zurück

42) Auf der Anhöhe dieses Bezirks ward am 15. April 1814 der 18jährige Joh. Gottfr. Fuhrholz, der einzige Sohn eines Halbhüfners in Lübschitz, der seine Geliebte, Joh. Sophia Leithold, die 20 jährige Tochter eines dasigen Pferdners, in dem Garten seines Vaters, wohin er sie vorgeblich in ganz anderer Absicht bestellt hatte, auf das grausamste mit einem Dengelhammer in der Nacht des 5 Septbr. 1811 ermordete, mit dem Schwerte hingerichtet und aufs Rad gelegt. Mehr davon erzählt die kurz vor der Hinrichtung im Druck erschienene actenmäßige Nachricht von dem Mörder J. G. Fuhrholz aus Lübschitz.   zurück

43) Im ersten Theile oben   zurück

44) In dem Theilungsvergleiche zwischen den Herzogen Acker Ernst und Albrecht in Glaseys Geschichte von Sachsen, S. 793   zurück

45) Unter diesen Grundstücken sind namentlich mit begriffen: 3 Acker 287 Ruthen oder 6¼ Sch. Garten-, Wiesen- und Holzland am Wohnhause, 45 Acker 231 Ruthen, oder 86½ Sch. Feld-, 8 Acker 162 Ruthen, oder 13¾ Sch. Holzland, das Pfarrgut; 2 Mtz. Garten-, 12 Sch. 2 Mtz. Acker-, 2 Sch. Wiesenland und 3¾ Mtz. Lehde, die Schule; 2 Sch. 1 Vtl. 2 Mtz. Garten-, 3 Vtl. 2 Mtz. Wiesenland, 6 Sch. 2 Mtz. der Dorfanger, darunter 1 Rasenfleck, die Badstube genannt, 30 Sch. Viehhuthungslehde, der Gemeinde. 145 Sch. Antheil an der wüsten Mark Schaldau, Rittergut und Dorf, wovon ober Nr. 36 mehr zu finden ist.   zurück

46) Man sehe oben   zurück

47) Dieses Freigut, über dessen Namen man den ersten Theil oben und diesen zweiten Theil oben zu vergleichen hat, hält 4 Pferde, 4 Ochsen, 15 Kühe, hat 7½ Sch. Garten-, 140 Acker-, 6 Sch. Wiesen-, 7 Sch. Holzland, 4 Magazinhufen und stand vormals unmittelbar unter Amtsgerichtsbarkeit, allein unter dem 24. Septbr. und 17. Octbr. 1753, auch 2. März 1754 wurden den Geheimen Rathe v. Oppel und seinen Descentenden, so lange sie in dem Besitze des Gutes Wellerswalda sein würden, die Ober- und Erbgerichte darüber zugeeignet.   zurück

48) Davon gehören 51 Sch. 3 Vtl. 2 Mtz. Acker-, 1¾ Sch. Wiesen-, 2 Vtl. Holzland 3 Einwohnern in Kleinböhla unter Oschatzer Amts-Jurisdiction.    zurück

49) Wo 1760 das im ersten Theile oben beschriebene Treffen zwischen den Preußen und der Reichsarmee vorfiel.   zurück

