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04.12.2010 |
Oschatzer Heimatbuch für Gabentisch Geschenkempfehlung zu
Weihnachten von „Rundblick“-Herausgeber Manfred Müller
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Oschatz. Als langjähriger Herausgeber der Heimatzeitschrift "Der Rundblick" kennt sich
Manfred Müller aus Hohburg bestens mit der Heimatgeschichte der Region Oschatz aus. Als Geschenk für den Gabentisch empfiehlt er das Buch "Oschatzer
Ansichten. Friedrich August Knape - Chronik der Stadt Oschatz von 1860 bis 1901": Ich bin immer wieder gern mal in Oschatz. Einige Jahrzehnte lang lernte
ich die Stadt und ihre Menschen sehr intensiv kennen - damals, als "Der Rundblick" aus Natur und Heimat zwischen Collm und Mulde berichtete. Zu den
Personen, mit denen sich eine ersprießliche Zusammenarbeit entwickelte, zählte auch der Arzt Dr. Manfred Schollmeyer. Er interessiert sich für alles Schrifttum,
das über seine Heimatstadt erschienen ist. Und dazu gehören eben auch die Rundblick-Veröffentlichungen. Später dann, als er seinen wohlverdienten Ruhestand begann,
schrieb er selbst Bücher zur Geschichte seiner Heimat.
Die Erinnerungen an jene erfreuliche Zeit wurden in diesen Tagen besonders wach, als ich im Buchhandel ein Büchlein
in die Hand bekam, dessen Autor erneut Manfred Schollmeyer war. Die folgenden Lesestunden genoss ich intensiv, weil mich der Inhalt sehr wohl interessierte. Da
hatten die Oschatzer doch tatsächlich ein bisher kaum bekanntes Manuskript ausfindig gemacht. Darin beschrieb der Bäckermeister Friedrich August Knape über einen
Zeitraum von vierzig Jahren (von 1860 bis 1900) die Ereignisse seiner Stadt, die er für wichtig empfand. Er machte es so, wie es jeder andere aufgeweckte Mensch
auch könnte. Und trotzdem, vielleicht auch gerade deshalb, entstand eine recht anschauliche Chronik der damaligen Zeit. Vor allem wurde sichtbar, mit welcher
Initiative und welchem Erfindungsgeist Oschatzer Unternehmen eine Industrie entwickelten, die den Ruf der Stadt weit über die eigenen Grenzen hinaus bekannt
machte.
Das Verdienst von Manfred Schollmeyer war es nun, dass er zu zahlreichen Textpassagen einen Kommentar schrieb und auch noch originale Fotos fand
(aus den Anfängen der Fotografie), die August Knapes Beobachtungen aufs Trefflichste ergänzen und illustrieren. Man muss dem Oschatzer Geschichts- und
Heimatverein, der sich um die Herausgabe dieses neuen Heimatbuches bemühte, für sein Engagement dankbar sein. Damit erweiterte er erfolgreich seine Buchreihe
"Oschatzer Ansichten", und die Einwohner dürfen sich glücklich schätzen, den Gabentisch zur Weihnachtszeit mit einem kleinen, aber feinen Geschenk
bereichern zu können. Das Buch "Oschatzer Ansichten. Friedrich August Knape - Chronik der Stadt Oschatz von 1860 bis 1901" hat der Oschatzer
Geschichts- und Heimatverein herausgegeben. Das Buch ist für zehn Euro im Buchhandel und in der Oschatz-Information erhältlich.
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04.12.2010 |
Wüstes Schloss 2011 im Blickpunkt Im nächsten Jahr
800-Jahr-Feier geplant
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Oschatz (FH). Für Heimatfreunde aus Oschatz wird das nächste Jahr ganz im Zeichen des Wüsten Schlosses stehen.
