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DAS KÖNIGLICHE BEZIRKS-GERICHTS-GEBÄUDE
IN DER BRÜDERSTRASSE
erbaut 1840/1842. Nachdem die
städtische Gerichtsbarkeit 1839 an den Staat abgegeben wurde, machte
sich der Neubau eines repräsentativen
Justizgebäudes erforderlich. 1840 wurde auf dem ehemaligen
Klostergelände der Bauplatz für das künftige Landgericht bereitgestellt,
mit dem Bau begonnen und am 19. Oktober
1841 Richtfest gefeiert. Das Gebäude in der Brüderstraße bildet mit
der Klosterkirche, der angrenzenden Stadtmauer und dem Wachturm einen
Teil der historischen Altstadt im
Brüderviertel.
Sammlung: © Gabriele und Wolfgang Krause, Oschatz
DIE STADTSCHULE
UM 1840
am Kirchplatz ist das älteste
Schulgebäude der Stadt. Seine Geschichte reicht bis 1365 zurück. Mit
dem Stadtbrand 1616 wurde das Gebäude vernichtet, 1629 wieder
aufgebaut und 1827/1828 durch einen modernen Bau erweitert. Hier wirkte
der Lehrer,
Komponist und Organist Carl Gottlieb Hering (1776-1853), von dem die
berühmten Lieder »Hopp, hopp, hopp, Pferdchen lauf Galopp«, »Morgen
Kinder wird´s
was geben«, »Als der Großvater die Großmutter nahm« und der
»Kaffee-Kanon« komponiert wurden. Aus dem Souvenirblatt » Oschatz –
seine Kirchen und
Hauptgebäude«. Gezeichnet von Julius Möckel; Lithographie von Renner
und Ketzschau, Dresden; Verlag: Herrmann Schmidt, Dresden.
Sammlung: © Dr. Manfred Schollmeyer, Oschatz
DIE SUPERINTENDUR, UM 1840
am Kirchplatz Nr. 2, erbaut 1572 und Sitz der Superintendenten. Im Hintergrund der Wachturm von 1377 an der Amtsfrohnfeste. Aus
dem
Souvenirblatt » Oschatz – seine Kirchen und Hauptgebäude«. Gezeichnet
von Julius Möckel; Lithographie von Renner und Ketzschau, Dresden;
Verlag:
Herrmann Schmidt, Dresden. Sammlung: © Dr. Manfred Schollmeyer, Oschatz
DAS SPITAL IN OSCHATZ, UM 1840
gegenüber der Gänsegrube gelegen,
auch als Siech- und Krankenhaus, Hospital und Lazarett bezeichnet und im
Volksmund »Graupenpalais«
genannt. Vermutlich 1741 erbaut und 1883 wegen Baufälligkeit
abgerissen. Im Hintergrund die Friedhofskirche St. Georg. Aus »Sachsens
Kirchengalerie«, Verlag
Herrmann Schmidt, Dresden; Druck: Ernst Blochmann, Dresden 1840.
Gezeichnet von Julius Möckel, Lithographie von Renner und Ketzschau,
Dresden
Sammlung: © Dr. Manfred Schollmeyer, Oschatz
DIE ALTE POST, UM 1840
errichtet 1747 von dem
Posthalter J.M. Löwe und 1835 neu erbaut, wie auf dieser Zeichnung von
Julius Möckel zu sehen. Die Entwicklung des
Straßennetzes, des Transportwesens und die Eröffnung der Ferneisenbahn
Leipzig-Dresden 1838 beendeten die Ära der Postkutschen in der zweiten
Hälfte
des 19. Jahrhunderts. 1874 wurde die Poststelle in den »Gasthof zum
Goldenen Stern« verlegt. Die »Alte Post« wurde später als »Postgut« und
»Stadtgut«
geführt und zunehmend als Wohngebäude (heute Promenade 33 am
Busbahnhof) genutzt. Aus dem Souvenirblatt » Oschatz – seine Kirchen und Hauptgebäude«.
Gezeichnet von Julius Möckel; Lithographie von Renner und Ketzschau, Dresden; Verlag: Herrmann Schmidt, Dresden.
Sammlung: © Dr. Manfred Schollmeyer, Oschatz
AUFMARSCH DER SCHÜTZEN ZUM VOGELSCHIESSEN, UM 1800
Links das 1701 erbaute Schützenhaus, im Hintergrund das Oschatzer Stadtbild vor dem Stadtbrand 1842 Künstler unbekannt
Quelle: © Stadt- und Waagenmuseum Oschatz
WALTHER VENTZKE SCHÜTZEBHAUS UBS SCHÜTZENWIESE MIT VOGELSTANGE
erbaut
1701. Seit 1479 gibt es Hinweise, dass zunächst die Wallanlage am
Hospitaltor von den Oschatzer Schützen für Schießübungen genutzt wurde.