50) Unter diesen Grundstücken sind mit begriffen gegen 7 Hufen Acker-, Wiesen- und Holzland, das ehemals zu einem Vorwerke gehörte, das die Herrschaft in Wellerswalda besaß. Dies Vorwerk ward im siebenjähr. Kriege sehr verwüstet und trug wenig Pacht. Die Herrschaft verkaufte es darauf an die Feldbegüterten in Bucha, die es unter sich vertheilten, wobei eine halbe Hufe mit 100 Gülden bezahlt ward. Hierdurch ward ihre Feld- und Viehwirtschaft sehr verbessert, zumal die Vorwerksfelder von vorzüglicher Güte sind. Auch wurden sie dadurch von den Hofetagen befreit, die sie vorher auf das Vorwerk hatten thun müssen. Ferner gehören von den oben angegebenen Grundstücken zur Kirche 5 Sch. Holzland, das Catharinengehaue darum genannt, weil ehedem die Kirche der h. Catharina geweihet war; zur Pfarre 2 Sch. 3 Vtl. 2¾ Garten-, 20¾ Sch. Acker-, 4¾ Sch. Wiesen-, 58½ Sch. Holzland 1¾ Sch. eine Kirschbaum-Plantage, auf dem Berge hinter der Wohnung; zur Schule ½ Mtz. Garten-, 4¾ Sch. Acker, 1 Sch. Holzland; der Gemeinde 1 Vtl. 2 Mtz. Garten-, 2 Vtl. 1 Mtz. Wiesen-, 3 Sch. 2 Mtz. Holzland, 1 Vtl. 2 Mtz. Antheil an dem Dorfrasenplatze, 6 Sch. 3 Vtl. 2 Mtz. die Trift mit 2 kleinen Teichen. Unter dem Wiesenlande von 3 Feldbegüterten befinden sich auch 1 Sch. 2 Mtz. in der wüsten Mark Greißen, die oben Nr. 13 mit angegeben ist. Daß hier Hopfen vor Zeiten erbaut worden ist, ergiebt sich daraus, weil bei 3 Vtl. 1 Mtz. Garten-, und Ackerlande gesagt wird, daß es im Hopfengarten liege   zurück

51) die Urkunde ist abgedruckt in Kreyßigs Beiträg. Th. 1, S. 115 f.   zurück

52) Münsters Cosmographie S. 1031, vergl. oben   zurück

53) Schneiders Leipziger Chronik S. 306; sein Epitaphium beim Albinus Th. 1 S 337 und J.N. WippeI de nobilitate Misniae literata Sect. III § 87    zurück

54) In diesem Theile oben   zurück

55) Horns historische Handbibliothek, S. 133. Schöttgens Wurzner Historie im Anhang S. 131   zurück

56) Kreysigs Beitr. Th. I S. 157 f. Ueber Bucha vergleiche man auch im ersten Theile oben   zurück

57) Horns histor. Handbibliothek, S. 133   zurück

58) Im ersten Theile oben   zurück

59) Klingers Dorf- und Bauernrecht, Th. 4 S. 532   zurück

60) Er zog darauf nach Oschatz, wo er am 110. Febr. 1637 an der Pest starb und in der dasigen Klosterkirche begraben ward. (s. im ersten Theile) Seine beiden Söhne Hanns Rudolph und Christian stellten am 17. Mai 1637 eine Versicherung aus, daß sie 25 fl. für die Grabestätte an das Aerarium bezahlen wollten. Seine Gemahlin, die am 3 Juni 1639 ebenfalls in Oschatz starb, ward in gedachter Klosterkirche neben ihrem Gatten beigesetzt, wofür sein Bruder Franz Christoph, laut der Verschreibung im Kirchen-Archiv, Nr. 60, 25 fl. zu erlegen verspach.   zurück

61) Horns histor. Handbibliothek S. 134   zurück

62) Man sehe die Lindenauischen Geschlechts-Nachrichten in der Sammlung zur Sächs. Gesch. B. 8, S. 349, 2   zurück

63) Mehr von ihm erzählen v. Uechteritz diplomat. Nachr. adel. Familien, Th. 4 S. 17 f.   zurück

64) Ebendas. S. 23 f. und Dr. Gleichens Lebensbeschreib. der Oberhofpred. Th. 2, S. 76   zurück

65) Obige Nachrichten derer v. Oppel sind genommen aus der v. Uechteritz angeführten Nachrichten adeliger Familien, Th. 6, S. 59-65   zurück

66) Am 15 Juli 1679 zündete der Blitz die herrschaftliche Scheune an, welche nebst dem Herrenhofe, der Pfarr- und Schulwohnung abbrannte. Die Wirthschaftsgebäude wurden zuerst im J. 1716 das Herrenhaus in seiner jetzigen Gestalt wieder aufgebaut. Während des Baues stürzte am 30. Juni d. J. der Wndmüller auf Rechau von diesem Gebäude und starb bald darauf.   zurück