„2011 findet die 800-Jahr-Feier des Wüsten Schlosses statt“, informierte Gabriele Teumer, Vorsitzende des Geschichts- und Heimatvereins Oschatz, zur
Jahresabschlussveranstaltung in dieser Woche. Das Programm zur Jubiläumsfeier für die mittelalterliche Ruine steht nach Angaben der Vereinschefin bereits grob
fest. Im Stadt- und Waagenmuseum sei eine Ausstellung zur Geschichte des Schlosses geplant. Außerdem sei ein Kolloquium in Vorbereitung. Anfang nächsten Jahres
wolle der Verein außerdem zu einem Fotowettbewerb aufrufen „Wer hat die schönsten Fotos vom Wüsten Schloss?“. Oberbürgermeister Andreas Kretschmar (parteilos)
sicherte den Heimatfreunden Unterstützung bei den Aktivitäten durch die Stadt zu. Im
nächsten Jahr wollen die Oschatzer Heimatfreunde außerdem die
Landesausstellung zur Via Regia in Görlitz besuchen, einen Vortrag zu den Altstraßen im Altkreis Oschatz organisieren und eine Exkursion zu den Mühlen in
Niedergoseln und Oetzsch unternehmen. Zudem steht 2011 turnusmäßig die nächste Wahl auf dem Programm. Vereinsvorsitzende Teumer nutzte die Zusammenkunft, um sich
bei Unterstützern der Vereinsarbeit zu bedanken. Grit Jähn sei immer für die Heimatfreunde da, wenn es Interesse an Führungen durch das Vogtshaus am Kirchplatz
gebe. Andreas Garbe kümmere sich um die Pflege der Buche in Kleinforst. Und mit dem Mügelner Museumsleiter Andreas Lobe gebe es eine gute Zusammenarbeit. In ihrer
Bilanz zum aktuellen Jahr hob die Vorsitzende die Publikationen unter dem Dach des Geschichts- und Heimatvereins hervor. Im 20. Gründungsjahr des Vereins wurde
die Broschüre „Der Oschatzer Vogtshof im Wandel der Zeit“ von Gert Jubisch, „Oschatzer Ansichten. Friedrich August Knape – Chronik der Stadt Oschatz von 1860 bis
1901“ von Dr. Manfred Schollmeyer und das vierbändige Werk zur Geschichte Oschatzer Häuser von Gerhard Heinz und Herbert Berndt veröffentlicht.
Von Frank Hörügel |
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12.10.2010 |
Oschatzer Ansichten vorgestellt
Neues Buch über Stadtgeschichte: Der Autor Dr. Manfred Schollmeyer stellte jetzt im
Rahmen einer Veranstaltung des Geschichts- und Heimatvereins Oschatz sein neues Buch "Oschatzer Ansichten. Friedrich August Knape - Chronik der
Stadt Oschatz von 1860 bis 1901" vor. Darüber freuten sich auch Friederike Huhn (geb. Knape) und die Vereinsvorsitzende Gabriele Teumer (r.).
Foto: Dirk Hunger
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05.05.2010 |
Oschatzer Häuser füllen 1200 Seiten
Heimatforscher haben Geschichte der Gebäude im Stadtzentrum recherchiert und aufgeschrieben
Anstehen für die Übergabe: Oberbürgermeiser Andreas Kretschmar (r.) nimmt im historischen Oschatzer
Ratssaal das vierbändige Forschungsergebnis aus den Händen von Gerhard Heinz (2.v.r.), Herbert Berndt und Gabriele Teumer entgegen. Foto:
Dirk Hunger |
Oschatz. Eine jahrelange Puzzlearbeit hat ihr vorläufiges Ende
gefunden. Gerhard Heinz und Herbert Berndt vom Geschichts- und Heimatverein Oschatz haben die Geschichte der Häuser im Stadtzentrum recherchiert
und das vierbändige Ergebnis am Montag im festlichen Rahmen an das Stadtarchiv übergeben. Im Jahr 1510 war es, als der Apotheker Hieronymus
Ortheim die heutige Löwen-Apotheke am Neumarkt kaufte. Zweimal brannte das Haus ab – 1616 und 1842 – und wurde wieder aufgebaut. Noch heute werden
in dem historischen Gebäude Pillen und Salben verkauft. Das Grundstück Neumarkt 9 ist nur eines von Vielen innerhalb der ehemaligen Stadtmauern,
deren Historie Gerhard Heinz und Herbert Berndt in den vergangenen Jahren akribisch recherchiert haben. Sie durchforsteten das Stadtarchiv bis zum
Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648), wühlten sich durch die alten Brand- und Steuerkataster. „Fast unlösbar“, so Heinz, sei die Zuordnung der
alten Hausnummern zu den heutigen Gebäuden gewesen. Grund: Mehrmals in der Oschatzer Stadtgeschichte wechselte das Nummerierungssystem. Die
Heimatforscher haben das Puzzle schließlich zusammengesetzt – nachzulesen auf 1200 Seiten. In den vier Bänden sind sämtliche Eigentümer jedes der
Stadthäuser aufgelistet. Es gibt Hinweise zu den Finanzverhältnissen und Berufen der Besitzer, Lagepläne und Fotos von den Gebäuden. „Damit wird
uns und den nachfolgenden Generationen die Stadtgeschichte näher gebracht“, lobte Oberbürgermeister Andreas Kretschmar (parteilos) das Engagement
der Heimatforscher. Und die Vorsitzende des Geschichts- und Heimatvereins Gabriele Teumer sagte: „Die Häuser erzählen uns auch die
Lebensgeschichten ihrer Bewohner.“ Sie würdigte zudem die Vorarbeit des mittlerweile verstorbenen Heimatfreundes Horst Reichel, die Unterstützung
der Vereinsmitglieder Wolfgang Michael und Werner Breitenborn sowie das Entgegenkommen der Stadtarchivarin Cornelia Höschel. Die Häuserforscher
haben mittlerweile das nächste Projekt in Angriff genommen. „Wir sitzen jetzt an den Vorstädten“, sagte Herbert Berndt. Irgendwann sollen die
Oschatzer auch nachlesen können, welche Geschichte die Häuser außerhalb der Stadtmauern durchlebt haben.
