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Redaktionelle Presseartikel, in denen Interessantes, Schauriges und Kurioses aus Oschatz oder von Oschatzern berichtet wurde  hat Grit Jähn gesammelt und „Oschatz-damals“ zur Verfügung gestellt. Sie finden diese Zeitungsausschnitte auch bei „facebook“ unter „Oschatz gefällt uns“ – aber es ist ja nicht jeder bei facebook angemeldet.

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23. Juni

Das Morgenblatt der „Neue Freie Presse“ aus Wien zitierte am 24.06.1870 die Magdeburger Zeitung:




(Der Selbstmord in der Preußischen Armee) Aus Leipzig, 16. d. M., wird der Magdeb. Ztg. geschrieben: „Das zu furchtbarer epidemischer Krankheit angewachsene Uebel der Selbstmorde in unserem Armeecorps scheint leider nicht auszurotten zu sein [...] Vorgestern verließ ein Unterofficier von dem 1.Uhlanen-Regiment, nachdem er von seinem Vorgesetzten einen Verweis erhalten, zu Roß seine Garnison Oschatz und ritt der preußischen Grenze zu, wo er Tags darauf bei Torgau erschossen aufgefunden wurde.



30. Oktober

Am 30. Oktober 1873 wurde in den „Augsburger Neueste Nachrichten“ Erschreckendes berichtet:







In Altoschatz bei Oschatz ist am 19. b. die Cholera ausgebrochen. Bis zum 24. Okt. waren 2 Frauen und 3 Kinder daran gestorben. Zur Leitung der gegen Weiterverbreitung der Krankheit erforderlichen Maßregeln ist Geh. Med. Rath Günthner von Dresden dahin abgereist.



14. Juli

Schauriges aus Oschatz berichtete das „Eisenbergische Nachrichtsblatt“, (Thüringen) am 14. Juli 1874:


Oschatz, 4. Juli. Heute Vormittag hatte die Ehefrau des Fuhrmanns Spiegel hier beim Verlassen ihrer Wohnung ihre vier Kinder im Alter von 7 Monaten bis 5 Jahre einge-schlossen. Nach ½ Stunde zurückkehrend, hat sie die Stube durch Anbrennen des Kohlenkastens voll Rauch und die drei jüngsten Kinder erstickt vorgefunden. Alle Wieder-belebungsversuche blieben erfolglos. –



14. Januar

Die Morgenausgabe des „Neuen Fremdenblatt“ aus Wien berichtete am 14. Januar 1875 von einer Hofjagd des Königs Albert von Sachsen, seinem Schwager Ferdinand, seinem Bruder Georg und Gästen.


Der König von Sachsen hat sich mit dem Großherzog von Toskana und dem Prinzen Georg am 12. d. Früh ¾6 Uhr nach Oschatz begeben, um auf dem dortigen Revier eine Hofjagd abzuhalten, zu welcher zahlreiche Einladungen ergangen sind.



15. Oktober

Das „Neuigkeits Welt-Blatt“ aus Wien berichtete am 15. Januar 1875 aus dem Gerichtssaal:









Ein Gotteslästerer verurheilt.
Vor Kurzem findet vor dem Bezirkgsgerichte Oschatz die zweitinstanzliche Verhandlung gegen den fünfundsiebzigjährigen Ludwig W. wegen Gotteslästerung, begangen durch das Leugnen des Wundern der Auferstehung Jesu, statt. W. ist im Leisniger Gerichtsamt bereits fünfmal vernommen worden, er reichte an das Oschatzer Bezirksgericht eine umfassende Verteidigungsschrift ein. Dieses erkannte an, daß von den sechs bis acht als Lästerungen denunzierten Stellen nur eine einzige aufrechtzuerhalten sein könne. Das Bezirksgericht verwies die Akten und die weitere Fortsetzung der Untersuchung an das Leisniger Amt mit dem Anspruche, einen Bescheid zu fassen und ihm W. zu eröffnen. In dem Überweisungs-Erkenntnisse war ausdrücklich gesagt: "Da voraussichtlich, auch wenn der Angeklagte verurtheilt werden sollte, doch nur die Strafe in Gerichtsgefängnis bestehen könnte, so überweißen wir" . Das Leisniger Gerichtsamt aber erkannte, das höchste Strafmaß, nämlich vier Monate. Das Oschatzer Bezirksgericht legte es ganz in die Hände des Leisniger Gerichtsamte, W. klagfrei zu sprechen, dieses aber griff verdientermaßen nach dem höchsten Strafmaße.



28. Juni

Das „Elbeblatt und Anzeiger“ aus Riesa druckte am 28. Juni 1879 folgende Ausschreibung






Schulhausbau zu Altoschatz.
Der Bau eines neuen Schulhauses in Altoschatz mit Nebengebäude soll an einen leistungsfähigen Bauunternehmer auf dem Wege der Submission vergeben werden. Die Herren Baumeister werden daher zur Bewerbung um diesen Bau mit der Bitte eingeladen, die bei dem Gemeindevorstand Herrn Kühne ausliegenden Zeichnungen, Kostenanschläge und Baubedingungen einzusehen und ihre gefl, Offerten über die Hauptsumme für die gesammten baulichen Herstellungen in Zahlen und Buchstaben mit vollständiger Namensunterschrift und unrter der Aufschrift: „Schulhausbau in Altoschatz“ an genannten Hrn. Kühne bis zum 12. Juli l.J. versiegelt abzugeben. Die Schulgemeinde behält sich die freie Wahl unter den Bewerbern vor; doch bleibt ein jeder derselben 14 Tage lang an sein Gebot gebunden. Nach erfolgtem Zuschlag ist der Bau sofort in Angriff zu nehmen.
Altoschatz, den 27. Juni 1879
Der Schulvorstand daselbst
P. Schreyer, d, S, Vors

 


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