67) Mit dem Rittergute ist von jeher ein Bauergut, das ehemals ein gewisser Ulitzsch besaß, verbunden gewesen. Der auf der südwestlichen Seite des Dorfes liegende Teich, dessen Damm eine Allee von Ital. Pappelweiden ziert, ist der größte in dem Oschatzer Amtsbezirke (man sehe oben) Die übrigen kleinern Teiche sind mit Erlen und Weiden umgeben. Nach dem 1721 gemachten commissarischen Anschlage war die Benutzung dieses Ritterguts folgende: 106 fl, 15 Gl. Geldzinsen; 46 fl. für 40½ Sch. Zinskorn zu 1 Rth; 12 fl. 18 Gl. für 13½ Sch. Zinsgerste, zu 20 Gr.; 23 fl. für 40¼ Sch. Zinshafer, zu 12 Gr.; 23 fl 8 Gl. 6 Pf. zinsbare Stücken; thut Kapital 5285 fl. 2 Gl. 6 Pf. Ferner 214 fl. 4 Gl. 4 Pf. für Frohndienste; 5137 fl. 10 Gl. 6 Pf. für 205½ Sch. Acker zu 25 fl.; 3690 fl. für 205 Sch. Acker zu 18 fl.; 2300 fl. für 28¾ Sch. Wiesen zu 80 f.; 620 fl. für 4½ Sch. Wiesen zu 60fl.; 1000 fl. Holznutzung; 12600 fl. Teichnutzung, nach Abzug des Satzes und übrigen Abganges, weil die Einkünfte auf ein gemeines Jahr an die 800 fl. betragen, indem jährlich 150 ßo. Karpfen erhalten werden, die Nutzung von Schocke aber zu 6 fl. folglich in Súmma 630 fl. mit Ausschluß der Fischerei von Hechten und der übrigen wilden Fischerei beträgt; 1000 fl. für den Weinberg; 700 fl. für die Mühle; 1000 fl. an Triftgeld von 500 Stück Schafen; 250 fl. an ´dergleichen von 50 Stück Rindvieh; 500 fl. an Gärten; 3000 fl. an Gebäuden; 1219 fl. 9 Gl. an Inventarium; 150 fl. an Kirchenlehn; 300 fl. an der Mittel- und Niederjagd; 400 fl. an Dammgleite; macht 43228 fl. 3 Gl. 8 Pf., so daß nach Abzug der Real-Lasten an 4613 fl. 5 Gl. 9 Pf. der wahre Werth von 38.614 fl, 18 Gl. 11 Pf. bleibt.   zurück

68) Im ersten Theile habe ich diesen Namen von der wendischen Göttin Ciza abgeleitet. Darin stimmt Knauth in der Oberlausitzer Sorbenwendischen Kirchengeschichte S. 34 mit mir überein, der den Namen des Dorfs Zischitz, Wend. Czischezy, bei Bautzen (der mit dem Namen Zöschau identisch scheint) ebenfalls von jener Göttin herleitet. Das Ziezschhölzchen zwischen Zöschau und Hof (in ersten Theile), war vermuthlich der ihr geweihte Hain. Ehedem gab es auch ein Geschlecht v. Zschesche, das unter andern Nieder-Staucha, Kuhnitzsch besaß, jetzt noch blühet, sich aber richtiger von Zeschau schreibt.   zurück