Von FRANK HÖRÜGEL
Das vierbändige Werk zur historischen Bausubstanz innerhalb der Oschatzer Stadtmauern kann im
Stadtarchiv im Original und im Stadtmuseum am Computer gegen Erstattung einer Schutzgebühr angesehen werden.
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27.01.2010 |
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Heimatverein "in voller Blüte"
Buchpremiere vor historischer Kulisse: Autor Gert Jubisch und die Vorsitzende des Oschatzer Heimat-
und Geschichtsvereins Gabriele Teumer stellen im sanierten Vogtshaus das 43-seitige Büchlein „Der Oschatzer Vogtshof im Wandel der Zeit“ vor. Das
Vogtshaus ist mehr als 800 Jahre alt. Foto: Dirk Hunger
Oschatz (FH). Einen runden Geburtstag feierten die 46 Mitglieder des Oschatzer Heimat- und
Geschichtsvereins am Montagabend im Vogtshaus. Vor 20 Jahren wurde der Verein gegründet. „Auch mit 20 Jahren steht der Verein noch voll in der
Blüte“, würdigte Oberbürgermeister Andreas Kretschmar (parteilos) das Wirken der Heimatforscher. Die Vereinsvorsitzende Gabriele Teumer erinnerte
in einer Dia-Show an die Höhepunkte im Vereinsleben. Sie hob dabei die Publikationen hervor, zu denen auch die „Mogk’sche Chronik“ zählt (siehe
Beitrag unten). Jüngster Band der Reihe „Oschatzer Geschichte(n)“ ist das 43-seitige Büchlein „Der Oschatzer Vogtshof im Wandel der Zeit“, das der
Autor Gert Jubisch zur Feier im Vogtshaus vorstellte. „Das Buch spiegelt den heutigen Stand der Erkenntnisse wider und soll ein
Nachschlagwerk zum Vogtshaus sein“, so Jubisch. Das Vogtshaus ist das älteste weltliche Steinhaus von Mitteldeutschlands.
Das Buch über das Vogtshaus kann in der Oschatz-Information, im Stadtmuseum und beim Heimatverein
erworben werden. |
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27.01.2010 |
Dem Ur-Ur-Uropa auf der Spur Nachfahren des verdienstvollen Oschatzers
Friedrich Wilhelm Mogk Ehrengäste des Heimatvereins
Von FRANK HÖRÜGEL Oschatz. Er hat den verheerenden
Stadtbrand 1842 erlebt und eindrucksvoll beschrieben. Die Notizen des Ratsmannes Friedrich Wilhelm Mogk sind für Oschatzer Heimatforscher Gold wert. Sein
Ur-Urenkel Eckehard Mogk (67) und Ur-Ur-Urenkelin Anika Reining (32) waren bis gestern auf Spurensuche in Oschatz und als Ehrengäste zum 20-jährigen Bestehen
des Heimat- und Geschichtsvereins (Beitrag oben) eingeladenen.