Die Bezeichnungen »Schießhaus am Zwinger«, »Schießhof«, »Schützengraben«
und Armbrustschützengraben« sprechen dafür. Noch 1605 befand sich das
Übungsgelände
der Schützengemeinschaft auf der Viehweide außerhalb der Stadt. Das
erste Schützenhaus soll schon 1537 auf der Viehweide erbaut worden sein
und ist
dann wahrscheinlich dem Dreißigjährigen Krieg (1618-17648) zum Opfer
gefallen. Aquarell von Walther Ventzke (1895-1964) mit dem Oschatzer Stadtbild
vor dem Stadtbrand von 1842
Quelle: © Stadt- und Waagenmuseum Oschatz
ALTES SCHÜTZENHAUS VON 1701 BIS 1870
Das wichtigste Schießen
fand jedes Jahr in der Pfingstwoche statt und wurde von Schützen und
Schützenvereinen aus ganz Sachsen besucht. Das
seit 1701 bestehende »Alte Schützenhaus« musste 1870 einem Neubau
weichen. Das Aquarell wurde 1912 zum 375. Jubiläum der
Schützengesellschaft von
Richard Knepper, dem Gasthofbesitzer des »Sächsischen Hofs« in
Oschatz, gestiftet. Künstler unbekannt
Quelle: © Stadt- und Waagenmuseum Oschatz
DER WEINBERG BEI OSCHATZ, UM 1840
Der Oschatzer
Stadtchronist Hoffmann beschreibt 1813 an den »Abhängen der Keilgärten«
acht Weinberge für das Jahr 1559, die dem Georgen-Hospital gehörten
und später an Oschatzer Bürger verkauft wurden. Das erste Weinberghaus
soll 1552 erbaut worden sein. Schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts war
das Weinberghaus »ein Vergnügungsort für die Bewohner unserer Stadt«.
Aus »Oschatz und seine Hauptgebäude«. Verlag: Herrmann Schmidt, Dresden;
Druck:
Ernst Blochmann, Dresden 1840. Gezeichnet von Julius Möckel, Lithographie von Renner und Ketzschau, Dresden
Quelle: © Stadt- und Waagenmuseum Oschatz
DAS WÜSTE SCHLOSS OSTERFELD, UM 1840
besser bekannt als Schloss
Osterland, erbaut 1212 und bereits 1379 als »Wüstes Steynhus«
bezeichnet, wurde nie vollendet. Rechts im Hintergrund
das ehemalige Vorwerk Pappenheim, im Stadtbuch 1472 erstmalig erwähnt.
Aus »Sachsens Kirchengalerie«. Verlag: Herrmann Schmidt, Dresden;
Druck:
Ernst Blochmann, Dresden 1840 Gezeichnet von Julius Möckel, Lithographie von Renner und Ketzschau, Dresden
Quelle: © Stadt- und Waagenmuseum Oschatz
VIADUKT BEI ZSCHÖLLAU, UM 1840
erbaut 1837/1838 von G. Richter (Oschatz). Mit 26 Pfeilern,
416 Metern Länge und 10 Metern Höhe ein Prachtbau, der 1838 erstmalig
von der
Leipzig-Dresdner Eisenbahn befahren wurde. Allerdings stellte das
Döllnitzhochwasser eine Gefahr für die Pfeiler dar, was 1847 zur
Verfüllung des
Viaduktes und Umwandlung in einen Damm führte. Aus »Album der
Leipzig-Dresdner Eisenbahn«, Verlag W. Zirges, Leipzig 1840, Zeichnung
von H. W.
Eberhard
OSCHATZ UND ZSCHÖLLAU, UM 1840
Blick vom Wachhübel auf den Viadukt der Leipzig-Dresdner Eisenbahnstrecke. Künstler unbekannt.
Sammlung: © Rainer Scheffler, Oschatz
OSCHATZ UND ZSCHÖLLAU, UM 1840
Blick vom Wachhübel auf den Viadukt der Leipzig-Dresdner Eisenbahnstrecke. Nach der Natur gezeichnet von Luis Oeser, Neusalza; Druck:
Lithographische Anstalt Albert Julius Steinmetz, Meißen; Verlag: Friedrich Wilhelm Goedsche, Meißen.
Quelle © Stadt- und Waagenmuseum Oschatz
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Die Lage der Stadt Oschatz
Die Wallanlagen der Stadt
Die Reformation in Oschatz
Zwischen den Stadtbränden 1616 u. 1842 I
Zwischen den Stadtbränden 1616 u. 1842 II
Zwischen den Stadtbränden 1616 u. 1842 III
Der Stadtbrand am 7. September 1842
Ansichten nach dem Stadtbrand 1842 I
Ansichten nach dem Stadtbrand 1842 II
Ansichten nach dem Stadtbrand 1842 III
Die Oschatzer Stadtviertel und Vorstädte
Die Oschatzer Industrie und Landwirtschaft
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