69) Von diesen Grundstücken sind dem Pfarrbauergute zuständig: 1 Sch. 2 Mtz. Garten-, 61 Sch. Acker-, 5½ Sch. Wiesen-, 1½ Sch. Lehden-, 1 Sch. Holzland. Dieses Pfarrbauergut war, wie die Pfarr-Matrikel von 1575 besagt, vormals die Pfarrwohnung, ward aber nebst dem dazu gehörigen Feldgute, die Pfarrhufe genannt, im J 1507 an einen eigenen Bauer, Caspar Lehmann, erblich verkauft. Es haften darauf 25 Sch. und 4 Gr. 4 Pf. Quat.-Beitr.. Der Besitzer giebt dem Pfarrer jährlich den zehnten Theil von allem auf dem Felde erbauten Garbengetreide, nebst 10 Gr. Zins, 4 Cappaunen und leistet ihm alle, zu seiner Wirthschaft nöthige Fuhren, Acer- und Handdienste. Der Pfarrer aber bewirthschaftet noch für sich 4 Kühe, 3 Mtz. Garten-, 18¼ Sch. Acker-, 3 Sch. Holzland, welches das Pfarrer-, oder Eichholz genannt wird, und am Fuße des herrschaftl. Haideberges liegt, der in der angeführten Martrikel nach 7 Maltern berechnet ist. Zur Schule gehört 1 Mtz. Garten-, und 8½ Sch. Ackerland.   zurück

70) Man sehe oben   zurück

71) Hanns von Ossa übergab es seiner Gemahlin Anna zum Leibgedinge (Schoettgen. scriptt Tom. II. p. 367 n. 95.) Den beiden Brüdern, Hanns und Georg von Schleinitz in Ragewitz, ward es von dem Burggrafen zu Leisnig, Hugo, Dienstags nach Quasimodogen. 1535 in Lehn gereicht, so wie es ihr Vater, Wolf von Schleinitz, von Hanns v. Ossa an sich gebracht hatte (Schoettgen. I. c. T. II. p. 361 et 335)   zurück

72) In der Nacht des 8. Januar 1809 ward der Gutsbesitzer in Salbitz, Matthias Conrad, nebst seiner Ehefrau, im Bette schlafend, auf eine jämmerliche Weise ermordet. Am 3. Mai desselben Jahres brach Mitternachts halb 12 Uhr in dem Conradischen Gute ein Feuer aus, wodurch es nebst 2 andern Gütern in Asche gelegt ward. Ein russischer Marodeur erschoß am Abend des 29. Ocbr. 1813 den dasigen Hufschmied Burkhard, einen Ehemann von etlichen 30 Jahren, welcher seine Ehefrau mit 4 unerzogenen Kindern hinterließ.   zurück

73) Am 15. April, als am 2 Osterfeiertage 1811 Abends nac 8 Uhr, legte ein Feuer, das in der Scheine ausgebrochen war, die Brauschenke (Nr. 3) in Pulsitz in Asche.   zurück

74) Man sehe oben   zurück

75) Er trägt sie in seiner histor. Abhandlung vom Rittergute Groitzsch bei Eilenburg, in Kreyßigs Beitr. Th. 6 S. 218 vor. Der Name des Orts, den er für Zöschau hält, wird in der einen Abschrift der Urkunde Gerischo und in der andern Gzeischo. Die letztere Schreibart hält Schneider für richtiger und glaubt daher, daß der Name zu keinem Orte besser passe, als zu Zöschau. Dieser Ort steht zwar in dem Lehnregister des Meißner Stifts, das Schöttgen seiner Beschreib, der Stadt Wurzen beigefügt hat, nicht, aber dies ändert nichts, denn der Ort kann in der Folge vom Stifte wieder abgekommen sein.   zurück

76) Schöttgens Historie der St. Wurzen, S. 43-50, wo histor. Erläuterungen von Esico etc. beigebracht werden.   zurück

77) Unter den Besitzern von Manschatz kommt ein Herr von Zeschau im J. 1399 vor.   zurück

78) Wellers Samml. zur Sächs. Gesch. B. 2 S, 357   zurück

79) S. Gottlob Oettrichs Verzeichniß der Verstorb. etc. und zu St. Sophien in Dresden Begrab., Dresd. 1709, S. 19, 51   zurück

80) S. oben unter Seerhausen   zurück

81) M. Müllers Gesch. der Landsch. zu Meißen, B. I., S. 103   zurück

82) Ebendas. S. 105   zurück

83) Mehrere Nachrichten von ihm ertheilt der erste Theil und dieser Theil oben   zurück




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