Eher zufällig ist der pensionierte Zivilrichter Eckehard Mogk darauf gestoßen, dass sein Ur-Ur- Großvater in
Oschatz eine Berühmtheit ist. Im Ahnenpass seines Vaters fand er als seinen Ur-Großvater Clemens Mogk eingetragen – als Rittergutsbesitzer in Bobersen bei
Riesa. „Und übers Internet bin ich dann in Oschatz fündig geworden und auf den Heimat- und Geschichtsverein gestoßen“, sagt der Frankfurter (am Main). Im
September 2000 hat der Verein die „Mogk’sche Chronik“ veröffentlicht (wir berichteten). Unter Federführung des Heimatforschers Dr. Wolfgang Geisler
dokumentiert das Buch auf 131 Seiten die Chronik des Ratsmannes Mogk über die Jahre von 1814 bis 1853. „Bei Dr. Wolfgang Geisler möchte ich mich hier in aller
Form für die Klaue meines Vorfahren entschuldigen. In der Schule hätte man die Übertragung des Manuskripts als Strafarbeit bezeichnet“, so der Ur-Urenkel zur
Feier des Heimat- und Geschichtsvereins. Seinem Oschatzer Vorfahren, der als Kaufmann tätig war, folgten vier Generationen Juristen.
Neben einem authentischen Bericht über den Stadtbrand 1842 erfahren die Leser zum Beispiel aus der Chronik,
dass die Oschatzer am 21. Februar 1848 Nordlichter gesehen haben. „Und mein Vorfahre erwähnt auch ein Erdbeben in Haiti, bei dem 1842 4500 Menschen gestorben
sind. Das dürften bezogen auf die damalige Bevölkerungszahl etwa so viele Opfer wie bei dem jetzigen Beben sein“, stellt der 67-Jährige einen aktuellen Bezug
her. Der Ur-Ur-Ur-Urenkel des Oschatzer Stadtchronisten Friedrich Wilhelm Mogk wird nicht lang auf sich warten lassen. Seine Ur-Ur-Urenkelin Anika Reining
(geb. Mogk) erwartet im Juli Nachwuchs. Nach dem Verlauf ihrer Schwangerschaft zu urteilen, stellt sie sich auf einen Jungen ein.
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Eckehard Mogk und seine Tochter Anika Reining vor dem Haus am Neumarkt
12, in dem ihr Vorfahre Friedrich Wilhelm Mogk gewohnt hat.
Foto: Dirk Hunger |
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15.01.2010 |
Heimatverein feiert 20. Geburtstag
Im Oschatzer Vogtshaus wird Ururenkel des verdienstvollen Senators Mogk erwartet
Oschatz(FH). Im Jahr 1990 wurde er als Oschatzer
Heimatverein gegründet. Mittlerweile heißt er Geschichts- und Heimatverein – und ist 20 Jahre älter. Den runden Geburtstag ihres Vereins wollen
die Heimatfreunde am 25. Januar an einem besonderen Ort und mit einem außergewöhnlichen Gast feiern. „Es ist uns eine besondere Freude, an diesem
Tag im Vogtshaus Ekkehardt Mogk, den Ururenkel des verdienstvollen Oschatzer Senators Friedrich Wilhelm Mogk, begrüßen zu dürfen“, sagt Gabriele
Teumer, die Vereinsvorsitzende. Außerdem soll an diesem Tag eine Broschüre von Gert Jubisch über das Vogtshaus vorgestellt werden. „Somit liegt uns
nun das vierte Heft in der Reihe Oschatzer Geschichte(n) vor“, freut sich die Vereinschefin. Die Aktivitäten der Oschatzer Heimatfreunde sind
vielfältig. Im vergangenen Jahr standen zum Beispiel Vorträge von Gert Jubisch zum Vogtshaus, von Manfred Müller zur „Rundblick“-Geschichte und
von Mario Teumer zu geschützten Tieren im Altkreis Oschatz auf dem Programm. Die Vereinsmitglieder beteiligten sich zudem an einer Veranstaltung
des Oschatzer Bündnisses für Demokratie und Toleranz und boten Führungen durch das Wüste Schloss zum Tag des offenen Denkmals an. Eine Exkursion
zum Kloster Buch und ein Besuch der Ausstellung „Erleuchtung der Welt“ zum 600-jährigen Bestehen der Universität Leipzig standen außerdem auf dem
Programm. Und mehrere Vereinsmitglieder wurden 2009 für ihre Arbeit ausgezeichnet – Gerhard Heinz mit dem Heimatpreis 2008 sowie Reiner Scheffler
und Horst Kohl durch Oberbürgermeister Andreas Kretschmar. Auch in diesem Jahr wollen die Heimatfreunde das Wissen über die Geschichte ihrer
Stadt vertiefen – durch Vorträge von Reiner Scheffler zur Geschichte der Oschatzer Zuckerfabrik im Februar und Wolfgang Michael zur Schulgeschichte
im April. Außerdem ist für Juni eine Exkursion in die Dübener Heide angesetzt. „Wir wollen unseren neuen Kreis erkunden“, sagt die
Vereinsvorsitzende Gabriele Teumer.
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